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Forum: "Pisa-Ergebnisse der Helene-Lange-Schule eine Mogelpackung?"
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| @rolf | | von: miro07
erstellt: 08.11.2007 22:11:18 geändert: 08.11.2007 22:41:31 |
du zerreißt mehrere beiträge und ordnest sie falsch zu. die bemerkung mit der sch... kam von sopaed, die frontschweine von bernstein.
ich verstehe auch nicht, warum du diese bilder nun wieder wörtlich nimmst?! außerdem: verächtlich gemacht wird nicht die schule, an der -nach deinen worten- anders gearbeitet wird, sondern die schule, an denen nach dem wortlaut einiger beiträge und nach den vorstellungen der verfasser nicht anders gearbeitet wird, wird von diesen verächtlich gemacht. die lehrer an eben diesen schulen -wenn es nicht stimmt, korrigiere mich, bernstein- hat bernstein verteidigt [warum müssen sie eigentlich verteidigt werden? bei einem schüler soll ich nicht die anzahl der fehler betonen, die er macht, sondern die richtig geschriebenen wörter betonen... warum heben wir nicht die vielen schüler hervor, die jährlich mit guten / sehr guten abschlüssen die staatlichen schulen verlassen??]...
miro07
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| Eben | | von: poni
erstellt: 09.11.2007 04:23:54 geändert: 09.11.2007 04:25:26 |
deshalb ärgere ich mich auch immer über den Begriff Wahlkampf!!!!
Sind wir in der Politik oder in der Schule denn im Krieg????? Ich nicht, auch wenn man mich immer wieder überreden/überzeugen will, dass ich hart durchgreifen muss.
Wie soll ich hart durchgreifen, wenn ich viel zu wenig über die weiß, bei denen ich das soll. Greife ich bei bestimmtem persönlicher Konstellation meines Gegenübers hart durch, kann das gewaltig in die Hose gehen. Bei manchen nützt nur die härtere Tour, aber ich muss in der Lage sein zu unterscheiden.
Zurück zur HLS: ganz aktuell das Thema bei Maybritt Illner war gestern Islam in Deutschland und da wurde ein Hamburger Modell vorgestellt von interreligiösem Unterricht, also alle Kinder erfahren gemeinsam alle Religionen!!!!!
Genau dieses Prinzip verfolgt die HLS schon lange.
Übrigens geben die HLS-Lehrer zu, dass sie von anderen Schulen gelernt und abgeguckt haben und sich die Dinge, die zu ihnen passten, angeeignet haben. Eine wichtige Vorbildschule für die HLS ist die Gesamtschule Kassel- Waldau!!
Ich finde, HLS und andere Schulen beweisen, dass man was ändern kann und immer dazulernt.
Noch ein Aspekt: Wir Naturwissenschaftslehrer in Niedersachsen dürfen in den 5.und 6. Klassen jetzt NW statt Biologie, Chemie und Physik unterrichten, also in zwei Fächern fachfremd, wenn man Pech hat.
Vorbereitet werden wir dafür überhaupt nicht, wir sollen uns das alles alleine aus den Fingern saugen. In der HLS ist das schon lange Prinzip, wurde ja auch schon beschrieben, dass die Kollegen sich gegenseitig die "fachfremden" Inhalte auch beibringen, erklären, sich also gegenseitig ausbilden. Sowas wünsche ich mir für uns auch!!!! |
| man kann nur fragen, ob hier jeder nur liest | | von: scarlettmirro
erstellt: 09.11.2007 09:27:46 |
was, er lesen will!
@rfalio: Toll, dass du so gute Erfahrungen gemacht hast! :) Im Ernst, in den meisten Kollegien gibt es keine Zeit für gegenseitiges LEHREN und UNTERSTÜTZEN, denn man hat pausenlos zu tun!
Ich denke auch, wir müssen vielleicht mal klagen und heulen, weil andere immer auf die Lehrer hauen, aber letztlich ärgere ich mich als Mutter von schulpflichtigen Kindern auch immer wieder über die Borniertheit und Engstirnigkeit von Lehrern, als wollte ich ihnen immer gleich ans Leder. DABEI geht es mir tatsächlich in erster Linie ums KInd.
