Bei schönstem Segelwetter segelten wir von Klintholm nach Ystad, vorbei
an den imposanten Kreidefelsen an Möns Klint. Oben auf den Felsen gibt
es ein sehr informatives Naturzentrum, das die Geologie und Biologie sehr
anschaulich zeigt. Wir haben uns das diesmal geschenkt, weil wir es
bereits ausführlich angesehen haben. Der Tagestrip dauerte diesmal 10
Stunden, quer über den Öresund, der nach Kopenhagen führt. Unser Hund
hat tapfer ausgehalten, war aber ganz froh, dann endlich an den Strand zu
können. Heute wollen wir wieder Ystad ansehen, vor allem den duftenden
Rosengarten des Klosters. Wer weiß, vielleicht treffen wir dort Herrn
Wallander....
Nach Ystad sind wir nun in Kristianopel im Kalmarsund. Der Weg war sehr
abwechslungsreich: in Kaseberga haben wir uns eine Wikinger-
Steinsetzung angesehen, die wohl als Tingplatz gedient hat. Ich war vor 30
Jahren schon einmal dort, die Steine sind immer noch da, aber der
Rummel hat deutlich zugenommen. Immerhin gab es leckeren Lachs aus
der Räucherei. Nach einer Nacht in Simrisham machten wir dann Station
auf der ersten Schäre dieses Törns, in Utklippan, reserviert für brütende
Möven und einige Segler. Heute nun ging es weiter hierher. Am Montag ist
immer viel Leben im Hafen, wir grillen hier das erste Mal. Hoffentlich bleibt
es so.
Ich wünsche euch allen gutes Durchhalten an der Schulfront.
LG Christeli
Nun sind wir wieder in einem Stadthafen und besseren die Vorräte auf.
Kalmar hat eine sehr schöne Altstadtund schaut auf eine sehr wechselvolle
Geschichte zurück: dänische und schwedische Herrschaft, Beziehungen
zur Hanse. Entsprechend hat sich die Stadt zu einem industriellen Zentrum
entwickelt. Aber die Natur kommt nicht zu kurz: wir bewundern die
Blumenpracht des Stadtparks und viele Wasservögel. Unser Hund hat gut
gelernt, diesen nicht mehr hinterherzujagen. Kalmar ist durch eine Brücke
mit der Insel Öland verbunden. Für mich bedeutet die Kalmarbrücke immer
den Beginn des Nordens. Kurz danach beginnt das eigentliche
ostschwedische Schärenbebiet.
Grüße in die Lehrerzimmer, Christeli
Sonne - Flaute - Regen - Starkwind: all das bescherte uns dieser
Sommertörn bislang. In Visby auf Gotland warten wir derzeit auf weniger
Wind, um die Erkundung der Insel fortzusetzen. Die Altstadt Visby gehört
zum Weltkulturerbe, und das mit Recht. Die Stadtmauer aus dem Mittelalter
ist weitgehend intakt und umschliesst so manchen Schatz. Die
Kirchenruinen erzählen von ihren Erbauern, die kleinen Häuser und
Gassen von ihren Bewohnern und die prächtigen Rosenstöcke erfreuen
unser Auge heute. Wir tanken viel Geschichte. Dazu der herrliche Fisch,
den man hier essen oder in der Bordküche selbst zubereiten kann.
Vor uns liegt dann in den nächsten Tagen der Norden mit den Rauks,
bizarren Felsformationen, um die sich so manche Legenden ranken.
Viele Grüße, Christeli
Nun sind wir weiter nach Norden gesegelt. Im Norden von Gotland liegt die
Insel Farö mit einem sehr sehenswerten Museum zu Ingmar Bergmann,
der hier lange gelebt hat. Das Wetter hält uns in Lauterhorn fest. Ein
Tiefdruckgebiet schickt viel Wind und leider auch Regen. Wir machen das
Beste daraus, nutzen die Pausen für Spaziergänge an der Raukaküste
und lesen viel.
Von Gotland sind wir nach sehr stürmischer Überfahrt weiter nach Öland
und dem Festland gesegelt. Da wir immer wieder Sturmpausen einlegen
müssen, nutzen wir die Zeit, um mit dem Fahrrad Naturreservate zu
erkunden. Wenn die neuen Wetterberichte stimmen, soll es zum
kommenden Wochenende besseres Wetter geben. Dann steht Bornholm
auf dem Programm.
Vielen Dank für deine Anteilnahme. Wir machen das Beste daraus. So
werden wir ein paar Tage im schönen Kalmar verbringen, viel lesen und
hier Freunde zu Gast haben, die in der Nähe urlauben. Euch allen viel
Spaß beim Sommertreffen, das hoffentlich nicht davon fliegt.
ich verfolge Dich auch. Ihr scheint ja dieses Mal vom Wetter ganz schön gebeutelt zu sein. Aber wie wir lesen können, wisst Ihr trotzdem ausreichend mit Eurer Zeit anzufsangen. Was mich etwas wundert, dass man Freude am Fahrradfahren haben kann wenn es stürmt. Ich kann mir gar nicht vorstellen, dass es am Land dann so viel weniger Wind gibt