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Forum: "III. Geschichte zum Weiterschreiben"
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| 4.2 | | von: klamotte
erstellt: 12.08.2007 07:19:55 geändert: 12.08.2007 08:09:29 |
Wie sollte es weitergehen? Jahrelang hatte sie nur für die Familie gelebt, hatte Ronaldo unterstützt, wo immer es ging, denn die Werbebranche war ein knallhartes Geschäft – und Ronaldo war einer der besten geworden. Seine Werbekampagnen waren spektakulär, seitdem er sich auf Kunden der Süßwarenbranche spezialisiert hatte. So stressig sein Job auch war, seine Familie war ihm immer wichtig gewesen. „Ihr seid meine Tankstelle, von euch bekomme ich die Kraft“, hatte er immer gesagt. Und nun? Andere Tankstelle??
Lena überlegte scharf, während sie sich eine weitere Tasse Kaffee eingoss. Bis die Schule wieder anfing, verblieben noch zwei Wochen. Der erste Punkt war, dass sie alle drei aus diesem Schockzustand, dem sie mit emsiger Arbeit begegnet waren, nun endlich erwachen mussten. Ihr neues Leben musste in normaleren Bahnen laufen. Dazu sollten Spaß und Freude gehören und die kindliche Unbeschwerheit der Mädels. Freibad, Eisessen, Kino, Kuchen backen…
Der zweite Punkt war, dass sie wieder arbeiten wollte.
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| 4.4. | | von: siebengscheit
erstellt: 12.08.2007 14:15:39 geändert: 12.08.2007 14:59:16 |
Lena überlegte lange, aber eine zündende Idee fehlte ihr. „Gut, dann verschieben wir das mal auf später!“
Sie war sich bewusst, dass zunächst einmal ein paar wichtige Formalitäten im Vordergrund standen. So schrieb sie als ersten Punkt ‚Gewerbeschein beantragen’ auf ihren Zettel und machte ein großes Kreuz dahinter, denn das wollte sie gleich morgen erledigen.
Schnell war das Blatt Papier mit weiteren Notizen gefüllt und ihr wurde bei der erneuten Durchsicht klar, was alles auf sie zukommen würde. Es war der vielzitierte ‚Sprung ins kalte Wasser’. Aber sie schüttelte ihre Bedenken schnell mit einem lauten „das schaffe ich!“ ab.
„Mit wem sprichst Du?“ Lena hatte nicht bemerkt, dass Mira und Stella ins Zimmer gekommen waren. „Oh, es ist niemand da! Ich habe nur laut gedacht!“ Mira schaute sich um und entdeckte das Blatt Papier auf dem Tisch. Neugierig las sie die handgeschriebenen Zeilen.
„Was heißt das denn? Willst Du arbeiten? Was wird dann aus uns? Sind wir dann den ganzen Tag allein?“ Die Fragen sprudelten aus Mira nur so heraus, während sich Stella besorgt dreinblickend still zurückhielt.
„Mira, lass mich doch auch mal etwas sagen, dann kann ich es Euch erklären! Kommt, wir setzen uns an den Tisch und bereden alles! Ich würde auch gern Eure Meinung hören und vielleicht könnt Ihr mir auch ein bisschen helfen!“ Lena versuchte die Situation zu meistern.
Die Drei setzten sich an den Tisch auf dem das Blatt mit Lenas Notizen lag.
„Ja!“, Lena holte tief Luft – „ich werde wieder arbeiten!“
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