|
Forum: "Schluss mit Schule"
Bitte beachte die Netiquette! Doppeleinträge werden von der Redaktion gelöscht.
|
| schwarzmalerei | | von: miro
erstellt: 23.12.2006 16:35:36 |
müsstest du doch auch sehen: dein weg des schwimmenlernens ist der einzig richtige, der andere lehrer ist nur ein müdes, sich amüsierendes pfarrer-lächeln wert...
warum werden alle bemühungen anderer abgetan? auch du bist doch einen langen weg gegangen, hast dich entwickelt, entwickelst dich immer weiter, warum sprichst du dies den anderen ab?
wir hatten oben einmal die frage des mittelweges. interessant für mich, dass auch du deinen lern-weg aus verschiedenen quellen zusammengesetzt hast, also gab es teile, die du übernehmens-/ nachahmenswert fandest und teile, die du nicht übernommen hast. genau dieses meinte ich, wenn ich schrieb, dass ich es in keinem falle gut finde, etwas in bausch und bogen zu verbannen / zu übernehmen und damit als verdammenswert / non plus ultra darzustellen.
miro |
| Was ich noch sagen wollte: | | von: dirkb
erstellt: 23.12.2006 20:52:08 geändert: 23.12.2006 20:57:09 |
Während hier von Rolf heftigst um des Kaisers neue Kleider gestritten wurde und er dafür - ohhhhhh! - die eine oder andere heftige Erinnerungsstütze von anderen Teilnehmern bekam, habe ich die restlichen 15 Klassenarbeiten in Bruchrechnen (einer 6. Klasse) nachgesehen. Jetzt, nach der Pflicht, kann ich auch wieder mitmischen:
Was hat Rolf? Gefällt ihm nicht, daß wir alle von Regeln abhängig sind? Auch er wird das nicht ändern können.
Zur reinen Lehre:
Ich mache es wie die meisten: Für mich sind Theorien in der Erziehungswissenschaft zunächst einmal Arbeitshypothesen, zumal sie sich teilweise ja widersprechen. Ich nutze also davon diejenigen, die meinem ganz persönlichen Naturell am besten entgegenkommen, die mir plausible Erklärungen für das Verhalten meiner Schüler liefern und mir helfen, in meiner Arbeit als Lehrer mit richtigen Menschen, ihren Hoffnungen, ihren Sehnsüchten, ihren Vorstellungen von sich, ihrer Zukunft, von der Welt etc. weiter zu kommen als ohne sie. Wenn sie sich dafür als untauglich erweisen, ersetze ich sie durch solche, die ich für mich und für meine Arbeit für besser halte Punkt.
Mir gefällt zum Beispiel Gudjons mit seiner Handlungsorientierung und seiner Begründung dafür am besten.
Ich bin mir auch nicht zu fein, Anleihen bei den Konstruktivisten zu machen und bei den sie immer mehr bestätigenden Neurobiologen.
Mein Motto ( von Pestalozzi "geklaut" und in die für mich passende Reihenfolge gebracht): "Begreifen mit Herz, Hand und Verstand".
Herz steht hier für die bekannte Tatsache, daß ohne eine positive Lernatmosphäre überhaupt nichts läuft. Hand ist sinnbildlich für "Begreifen", Handlungsorientierung.... Dann erst kommt der Verstand.
Wie sagte mal ein kluger Kopf: " Ohne Emotion keine Kognition!" Solche plakativen Dinge bringen es auf den Punkt.
So, und jetzt kann Rolf wieder mit seiner Fundamental-Opposition weitermachen.
Ich freu´mich drauf, hol mir aber vorher mal eben ein Bier.
Ciao
Dirk
|
Beitrag (nur Mitglieder) |
|
|