Zunächst einmal habe ich mich auf Lehrer bezogen, da in den Beiträgen von Lehrern die Rede war und nicht, weil es dieses Phänomen bei anderen Berufen nicht gäbe!
Es wäre genau zu betrachten, welche Zeiten als Erziehungszeiten/Pflegezeiten anerkannt werden und welchen geldwerten Vorteil in der Rente die entsprechenden Personen davon haben.
Und wenn ich neben meinem Hauptberuf noch arbeiten gehe, erhalte ich Geld. Die Pflege eines nahen Angehörigen neben einem Hauptberuf wird weder finanziell noch als Rentenpunkte berücksichtigt!
Die Betätigung in Vereinen wird eben nicht immer durch ein Honorar entlohnt, das als Übungsleiter-Freibetrag geltend gemacht werden kann, sondern ist in vielen Fällen tatsächlich unentgeltlich!
Außerdem sollte man auch mal darüber diskutieren, dass und warum Erziehungszeiten/Pflegezeiten immer noch einen Karriereknick für Frauen bedeuten.
Und die steuerliche Absetzbarkeit von Kosten der Kindererziehung bzw Pflege naher Angehöriger ist auch nicht das Gelbe vom Ei.
Es geht mir hier nicht darum, das Verhalten der Kollegin aus dem Eingangsbeitrag in irgendeiner Form schön zu reden. Es ist eindeutig nicht o.k..
Wenn wir aber möglichst alle Arbeitskräfte auf dem Markt brauchen/brauchen wollen, dann müssen wir als Gesellschaft auch etwas dafür tun!