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Forum: "Spaß beim Korrigieren 2"
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| jokurt | | von: barbary
erstellt: 06.01.2009 17:32:32 |
War da nicht mal der Witz, als der Lehrer die Schüler fragte, wie sie heißen...? Den Seppel korrigierte er auf Joseph, den Hannes auf Johannes, den Achim auf Joachim und so weiter, bis dann ein Schüler seinen Namen gleich mit Jokurt angab.
Hilfe, ich habe Lachmuskelkater. Die Bioarbeit ist echt der Brüller. Wenn man wenigstens drüber lachen kann, dann minimiert das vielleicht ein wenig den Schmerz, den man beim Korrigieren fühlt - vom Kopfschütteln etc.
zu Klexels Beiträgen:
WO lernen die Schüler sowas, wurde gefragt. WO sie es lernen, keine Ahnung, aber WO sie es anwenden, hinschreiben etc, weiß ich. Bei uns (gleiche Schule!). Reinste Katastrophe!
Letztes Jahr schrieb ein Schüler (8. Klasse) als er den Aktivsatz "The boss fired XY." (wen auch immer...) umwandeln sollte:
"XY was fried by the boss." Ich war so frei, die Passivform als falsch zu markieren, was die Mutter monierte, nach dem Motto "Rechtschreibfehler = halbe Fehler". Aber ehrlich gesagt: Ein frittierter XY ist doch was anderes als ein entlassener.
Das passend zu "tried" und "tired".
Barbary |
| @bger | | von: elceng_th2
erstellt: 07.01.2009 01:07:24 geändert: 07.01.2009 01:08:07 |
Wobei ich in dem Punkt ein Zugeständnis an Schüler mache, die das nicht ganz supergut können. Die englische Kleinschreibung ist gruselig und anstrengend. In einem nichttechn. Seminar begegneten mir bspw. Untersuchungen, die zeigen, daß die extreme Hervorhebung des Substantivs und die Großschreibung im Deutschen die Lesegeschwindigkeit und das Textverständnis bedeutend erhöhen; die Schriftsprache ist einfach strukturierter, übersichtlicher.
Selbst heute noch passiert es mir beim Lesen, daß ich hin und wieder zweimal überlegen muß, ob das jetzt ein Substantiv oder ein Verb war. (Gut, about ist nichts davon )
Die wichtigen Informationen werden mehrheitlich von Substantiven getragen, so daß die englische Kleinschreibung ein ziemlich lästiges Ärgernis ist, was das Lesen nur erschwert.
Und das echte gerund (das -ing mit Bedeutung im Gegensatz zu den vielen überflüssigen Formen von -ing) ist sowieso so eine Sache.
Verben zu erkennen, ist daher in einem englischen Text viel schwerer als in einem deutschen.
Aber zurück zum Spaß des Korrigierens. (Ich bin ja für die positiven Beispiele.)
Mathematik Klasse 12, Rückgabe einer Klassenarbeit. Der Lehrer drückt meinem Banknachbarn die gemeine 2+ (12 NP) in die Hand und lacht heiter. Grund: Schüler hatte eine sogenannte stetig hebbare Definitionslücke aus einer gebrochenrationalen Funktion einfach herausgekürzt (= nicht erlaubt, vergleichbar mit dem Sündenfall der Division durch Null) und der Lehrer vermerkte darunter mit Pfeil zum Tatort "Für Sie als Deutschleistungskursler: Das ist mathematische Hybris!".
Großartig. |
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