Ja!!

Einfach mal zuhören/lesen und auf der SACHEBENE diskutieren, mehr braucht es nicht!

Schönes Wochenende allen  

jetzt macht sich aber Polemik breit hier, das ist ja schade. Ich finde es interessant, wie die Sicht der Menschen auf die aktuelle Lage ist, nur wenn es dazu führt, dass wir die Sicht der Sicht der anderen beurteilen, kommen wir doch keinen Schritt weiter. Ich persönlich finde es zur Zeit enorm schwierig, die Hilflosigkeit, das Ausgeliefertsein auszuhalten. Im Grunde können wir gegen diesen Krieg NICHTS tun (das würde ja bedeuten, dass wir uns rekrutieren lassen und kämpfen gehen). Wir können gegen die FOLGEN etwas tun, und das wird ja vielfältig getan (durch Spenden, Aufnahme von Geflüchteten, Hilfen bei allem, wo eben Hilfe benötigt wird).

Ansonsten ist es, was es ist: ein verbotener Angriffskrieg der Russen und ein erlaubter Verteidigungskrieg der Ukraine.  Ich möchte nicht in einer einzigen Politikerhaut stecken, von denen jetzt verlangt wird, das richtige zu tun, abzuwägen, was (wie emiliach schon sagte) noch als Unterstützung gilt und was als Aggression, wie weitreichend die Folgen der Sanktionen sein können, welche Reaktion man mit welcher Aktion auslösen kann usw. Um das alles auszuloten, muss man auf derart vielen politischen und wirtschaftlichen Feldern zu Hause sein, ich maße mir nicht an, da irgendwelches Fachwissen zu haben. Natürlich kommen immer mal die Emotionen hoch und man möchte am liebsten......ja, und dann muss man froh sein, wenn emotionsfreie Entscheidungen getroffen werden, von denen man getrost annehmen darf, dass die Entscheidungsträger sie im Moment der Verkündung für richtig halten. Leider macht man Erfahrungen und Erkenntnisse immer rückwärts gewandt.

Ich finde, wir könnten hier zeigen, dass wir gegen Krieg sind, indem wir uns nicht gegenseitig anschießen sondern uns friedfertig verhalten.

die große Schreiberin, ich lese lieber   Deswegen seht es mir bitte nach, wenn ich hier jetzt wieder einen Link zu einem, wie ich finde, sehr guten Artikel poste.

Es geht dabei um die sehr unterschiedlichen Sichtweisen auf die Ukraine und auf Russland, sowohl von uns 'Normalbürgern' als auch von Politikern dieser und vor allem früherer Regierungen. Und es geht um Russlandversteher, Parteipolitik, Wirtschaftsinteressen, Außenpolitik und Lobbyismus.

Da ist in den letzten Jahren und Jahrzehnten ziemlich viel schief gelaufen. Nur: Kann man jemanden dafür verantwortlich machen? 

https://bit.ly/3KrwmPg

"Ich finde, wir könnten hier zeigen, dass wir gegen Krieg sind, indem wir uns nicht gegenseitig anschießen sondern uns friedfertig verhalten."

Da gebe ich Dir recht - allerdings gehören mindestens zwei dazu...

LG  

Hesse

es gibt doch den Spruch: Wenn einer nicht will, können zwei nicht streiten. Ist natürlich auf die Kriegslage nicht anwendbar, aber auf Verbalattacken schon. Kostet natürlich - und zwar Nerven 

ist es nicht,  wenn eine immer wieder die Sachebene verläßt: "Es kann der Frömmste nicht in Frieden leben..." Gilt leider auch für so manches Forum...  

LG  

Hesse

Rußland bombardiert Kiew, während der UN-Generalsekretär sich dort um Frieden bemüht - nachdem er dasselbe in Moskau versucht hat. Gleichzeitig eskaliert die Lage in Moldawien, genauer in Transnistrien. Soviel zum Thema, man müsse den Krieg durch Verhandlungen beenden...

Ich denke, wir müssen uns von dem Gedanken verabschieden. Rußland ist nicht an Verhandlungen interessiert, solange es nicht seine militärischen Ziele erreicht hat. Dafür spricht auch, daß es mit dem Grundsatz gebrochen hat: Wenn man miteinander verhandelt, schießt man nicht aufeinander.

LG Hesse

..., dass inzwischen auch der/die Letzte begriffen haben dürfte, in welcher Situation wir uns gerade befinden. 

Da wird noch Einiges auf uns zukommen, denn das, was bis jetzt geschehen ist, war erst der Anfang. Herr W.W. Putin behält es sich vor, jegliches Handeln der "unfreundlichen Staaten" ggf. als Provokation zu deuten und weiter mit dem Äußersten zu drohen. Und ich bin mir absolut nicht sicher, dass bei diesen Drohgebärden bleiben wird. 

Die von Hesse beschriebene Unglaublichkeit, Kiew erneut anzugreifen, obwohl der UN-Präsident vor Ort ist und er das natürlich wusste, zeigt nur einmal wieder erneut, dass er vor nichts, aber auch gar nichts, zurückschrecken dürfte. 

Rechnen wir mit dem Schlimmsten und hoffen wir das Beste. 

Du schreibst:Wenn einer nicht will, können zwei nicht streiten.

Mag schon stimmen, sie steiten nicht, aber der eine, der nicht streiten will, wird dann oft gnadenlos niedergemacht. Das nennt man dann Mobbing oder in der politischen Ausdrucksweise "begrenzte militärische Operationen".

rfalio

LG Hesse

@ Emiliach

M.E. ist Putins Menschenbild von abgrundtiefer Menschenverachtung geprägt; das gilt auch für seine Lakaien, wie Lawrow etc. Wir sehen ja, wie die russische Armee gegen wehrlose Bürger und Demonstranten in der Ukraine vorgeht, die nicht "befreit" werden wollen - und übrigens auch die eigenen Soldaten verheizt. Verluste kümmern die russische Führung wenig. 

Das funktioniert auch, weil die russische Bevölkerung zu großen Teilen hinter dem Krieg steht. Besonders schlimm finde ich, daß selbst gebildete Russen, die es durchaus besser wissen könnten, Putins menschenverachtende Propaganda unterstützen.  

Gäbe es Gerechtigkeit, die eingefrorenen russischen Gelder würden komplett für den Wiederufbau der Kraine verwendet, Putin, Lawrow und Konsorten landeten in Den Haag und würden verurteilt. Dann: einsperren und Schlüssel wegwerfen...

LG Hesse