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Forum: "inklusion"
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| doch | | von: missmarpel93
erstellt: 18.11.2012 10:01:01 |
sonpäd, Du willst hier ein untaugliches Konzept schmackhaft machen. Das ist billigstes Marketing.
An den Förderschulen fehlt Personal. Daraufhin beschließt die Landesregierung dieses Lehramt (Sonderpädagogik) für andere Lehrämter zu öffnen. Diese anderen haben aber keinen blassen Schimmer von Sonderpädagogik. Folglich knüpft man an den Einstellungsvertrag die Verpflichtung zur erfolgreichen Teilnahme an einer Qualifizierungsmaßnahme.
Die so qualifizierten "Regelschullehrer" solen nun an den Förderschulen die Weiterführung des Unterrichtes garantieren, da die "grundständigen" Sonderpädagogen als "Wanderhuren" durch die gegend tingeln.
Das hat mit der UN-Forderung zur "Teilhabe an allgemeiner Bildung" nur die beiden Buchstaben U und N gemeinsam. Das ist schlichterdings UN-fug.
Zu guter letzt sind nämlich weder an den Förderschulen noch an den Regelschulen Stunden doppelt gesteckt, womit sich die Möglichkeiten zur besseren individuellen Förderung eher verschlechtern. Dafür dürfen sich Regelschullehrer und Förderschullehrer in zeitintensiven Konferenzen abstimmen und ihre Bemühungen (Förderpläne)schriftlich dokumentieren. Die schülerbezogene Dokumentation der Lernschwierigkeiten, Verhaltensaauffälligkeiten, Diagnosen, eingeleiteten Maßnahmen und deren Evaluation sowie erzielter individueller lernfortschritte benötigt dabei mehr Zeit als die Unterrichtsvorbereitung.
Ein Arbeitsvertrag im ÖD für Angestellte sieht ungefähr 38,5 Stunden je Arbeitswoche vor. Bei 210 Arbeitstagen ergibt sich so ein Kontingent von rd. 1600 Zeitstunden in der allgemeinen Verwaltung. Übertragen auf Lehrer bei 40 Schul-Wochen und einer 5-Tage-Woche ergibt sich für mich eine tägliche Arbeitszeit einschließlich Unterricht mit Vor- und Nachbereitung, Aufsichten, Konferenzen, Elterngesprächen, Fortbildungen von durchschnittlich 40,5 Stunden je Woche. |
| @ishaa: | | von: lupenrein
erstellt: 18.11.2012 17:23:10 geändert: 18.11.2012 17:24:52 |
Ich sprach in dem Zusammenhang von einem "Irrenhaus".
Glaubst du wirklich, ich würde mir bei einer offiziellen "Restlaufzeit von 15 Monaten und ein paar Tagen so einen Driss noch antun, um nach A13 bzw. seinem tariflichen TVL-Pendant zu kommen?
Die einzig sinnvolle Lösung bestünde meiner Ansicht nach auf Dauer in einer Schule für alle von 1 bis 10 und ggf. einem anschließenden qualifizierten Übergang in eine qymnasiale Oberstufe.
Wer
- das Sterben vieler Grundschulen
- das Sterben der Hauptschule
- die Ängste der Realschule
- die absehbare Reduzierung vieler Gesasmtschulen auf die Klassen 5 - 10
- den zunehmenden Unmut der Menschen in kleineren Ortschaften über das Verschwinden "ihrer" Schule"
aufmerksam beobachtet, wird mir vermutlich eher beipflichten können:
Dann ist Inklusion für alle Realität!
Wir können auch warten, bis die "Normative Kraft des Faktischen" zuschlägt, die Förderschulen aufgelöst werden, die dort bisher "beschulten" Kinder samt ihrer Lehrer und SonPäds auf die Gesamt- und Realschulen aufgeteilt sind, und am Ende eines von vielem Ärger und vielen vergeblichen "Reformen" begleiteten multiplen Erosionsprozesses meine Vorstellung als wahrscheinlich sinnvollste Variante übrig bleibt - natürlich erst, bis das letzte Mitglied des Philologenverbandes in Pension/Rente ist -.
Ach ja: Und der "Schwachsinn mit G8" ist dann auch endlich vom Tisch, weil jeder Schüler im Laufe seiner Schullaufbahn die Möglichkeit hat, eine oder mehrere Klassen zu überspringen, so er es vermag. |
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