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Forum: "Beitrag gelöscht wegen unsachlicher Diskussion"
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| @hugo | | von: n8wandler
erstellt: 06.07.2010 18:05:14 |
mal zum Nachdenken: Welche Lehrer werden hier in den Foren diskutieren? Sind es nicht diejenigen, die nach 13:00 Uhr noch Gedanken an ihren Beruf, an ihre Arbeit verschwenden, die mit anderen Erfahrungen austauschen wollen, meistens ihr Verhalten kritisch betrachten, nach Ursachen für mangelnden Lernerfolg ihrer Schüler suchen?!! Vielleicht in der ein oder anderen Situation auch mal empfindlich reagieren. Für sie muss Raum in diesen Foren sein, ohne besserwisserische Elternmeinungen. Klar dürfen auch Eltern ihre Meinung sagen, aber bitte mit dem Respekt, den unsere Arbeit auf jeden Fall verdient. Nicht jedem Lehrer sieht man die Leistung an, die er aufbringt, manches Mal aufbringen muss. Wenn z.B. oft Eltern anklagenderweise abends (auch schon mal nach 22:00 Uhr) anrufen, sich über Belanglosigkeiten beschweren wollen und man vielleicht gleichzeitig an ein Kind denkt, über dass man sich wirkliche Sorgen macht. Den Umfang unserer Arbeit kann nun mal, das liegt in der Natur der Sache, wirklich nur jemand beurteilen, der es erlebt. Eine sehr engagierte Mutter, die jetzt eine Stelle als Sozialpädagogin in der Schule ausfüllt, sieht unsere Arbeit plötzlich mit ganz anderen Augen. |
| @ n8wandler | | von: hugo11
erstellt: 06.07.2010 19:18:19 geändert: 06.07.2010 19:18:39 |
Es ist aber doch in jedem Beruf so, dass man ihn erst richtig begreift, wenn man darin arbeitet. Das bestreite ich gar nicht. In jedem anderen Beruf auch, macht man sich öfters über Probleme im Job Gedanken nach Dienstschluss. Ich kann sicherlich nicht beurteilen, was der Job einem abverlangt, wenn ich ihn selber nicht ausübe. Dabei ist es egal um welche Tätigkeit es sich handelt. Ich kann aber sehen, wie ihn jemand ausübt und kann die Unterschiede feststellen.
Diese Unterschiede sind gewaltig. Es gibt Lehrer, die flott die Klausuren korrigiert wieder zurückgeben und es gibt Lehrer, die erst einmal wieder eine Woche krank sind und danach die Korrekturen fertig haben. Es gibt Lehrer, die ein und die selbe Klasse gut im Griff haben und es gibt Lehrer, die mit dieser Klasse nicht fertig werden. Es gibt Lehrer, die mit viel Einsatz AGs leiten und es gibt Lehrer, die stöhnen schon unter der Last ihrer normalen Stunden.
Der Lernerfolg der Schüler hängt enorm vom Lehrer ab. Wenn mein Kind in einem Jahr in einem bestimmten Fach zwischen 4 und 5 und im nächsten Jahr zwischen 2 un3 steht, stimmt etwas nicht. Es ist ja nicht so, dass die Schulleitungen nicht um die Probleme mancher Lehrer wissen. Der Ruf eilt den Lehrern doch voraus.
Wir versuchen jedes Jahr unvoreingenommen den neuen Lehrern gegenüber zu treten. Leider hat sich jedes Mal bestätigt, was andere Eltern von den Lehrern berichtet haben. Dabei meine ich das Positive und das Negative.
Wenn ich dann hier lesen muss, wie eine junge Lehrerin sich beklagt, mehr tun zu wollen, einen höheren Anspruch an ihre eigene Arbeit fordert und nur sonderbare, eigentlich entmutigende Antworten erhält, finde ich das sehr traurig und es macht mich wütend. Das bringt Schule sicherlich nicht vorwärts. |
| @hugo | | von: klexel
erstellt: 06.07.2010 19:30:45 geändert: 06.07.2010 21:30:03 |
Es gibt Lehrer, die mit viel Einsatz AGs leiten und es gibt Lehrer, die stöhnen schon unter der Last ihrer normalen Stunden.
Wie n8wandler schon schrieb - und wie dieser eine herausgepickte Satz von dir wieder beweist, hast du wirklich keine Ahnung, wovon du sprichst.
AG-Stunden zählen genau so wie Unterrichtsstunden. Sie werden nicht zusätzlich gegeben von nicht ausgelasteten und super engagierten Lehrern, die sonst nichts mit ihrer freien Zeit anzufangen wissen.
Wenn jemand 6 Korrekturklassen hat (wie ich bis vor kurzem - bleibt keine Möglichkeit mehr, AGs zu leiten, denn das Stundensoll ist ausgefüllt. Ich habe dann zu Hause mit Vorbereitungen, dem Entwerfen von Arbeiten und den ständigen Korrekturen neben all der Verwaltungsarbeit und den Klassenlehreraufgaben mehr als reichlich zu tun.
Wenn ich aber nur 3 Korrekturklassen (= 12 Stunden)habe, noch 3x Kurzfächerstunden (= 6), dann habe ich Luft für AGs nachmittags. Die bedeuten in der Regel keine Korrekturen, weniger Vorbereitung, kleinere aber dafür sehr motivierte Gruppen.
Noch so ein toller Satz von dir:
Es gibt Lehrer, die flott die Klausuren korrigiert wieder zurückgeben und es gibt Lehrer, die erst einmal wieder eine Woche krank sind und danach die Korrekturen fertig haben
Gut, dass du auch diese Situation von außen so perfekt beurteilen kannst.
Auch ich gebe eine Arbeit manchmal nach 2 Tagen zurück, wenn cih nur diese eine Arbeit zu korrigieren habe. Klassenarbeiten haben aber leider die Angwohnheit, in Wellen gehäuft aufzutreten. Erster Termin für die 1. Arbeit nach den Ferien ist z.B. etwa 4 Wochen nach Schulbeginn. Wenn ich dann in einer Woche in 6 Klassen eine Arbeit schreiben lasse (hab ich 30 Jahre lang gemacht!!!), dann stapeln sich die Dinger bei mir auf dem Boden. Der normale Unterricht mit all seinen Aufgaben läuft weiter, + Heftkontrolle zwischendurch, + Vokabeltest, +Betreuung eines Refs, + Elternbriefe wg. Planung einer Klassenfahrt, + + + + ...
Wundert es dich da, dass der letzte dieser Arbeitsstapel dann erst nach 14 Tagen zurückgegeben werden kann??
Gott erhalte dir deine gesunden Vorurteile
DU siehst die Klasse deines/r Kindes/er - den Rest siehst du nicht und kennst du nicht.
Du vergleichst mal wieder Äpfel mit Birnen. Und genau das ist der Grund, weswegen Diskussionen mit dir so wenig bringen und so unerquicklich und ermüdend sind. Du hast wirklich keine Ahnung und keinen Einblick, auch wenn du es immer wieder behauptest. In all deinen Beiträgen, auch in anderen Foren, rückst du nicht einen Zentimeter von deiner Meinung ab. Sie ist fest zementiert in deinem Kopf. |
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