Nehmen wir mal ein alltägliches Beispiel: Kind hat LRS, ich spreche das am Elternsprechtag an und frage den Lehrer, was man tun könne, und er erklärt mir, was ich zu tun habe, denn das ist natürlich nicht seine Baustelle! Und natürlich auch ncihts seine Schuld!
Ich habe von Schuld nicht gesprochen (weiß von diesem Unsinn) und klopf dem Kollegen auf die Schulter, sag ihm, dass wir dasselbe wollten und ... MAUER. Ich weiß natürlich, dat er Angst hat udn nicht verantwortlich sein will! UND nun? Ich muss ja mein Kind dahin schicken.
Ich bin als Eltern total entmündigt, wenn mein Kind die Schule betritt u umgekehrt (das weiß ich auch) haben die Eltern immer die Erwartung, dass die Lehrer alles wieder heile machen, was sie selbst verbockt haben.
So ist das wohl, dachte ich, legte das Lehrerhasserbuch zur Seite.
Und dann kam der erste Elternsprechtag auf der Freien Schule: Oh, wir saßen gegenüber, sprachen über die Ergebnisse der ersten Lernzielkontrollen. Dann sprach sie DIondra an, wieso sie keine Hausaufgaben machen wollte. Sie hat mit Diondra in dem Gespräch eine Lösung gefunden, die ich unterstützen soll! Nein, nicht ich bin mehr für diese Leistung verantwortlich! Dann sprachen wir von Mensch zu Mensch über die Erfolge, die sie erzielt hatte, damit Diondra nach und nach ihre SCHULangst verliert. Und die Erfolge beim Spaß am Lernen. WAS allgemein wirklich zu wenig Beachtung findet, denn Spaß ist der größte Lernverstärker!!!
Ja, es geht auch anders. Aber es hängt auch mit Mut und mit der Übernahme von Verantwortung zusammen, und der Annahme seiner Aufgabe, statt sich nur so damit abzufinden!
Klar, es gibt Lehrer, die über die Jahre stark zerrieben werden, aber es gibt immer eine Möglichkeit statt zu leiden. Und jetzt keine Begründung, wieso nicht... Es sind Ausflüchte. Wenn man was ändern will, dann gibt es immer einen WEG. Jeder lebt das Leben, dass er leben will!
G
Scarlett |
| @miro | | von: rolf_robischon
erstellt: 09.11.2007 11:32:41 |
theuerster miro, ich zerreiße und ordne falsch ein?
verstehe auch nicht, warum du diese bilder nun wieder wörtlich nimmst?!
so wie man etwas nennt oder darüber spricht, geht man auch damit um.
deshalb bin ich ja auch so empfindlich und "kleinlich" (genau) mit wortwahl.
in diesem forum geht es darum, auf einer schule herumzuhacken, die bei einer pisa-studie besondere ergebnisse vorweisen kann weil sie anders mit kinder, jugendlichen und ihrem lernen umgeht. und dann wird gesagt, das sei nicht in ordnung, weil sie ja andere bedingungen schaffen.
ich erinnere mich auch noch gut daran, wie eine schulrätin meinen kolleginnen den auftrag gab, die schulklasse für die ich zuständig war zu prüfen auf tatsächliche fähigkeiten und kenntnisse.
dazu wurden dann arbeiten von ihr ausgesucht, ein besonders günstiger termin knapp vor ferienbeginn und ende der grundschulzeit und es herrschten prüfungsbedingungen wie steuerfahndung, betriebsprüfung und verhör.
meine lieben kolleginnen ließen sich tatsächlich darauf ein.
und die ganze klasse fiel total durch und hatte so schlechte ergebnisse, dass sie glatt mit der grundschule wieder von vorne hätten anfangen müssen.
seltsam nur, dass danach dieselben kinder auf ihren folgeschulen, dem gymnasium, der realschule, der hauptschule allesamt erfolgreich waren und inzwischen alle ihre angestrebten abschlüsse erreicht haben, auch das abitur, ohne irgendwelche rückschulungen.
interessant war für mich, dass weder diese schulrätin noch diese kolleginnen jemals wieder auf dieses ereignis zu sprechen kamen.
es hatte noch nicht mal ausgereicht, meine arbeitsweise und mich schlechtzumachen, wie es beabsichtigt war.
hier sollen ergebnisse der HLS herabgewürdigt werden?
oder verstehe ich das wort "mogelpackung" nicht richtig. |
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