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Forum: "Forenkultur, Verbalattacken & Co. KG"
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| @andreajapan | | von: indidi
erstellt: 03.06.2008 01:32:44 |
Ich möchte aus meiner Sicht gerne auf deine Frage eingehen:
Mich würde ja mal interessieren
wie das Redaktionsteam hier überhaupt rein praktisch vorgeht.
Muss ing_08 jetzt jeden Beitrag, den er verfasst, erst an euch
senden, bevor er ihn in einem Forum veröffentlicht?
Oder habt ihr bestimmte reds, die nachhalten, an welchen Foren er
sich beteiligt und checken in einem Abstand von ein paar Stunden
seine Beiträge erst dann?
Wie definiert sich rein praktisch die Mehrarbeit?
Und, ist das nur eine vorübergehende Maßnahme oder wird ab jetzt
ständig kontrolliert?
Werden überhaupt alle Beiträge jetzt einem Forumskulturcheck
unterzogen?
Aber das klingt ein bisschen aufwändig...
Ich möchte erst einmal festhalten, dass es ja nicht nur um die Beiträge von ing_08 geht, sondern auch um die anderer User, die sich zu irgendwelchen, oft nicht jugendfreien Kommentaren hinreißen lassen.
Hauptsächlich sind wir Reds dafür da, um neu hochgeladene Materialien zu sichten und freizuschalten.
Je nach Fach können das schon mal bis zu 20 neue Materialien pro Tag sein.
Und da viele User leider nicht die Hinweise beim Materialupload lesen, ist man dann mit Rückfragen, Löschen, beantworten von Rückfragen etc. beschäftigt.
Außerdem haben wir ja seit neuestem die Bildersammlung.
Auch hier müssen die Bilder gesichtet werden und wir müssen entscheiden ob sie den Standards entsprechen und freigeschaltet werden
Extra Reds für die Foren gibt es nicht.
Allerdings sind einige der Reds regelmäßig in den Foren unterwegs und lesen hier mehr oder weniger privat mit.
Wir glauben halt auch immer noch an das Gute im Menschen und hielten es bisher nicht für nötig eine „Forenpolizei“ aufzustellen.
Kein User muss an die Reds vorher irgendetwas senden bevor es freigeschaltet wird.
Jeder kann nach wie vor seine Beiträge schreiben und absenden, und wir gehen immer noch davon aus, dass man sich dabei an die gängigen Umgangsformen hält.
Nur wenn es ganz übel kommt, löschen wir Beiträge.
Es ist eigentlich nur eine der allerletzten Maßnahmen, wenn gar keine Hinweise, Bitten und Ermahnungen an den User helfen.
Das kommt sehr, sehr selten vor.
Dass dann manchmal auch „gute Argumente“ verloren gehen, muss der betreffende User halt in Kauf nehmen.
Er hat ja die Möglichkeit – wie schon geschehen – jederzeit seine „guten Argumente“ erneut zu schreiben – ohne Beleidigungen. ---oder gleich einen normalen Ton anzuschlagen.
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| Was für eine Anspruchshaltung! | | von: kajakwolfi
erstellt: 03.06.2008 01:47:41 geändert: 03.06.2008 01:55:18 |
Ich habe den Eindruck, dass etliche Mitglieder hier die Situation total verkennen, wenn sie "Zensur" beklagen.
Einerseits finde ich, dass die Mitglieder sehr viel Freiraum eingeräumt bekommen, dass in der Regel keinerlei Eingriffe in Diskussionen geschehen. Wenn (ganz selten mal) der Eine oder Andere sich nicht zu benehmen weiß und zerstörerisch wirken will, dann ist ein Eingreifen erforderlich, damit die ganze schöne Freiheit nicht wegen ein /zwei Radikalinskis den Bach hinunter geht.
Nun könnte ich mir denken, dass manche die Stirn in Falten legen, wenn sie das oben Geschriebene lesen. Es klingt ja fast nach "großer Gnade"....
Eben nur -fast-.
Vielleicht kann ein Blick auf das Impressum helfen:
4Teachers ist mitnichten eine öffentlich-rechtliche Einrichtung oder ein völlig offenes Medium. 4t ist eine private Initiative - noch nicht mal ein Verein.
Alle, die sich hier tummeln, sind Gäste der 4t-Initiatoren, sogar die meisten Reds.
Wenn bei mir jemand zu Gast ist, der sich, siehe oben, so benimmt, dass er mich und die anderen Gäste verärgert oder auch nur stört und randaliert, dann schmeiße ich ihn raus. Radikal banal? Ja.
Zensur ist das noch lange nicht, eher Wahrnehmung des Hausrechts.
Das ist Recht und Pflicht des Betreibers einer solchen Seite.
Übrigens: Wenn der Inhaber der Domain will, kann er von jetzt auf gleich das Ding abschalten. Das ist sein gutes Recht.
Andererseits habe ich festgestellt, dass so mancher User hier, der sich über "Zensur" beschwert, noch nicht mal ein Spenderkrönchen hat. Er lebt also im Moment auf Kosten der Betreiber und der freiwilligen Beitragszahler.
Das zeigt: Manche haben eine Anspruchshaltung, die ich nur schwer ertragen kann: Heftige Beschwerde, aber kein Jota leisten wollen.
Ist es nicht das, was wir an unserer Schülerschaft und ihren Eltern so bitter beklagen?
Lässt sich da vielleicht etwas ändern?
