ist nicht, wie flabber sich fühlt, davon war so gut wie nie die Rede,
sondern wie man in diesem konkreten Fall am geschicktesten zum Wohle des Kindes herangeht.
Auf das sollten wir das Augenmerk richten!
Und das ist eine sachliche und rationale Überlegung!
Da suchte sie Erfahrungsberichte, weil ihr ja Türen, die sie versuchte zu öffnen, zugeschlagen wurden.
An Rande gesehen fände ich solche Erfahrungsberichte auch sehr interessant, da so ein Fall immer wieder vorkommen kann und man möchte ja den Weg einschlagen, der wohl am erfolgreichsten zu sein scheint.
Absolute Priorität hat das Wohl des Kindes!
da liegt das problem. du schreibst, dass du gerne erfahrungsberichte hättest, damit du demnächst den richtigen weg einschlagen kannst.
aus diesem grund werde ich hier solche geschichten nicht schreiben. jeder fall bei mir ist anders, jedes vorgehen ist anders. mit dem einen kollegen kann ich sehr gut zusammenarbeiten, mit dem nächsten läuft nix. das eine kind steht mit "gepacktem koffer" vor mir, das andere öffnet sich nur über monate. mit dem einen zuständigen jugendamtsmenschen verstehen ich mich ohne worte, den anderen kann ich nur noch schriftlich oder über seinen vorgesetzten mit bearbeiten. oder es bleibt auch schon mal nur der weg über das familiengericht...
also hier nur grundsätzliches:
bei problemen von kinder und jugendlichen müssen lehrerInnen handeln. wie, ist fallabhängig. erste handlung kann und sollte immer eine kollegiale fallberatung sein. aber bitte in echt - nicht via internet.
es geht hier nicht um fallberatung via internet. jedem dürfte hier klar sein, dass dies ohnehin nicht möglich ist.
flabber hat sicher gehofft, einfach zu erfahren, welche unterschiedlichen wege zu beschreitbar sind, wenn eben z.b. das jugendamt nicht reagiert... welche dienstwege sind da vielleicht auch zu begehen usw.
Es ist klar, dass wir die Gegebenheiten berücksichtigen müssen.
Wenn wir an ein Problem herangehen, ist es doch grundsätzlich gut, wenn wir Erfahrungsberichte anderer in unseren Denkprozess mit einbeziehen können.
Je breiter das Wissen zu einem Thema ist, desto professioneller kann ich entscheiden, da ich Dinge in meine Überlegungen mit einbeziehe, an die ich vorher nicht gedacht habe.
Gerade so wird es dann keine Internetberatung, die du befürchtest, weil verschiedene Meinungen und Erfahrungen zu einem Thema zusammengetragen werden, die sicher eine Hilfe sind.
LG: ysnp
Besser hätte ich es nicht ausdrücken können. Konnte ich ja offensichtlich nicht, weil man wohl dachte, ich möchte ein Patentrezept. Wie auch immer...
Stand der Dinge ist:
Das Jugendamt bzw. die zuständige Mitarbeiterin wird das Kind in der Schule besuchen und sie beraten. Ein möglicher Weg, an die Familie heranzukommen, ist auch schon gefunden. Aber auch die Dame beim Jugendamt sagte, dass das Kind wollen muss, dass der nächste Schritt kommt... Das finde ich nicht besonders ermutigend. Dennoch habe ich die Hoffnung, dass professionell geschulte Kräfte in der Lage sind, das Kind dahingehend zu beeinflussen, dass es den nächsten Schritt gehen möchte.
und ich verstehe dein drängendes bestreben nach beispielen und fällen nicht. sopaed hat in den weiter oben ausgeführten überlegungen ausgedrückt, was ich dazu auch denke / empfinde. bin ein überzeugter anhänger des "learning by doing".
habe eben erst deinen Eintrag von heute Nachmittag gelesen und dir gerade eine ellenlange pn geschickt, aber vielleicht kannst du damit doch noch etwas anfangen!
Tja, irgendwie finde ich halt nicht, dass ich das Rad immer wieder komplett neu erfinden muss, wenn ich doch zumindest ein paar Anhaltspunkte bekommen kann, welche Schraube, wohin gehört. Learning by doing ist nicht immer von Vorteil. Besonders nicht, wenn ich komplett daneben liege und dabei das Wohlergehen eines Kindes gefährde.