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Forum: "Ritalin? Globuli? oder ganz was anderes?"

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@ riccaneuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: keinelehrerin Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 29.04.2006 21:46:48

Ich versuche auf deine Fragen so gut ich es weis zu antworten:

Es gibt auch Erwachsene-ADSler. Allerdings lernen die Kinder im Laufe ihres Schul- und Lebensalltags gewisse Vermeidungstaktiken und Strategien zum Überleben.
Aber schau mal um dich: Viele Erwachsene sind unordentlich, unkoordiniert, suchen was, arbeiten an mehreren Projekten gleichzeitig, leben am Limit, brauchen immer neue Herausforderungen, lieben extrem gefährliche Sportarten.
Nicht falsch verstehen: Nicht jeder der gleichzeitig telefoniert, dem Kind den schmutzigen Mund abwischt, die Krümel einsammelt und noch an die Tür hechtet, weil es klingelt ist ADSler.

Manchmal verändert der Körper in der Pubertät seine Hormonausschüttungen, und das Dopamin wird selbständig (richtig geschrieben?) gebildet.

Kinder unter 6 Jahren sollten gar nicht mit Ritalin u.ä. behandelt werden.

Der Wirkstoff von Ritalin ist Metylphenidat. Ähnlich dem bekannten Amphetamin.
Zu dieser Gruppe gehört auch Extasy. Inzwischen gibt es auf Schulhöfen schwunghaften Handel mit dem Ritalin, weil es bei "gesunden Menschen" einfach einen Putsch nach vorne bringt.
Nachzulesen unter www.3sat.de/3sat.php?http//www.3sat.de/nano/bstuecke/31315/index.html.
(hoffentlich richtig abgeschrieben)

Kleine Geschichte am Rande:
Nachdem ich das Buch "ADS Kinder" gelesen hatte und eine Reihe von Fragen beantwortet hatte, wie
"Verlegen sie Gegenstände und können sich nicht mehr erinnern wohin?" oder "Fällt es ihnen schwer sich auf verschiedene Sachverhalte zu konzentrieren?" sprach ich auch mit unserer Ärztin darüber. Ich hatte nämlich auch mehr als die Hälfte der Fragen mit JA beantwortet und wäre somit ein ADS-ler.
Sie bestätigte, dass die Mehrzahl aller Erwachsener Züge von ADS hätten und es einfach daran hängt, wie man damit umgeht. Im Vertrauen, auch sie wäre manchmal ADSler.

Fragen beantwortet?

Grüße
keinelehrerin


Man kann ja auchneuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: poni Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 30.04.2006 08:52:47 geändert: 30.04.2006 09:00:44

hyperaktiv sein, ohne ADS zu haben. Deshalb nicht alle Unkonzentriertheit oder Hektik usw. auf ADS schieben.
ADS geht nicht einfach weg, Erwachsene haben halt hoffentlich gelernt, damit umzugehen. Genauso ergeht es ja auch Asperger und anderen Autisten, oder auch Legasthenikern und was es alles noch so gibt an - ich sag jetzt mal - unnormaler Wahrnehmung.
Normal nur in dem Sinne, dass halt die Wahrnehmung der prozentual meisten Menschen gemeint ist. Letztens gab es tolle Sendungen über sogenannte Savants und andere außerordentliche Teilbegabungen, die allerdings erhebliche Defizite in anderen Bereichen aufwiesen. Die These dort war, dass es sogar der Beeinträchtigung mancher Gehirnbereiche bedarf, um außerordentliche Leistungen anderer Gehirnbereiche überhaupt erst möglich zu machen. Daher rühren vielleicht auch oft soziale Unzulänglichkeiten bei Hochbegabten u.ä.
Zwischen Mittelmaß normal und wirklich wahrnehmungsgestört oder gehandikapt gibt es ja auch noch viele Stufen. Z.B. wenn man selbst völlig überlastet ist oder Angst hat, nimmt man auch anders wahr als im normalen Zustand.



@katazneuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: dafyline Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 30.04.2006 10:32:48

ich sehe die aussage von jetstream_de so, wie sie zu lesen ist:

Es ist zu einfach, Ritalin als Lösung für begangene Erziehungsfehler zu benutzen. Als erstes sollten die Eltern sich als solche betrachten und mit absolut klarer Konsequenz dem Kind Grenzen zeigen und auf deren Einhaltung bestehen. Das gibt dem Kind Sicherheit. Kompromisse mit dem Kind aushandeln setzt Reife voraus, die ein Kind noch nicht hat: Die Eltern sind Chef! Das allerdings ist der schwierigste Weg für die Eltern und ich bin davon überzeugt, dass ein Großteil der Eltern dann doch lieber Medikamente vorzieht.


das simple wörtchen „zu“ , das du vielleicht überlesen hast – spielt den eltern die verantwortung zu, die sie haben! die erziehung ihres kindes mit allen konsequenzen (auch der möglicherweise leichtfertigen verabreichung von ritalin)

ohne zu werten – was ich mir absolut nicht anmaße – finde ich, dass jetstream_de sehr wohl eine qualifizierte aussage getätigt und sich absolut nicht für ritalin ausgesprochen hat.





