Das heißt im Klartext, durch dein Tool werden gute Schüler/Studenten, die durch Zufall in einem sehr guten Jahrgang/Kurs landen, mit schlechten Noten bestraft, ganz einfach nur deshalb, weil der Kurs im Schnitt sehr gut ist? Das darf doch nicht wahr sein. Und im Gegensatz dazu werden Schüler, die in einem sehr leistungsschwachen Kurs landen, nur deshalb mit guten Noten belohnt, weil sie besser als der Rest des Kurses waren, selbst wenn ihre Leistung eigentlich immer noch sehr schwach war? Ich verstehe immer noch nicht, was der Sinn davon sein soll, außer, dass man am Ende eine "tolle" Normalverteilung hat.
Und was macht dein Tool mit Tests, wo ich viele sehr gute, kaum mittelmäßige, aber wieder sehr viele schwache Ergebnisse habe? Die Bewertungsskala möchte ich mal sehen, die da eine Normalverteilung hinbiegt.
Wenn ich etwas bewerte, schreibe ich vorher einen Erwartungshorizont. Wer diesen voll und ganz erfüllt, bekommt eine gute Note, und das unabhängig davon, wie viele das innerhalb einer Klasse schaffen. Wenn es keiner schafft, gibts halt keine 1er, wenn das 25 von 30 schaffen, ist es halt so. Dann war entweder meine Arbeit zu leicht (Glück gehabt, warum sollte ich die Schüler deswegen bestrafen) oder die Schüler waren halt gut und fleißig (erst recht kein Grund, sie deswegen zu bestrafen). Im umgekehrten Fall prüfe ich nach, ob es einzelne Aufgaben gab, die niemand lösen konnte und ob diese evtl. wirklich unlösbar oder unverständlich formuliert waren.