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Forum: "Schülerbeurlaubung vor den Sommerferien"
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| Lebensraumschule | | von: missmarpel93
erstellt: 14.07.2009 11:22:35 |
Filme zeigen, Spielchen machen etc. wäre aus meiner Sicht nicht nötig, wenn die SuS sich selbst beschäftigen könnten. Als Schüler haben wir früher (65-77) in Freistunden oder Vertretungsstunden "Schiffe versenken", "Fünf gewinnt", "Stadt, land, Name, Fluss" oder einfach Karten gespielt. Heute eher unvorstellbar, die Klassen brauchen einen Entertainer bzw. angeleitetes Entertainment.
Warum nicht das Schuljahr ohne "Sinnvolles" ausklingen lassen? Um so einen trägen Dampfer wie Schule zum Stoppen zu bringen, bedarf es einer reaktionszeit, in der man außer abwarten nichts machen kann. Die Zeit mit Aufräumen, Umziehen, Bücher abgeben und dergl. zu überbrücken ist aus organisatorischen Gründen nicht nur legitim sondern auch erforderlich.
GGf. kann man noch einen Sporttag für die ganze Schule, eine Exkursion, einen Museumsbesuch, einen Schwimmbadbesuch oder einen Wandertag einstreuen, aber ich bin der Meinung, dass SuS auch lernen müssen "Abzuwarten". Wie oft kommt es in ihrem späteren Berufsleben vor, dass es Zeiten innerhalb eines Arbeitstages, einer Woche oder des Jahres gibt, wo man Beschäftigung vortäuschen muss, während andere Phasen besonders stressig sind.
Fazit: Nichts tun muss auch gelernt sein. |
| Der schönste Fall: | | von: rfalio
erstellt: 13.08.2009 15:49:47 |
Sohn fehlt nach den Herbstferien noch 2 Tage. Grund: Flugverspätung wegen Glatteis!. Er war mit seinem Vater in Ägypten!
Hintergrund: Der Hinflug von München verzögerte sich und man muss doch die Woche ausnutzen, die man gebucht hat.
Jetzt im Ernst-
Zum Problem der letzten Tage:
Die Schüler haben inzwischen schon eine Erwartungshaltung von "ist doch schon alles gelaufen". Mitbringen von Schreibzeug und Papier (auch wenn die Bücher schon abgegeben sind) ist total uncool. Und leider gibts da Kollegen, die das unterstützen beziehungsweise sich halt keinen Stress mehr machen. Und wenn du dann den Jahresstoff wiederholen willst, kommen die Einwürfe: "Dürfen wir keinen Film sehen? Alle anderen dürfen auch!" usw.
Du kommst dir vor wie der letzte Depp, auch wenn du ihnen genau nachweisen kannst, dass im Moment höchstens 2 Klassen einen Film sehen, da nicht mehr mobile Einheiten zur Verfügung stehen (und das ist dann ein englischsprachiger Film in Englisch und ein Film über Vulkanismus in Erdkunde.
Aber anscheinend gibt es hier ein Gewohnheitsrecht, jedenfalls für einige Schüler (die waren früher komischerweise oft am Gymnasium).
Sinnvoll zu arbeiten fällt schwer. Ich werde jedenfalls das neue Schuljahr genau mit den Aufgaben beginnen, die ich am Schuljahresende noch durchgenommen habe. Und ich denke, wenn hier in einer Schule alle an einem Strang ziehen, dann wird das.
rfalio
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