dafyline


@dafyneuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: kataz Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 30.04.2006 12:37:34

ola!

also, versteh mich nicht falsch, ich will keinen streit anfangen, das nur zu beginn.

natürlich habe ich gelesen, dass jetstream sich nichtfür ritalin ausgesprochen hat. ich hab es so verstanden, dass sie sagen wollte, dass man sich eben nicht einfach für ritalin entscheiden sollte. und genau DAS ist meine kritik, denn ich finde es absolut unqualifiziert,sich bei einer fachärztlich (!!!) diagnostizierten ADS gegenritalin oder ein entsprechendes medimament auszusprechen. so habe ich das gesehen. das man bei einer vermuteten ADS nicht gleich mit kanonen auf spatzen schießen soll, versteht sich von selbst. aber eigentlich ist es unwichtig, sich mit erbsenzählen zu beschäftigen, ich ärgere mich schon über mich selber (und das meine ich ernst), dass ich den beitrag vorher eingestellt habe.

na ja, egal...

gruß
kataz


@katazneuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: dafyline Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 30.04.2006 14:05:14

diskussion ist doch kein streit

ich hab es so verstanden, dass sie sagen wollte, dass man sich eben nicht einfach für ritalin entscheiden sollte. und genau DAS ist meine kritik, denn ich finde es absolut unqualifiziert,sich bei einer fachärztlich (!!!) diagnostizierten ADS gegenritalin oder ein entsprechendes medimament auszusprechen.


für oder gegen ritalin, das ist eben die entscheidung der eltern (in die lehrer eher selten eingebunden werden, aus welchen gründen auch immer). für manche eltern scheint es der leichtere und einfachere, vielleicht (in dieser momentanen situation) auch einzig gangbare weg zu sein, (nur) ein medikament einzusetzen; anstelle das „drumherum“ in allen facetten genauer unter die lupe zu nehmen. –

siehe
Das allerdings ist der schwierigste Weg für die Eltern und ich bin davon überzeugt, dass ein Großteil der Eltern dann doch lieber Medikamente vorzieht. Ist halt leichter. Oder sie haben es nie gelernt und sind zu bequem, es jetzt zu tun. (Abnehmen mit Appetitszüglern ist auch einfacher...)


medikamente sind leider nicht das allheilmittel gegen alles und das ohne nebenwirkungen.

hier sind die eltern massiv gefordert (und bedürfen in vielen fällen einer gezielten neutralen (!) erläuterung der situation mit allen ihren auswirkungen. hier sind aber nicht die lehrer zu fordern, sondern die mediziner oder die schulbehörde, bei der ja experten zu allen wichtigen bereichen vorort (oder kontaktmäßig) zu erreichen sein sollten.

was ich mir wünschen würde – und wünsche sind bekanntlich frei – wäre eine hotline für betroffene eltern (auch lehrer und mittlerweile erwachsene betroffene mit adhs), die sie jederzeit in anspruch nehmen könnten und die auch zuhörend beruhigend agieren könnte.

und im letzten punkt, meine ich, treffen sich deine und meine meinung im sinn der beteiligten auf jeden fall





dafyline


Noch einmal:neuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: poni Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 01.05.2006 08:48:02 geändert: 01.05.2006 08:56:35

Ritalin ist kein Beruhigungsmittel!!! Es wirkt bei Nicht-ADSlern genau entgegengesetzt als bei ADSlern!!!! Siehe oben, es wird als Aufputschmittel unter Gesunden gehandelt.
Der Grund für die Wirkung von Ritalin u.ä. liegt im Gehirnstoffwechsel, der bei ADSlern anders läuft als normal. Das ist ganz schön kompliziert, ich habe es immer noch nicht ganz zufriedenstellend verstanden. Und wirklich ADS-Betroffenen Ritalin o.ä. vorzuenthalten ist verantwortungslos, auch der Umwelt der Betroffenen gegenüber.

Und Hyperaktivität ist nicht automatisch ADS. ADS k a n n mit Hyperaktivität verbunden sein, muss aber nicht. Es kann auch Hypoaktivität sein oder keines von beiden. Es gibt also durchaus sehr stille, träumerische ADSler.

