Hallo, ich lese dieses Forum nun auch schon eine ganze Weile, und möchte ebenfalls wie clausine anmerken, dass es u.A.darauf ankommt, was und in welcher Zeit etwas von mir als Lehrender erwartet wird/ welche Ziele mein Lerner/ meine Lernenden haben. Wenn ich jemanden in kürzester aufzeigen soll, was das wesentlich der deutschen/ finnischen Sprache ist, muss ich gewichten. m.M. nach ist da der Frontalunterricht die bessere Methode. Es ist aber auch wichtig den Lernertyp als solches nicht aus dem Auge zu verlieren, im Einzelunterricht macht sich das gut, wer aber hat an einer Schule schon Einzelschüler. Frontalunterricht heißt ja nicht, nicht auch Abwechslung in den Unterricht bringen zu können, beispielsweise können spiele in Gruppen als Wiederholung und Vertiefung zu Wortschatz und Grammatik eingesetzt werden und dennoch kann die Lehrkraft kontrollieren und ggf. in der Gruppe nochmal erklären. Wenn man seinen Lehrplan freigestallten kann und nicht am Ende des Schuljahres heißt, das Buch muss auf Biegen und Brechen fertig werden, ist es mir natürlich möglich, zeitintensivere Sachen in den Unterricht einzubauen, beispielsweise Projekte: Erkunden Sie ihre Stadt und erstellen Sie einen Stadtrundgang, Schreiben Sie etwas zu den Sehenswürdigkeiten und dann wird das gemacht, solche Projekte erfordern, wenn sie zur Vorbereitung als HA in Gruppen aufgegeben werden, die Mitwirkung der schüler/ Lernenden. An meinen Deutschlursen an der VHS musste ich aber oft feststellen, dass viele Lernende und Lehrende ihre Arbeit auf das reduzieren, was wirklich gemacht werden muss.
Deshalb: Die Unterrichtsmethode sollte dem Anlass/ Sinn und auch den Schülern entsprechend gewählt werden.
mfg
PS: Manch einer lernt nicht so gern durch Methoden, wie entdecke die grammatische Regel, z.B ich: mir ist das zu nervend, ich will klar wissen, was Sache ist, wie etwas funktioniert! Aber Lerner und Lehrer/ Lehrende sind verschieden.