Hyperaktivität ohne ADS ist nicht mit Ritalin zu behandeln!! Reizüberflutung, falsche Erziehung usw. können durchaus zu ADS ähnlichen Auswirkungen führen, erst recht zu Hyperaktivität. Deshalb ist eine seriöse, intensive und sehr fachkundige Diagnose unabdingbar!!!!
Normalerweise können Kinderärzte und Allgemeinmediziner nur einen Verdacht äußern, aber keine fundierte Diagnose stellen. Die gehört in Facharzthände!!!!


das kann man ja auch mal so sehen... oder?neuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: miro Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 01.05.2006 10:21:25

Hyperaktivität ohne ADS ist nicht mit Ritalin zu behandeln!! Reizüberflutung, falsche Erziehung usw. können durchaus zu ADS ähnlichen Auswirkungen führen, erst recht zu Hyperaktivität. Deshalb ist eine seriöse, intensive und sehr fachkundige Diagnose unabdingbar!!!!
...
ich frage mich manchmal, warum es in unserer kinderzeit nicht so viele ads/adhs-fälle gab? konnten wir unsere aktivität auf dem bolzplatz stoppen, bevor sie hyper wurde oder lag/liegt es einfach auch daran, dass sich unsere eltern mit uns beschäftigt haben, statt mit uns zum psychologen zu laufen?!?!
bietet ads/adhs nicht manchmal auch eine -weidlich ausgenutzte- möglichkeit, sich dahinter zu verstecken? (...ich kann nichts dafür, dass ich so bin, ich habe ja ads/adhs...)

miro


@ponineuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: dafyline Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 01.05.2006 10:39:08 geändert: 01.05.2006 10:42:35

Ritalin ist kein Beruhigungsmittel!!!


dem ausspruch von dir kann ich mich voll und ganz anschließen, es kann bestenfalls ein andere maßnahmen begleitetendes mosaiksteinchen für betroffenen darstellen.

Und wirklich ADS-Betroffenen Ritalin o.ä. vorzuenthalten ist verantwortungslos, auch der Umwelt der Betroffenen gegenüber.


mit dieser deiner aussage wäre ich allerdings sehr vorsichtig!
du kannst niemanden zwingen, ein medikament zu nehmen! das übersteigt jegliche kompetenz, ist purer zwang! hast du daran gedacht? jemandem gegen seinen willen ein medikament, das nebenwirkungen hat, zwangsweise verabreichen???? das ist sehr wohl zu überdenken!!

mein wunsch geht noch immer dahin, eine hotline einzurichten - eine erste-hilfe-notruf-nummer, die vorerst beruhigend einwirkt und dann weiterverweisen kann an ein konsortium von fachleuten.
mehrere deshalb, damit alle facetten beleuchtet werden können und damit auch die ständige zusammenarbeit mit medizinern, psychologen und auch sozialarbeitern gegeben ist.

schließlich kann nur im zusammenwirken aller beteiligten, der aktiv betroffenen und der passiv betroffenen, der umgebenden, ein für alle befriedigendes miteinander gelingen!



dafyline


Eure Diskussion, liebe Kolleginnen und Kollegen,neuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: oblong Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 01.05.2006 10:54:02

spiegelt wohl den Wissensstand und die Ergebnisse zu eurem Thema insgesamt wieder; als Lehrer, der sehr wenig Ahnung von ADS und so weiter hat, bin ich jetzt, nachdem ich alle Beiträge langsam und nacheinander gelesen habe, keinen einzigen Schritt weiter gekommen:
Da steh ich nun, ich armer Tor....
Manchmal beschleichen mich Gefühle, wie sie miro in seinem letzten Beitrag anspricht, wenn eine Supermutti wieder mal die Eskapaden ihres verwöhnten Sprösslings rechtfertigt; andererseits habe ich dabei Schuldgefühle, weil ich spüre, dass es diese Erkrankungen wirklich gibt.

Wir sehn betroffen:
Der Vorhang zu, und alle Fragen offen!

Denn:
1)Ich weiß immer noch nicht, ob der Schüler, von dem die Eltern behaupten, er habe ADS o.ä., dies auch wirklich hat.

2) Ich weiß nicht, ob die Medikamente, die das Kind einwirft (ob Ritalin oder etwas anderes), helfen, verschleiern oder bei den Eltern die Verantwortung ersetzen.

Der banale Spruch, dass die Wahrheit irgendwo in der Mitte liege, hilft auch nichts:
Opfer bleibt das Kind.

Ich finde, das ist eine sehr traurige Schlussfolgerung, die ich da ziehen muss, und ich befürchte, dass keine(r) von euch Recht hat und dass jede(r) es gut und ehrlich meint.


Herzliche Grüße,

oblong


@dafylineneuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: poni Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 01.05.2006 13:10:42

vorenthalten ist doch nicht zwingen!! da hast du mich aber gewaltig missverstanden.

Es gibt eine gute Internet-Adresse (bestimt auch noch mehr), wo man seine Frage bezüglich ADS an einen erfahrenen Kinderarzt stellen kann. Das ersetzt absolut keine Diagnose, das ist dort auch nicht gewollt, sondern man bekommt konkrete Tipps, an wen man sich in der Nähe des Wohnortes wenden kann. Und damit ist sicher vielen schon geholfen.
http://www.adhs-hilfe.de

Außerdem entstehen auch immer mehr Selbsthilfegruppen, allerdings ersetzen auch diese keinen Facharzt oder Fachärztin. Aber zu sehen, dass auch andere Eltern mit den Problemen zu tun haben und Tipps aus der täglichen Praxis zu bekommen, ist sicher auch schon sehr hilfreich.


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