Herzlichst
Kaja |
| Jedes Ding hat zwei Seiten, | | von: rfalio
erstellt: 03.06.2008 06:34:02 |
die meisten sogar mehrere.
Liebe Mituser und Freunde hier in 4tea, schüttet das Kind jetzt bitte nicht mit dem Bade aus.
Im 4. Jahr bin ich nun hier, habe genommen und gegeben, habe meine Meinung kundgetan, mich auch mal aus dem Fenster gelehnt usw.
Es ist aber wirklich zu bemerken, dass speziell in diesem Jahr der Ton in manchen Foren härter wurde und Ausdrücke gefallen sind bzw. Unterstellungen gemacht wurden, die nicht den Regeln einer sachlichen Diskussion entsprechen und auch nicht vom Männchen abgedeckt werden.
Wenn nun die Verantwortlichen ganz selten einige Forenbeiträge löschen, so ist das ihr Recht und sogar in manchen Fällen ihre Pflicht (siehe deutsches StGB §§ 185-189; §192 und ähnliche Paragraphen in anderen Ländern).
Ich denke, das ist im Sinne der Seite, die ja, wie oben erwähnt, ein privates Projekt ist, das zu einem ganz großen Erfolg wurde.
Jeder von uns hat die AGBs zur Kenntnis genommen (wenn auch nicht unbedingt gelesen) und hat sich verpflichtet, sie einzuhalten!
Ich habe auch noch nie bemerkt, dass zu Zeiten, wo mein Krönchen weg war (ich werde alt und vergesslich), ich als Mitglied "2.Klasse" behandelt worden wäre.
Wenn einem allerdings an dem Projekt 4teachers etwas liegt, ist es sicher auch nicht zu viel verlangt, dafür etwas zu geben. Auch hier ist niemand einem Zwang ausgesetzt; es ist freiwillig.
Was kajakwolfi meint, stimmt aber mit meinen Beobachtungen überein:
Mitglieder, die viel beitragen ( ob Material oder Spende), bringen ganz selten die Schärfe in die Diskussion. Oft sind es Leute, die zwar die Seite nutzen, aber außer Forenbeiträgen wenig einbringen. Schade. Denn eine noch breitere Basis an Materialien, auch basierend auf anderen Erfahrungsbereichen, wäre doch für uns alle wünschenswert.
Übrigens: Ich gehe jetzt nicht bei jedem User ins Profil, suche sein Krönchen oder zähle pingelig Materialien.
Mir geht es hier um den Austausch von Materialien, Erfahrungen, ab und an um ein bisschen Spass.
Und den lasse ich mir nicht verderben!
Fazit:
Ich denke, das Vorgehen der Redakteure ist keine Zensur, denn jeder kann ja seinen Beitrag umformulieren (vom Ton, nicht vom Inhalt her!) und so seine Meinung kundtun, aber eben im Rahmen der AGBs.
Es ist schade, dass die grundlegenden regeln der Höflichkeit anscheinend immer weniger bekannt sind und dann eben solche Regelungen notwendig werden.
rfalio |
| .. | | von: yajo
erstellt: 03.06.2008 09:30:20 |
ich sehe das genauso. Es geht ja hier nicht um inhaltliche Zensur, sondern um die Verunsachlichung von Argumenten. Und das hat dann nichts mehr mit Denkanstößen oder ähnlichem zu tun.
Ich selbst lese die Beiträge der Foren oft nur mit, oft ohne mich aktiv zu beteiligen. Der Ton hat hier in der letzten Zeit wirklich sehr gelitten, von verschiedenen usern. Deshalb finde ich es gut und richtig, wenn die Reds hier an wenigen Stellen eingreifen und zur Mäßigung der Ausdrucksweise auffordern. Und selbst wenn sich im Einzelfall ein user gar nicht angegriffen fühlt, die Red - oder auch andere Teilnehmer - Äußerungen aber durchaus beleidigend finden, dann ist es das Recht der Reds eine bestimmte Tonart einzufordern, schon alleine damit das Gesamtniveau hier nicht absinkt. Und dazu gehört eben nicht nur der Inhalt eines Beitrags sondern auch die Form.
Es herrscht doch ein recht einheitlicher Wertekonsens, was die Sprache angeht vor. Und wenn, nur um ein Beispiel zu nennen, der Begriff Pöbel durchaus früher sicher einmal einigermaßen wertneutral war, so ist ist er eben in heutigem Sprachgebrauch ein abwertender, da helfen auch keine verbalen Spitzfindigkeiten. (Dies Beispiel ist mir nur gerade im Gedächtnis, es gibt sicher noch andere, ich hatte jetzt aber weder Zeit nicht Lust die Foren durchzuackern)
Insofern gibt es eine recht objektive Beurteilungsebene, was die Ausdrucksformen hier angeht (einmal abgesehen von den AGBs)
An dieser Stelle : Danke an die Reds für Eure Arbeit!
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| wer bietet mehr? | | von: unverzagte
erstellt: 03.06.2008 14:16:10 |
soll anhand eines versteigerungsslogans die berechtigung für kritische bemerkungen zuerkannt werden? nach dem motto: wer ein krönchen hat, darf ansprüche stellen, wer "nur" forenbeiträge schreibt, hat sich dezent zurückzuhalten?
welche "allgemeingültigen" qualitätsmaßstäbe werden hier zugrunde gelegt? sind es gar nur eigenen?
Es ist schade, dass die grundlegenden regeln der Höflichkeit anscheinend immer weniger bekannt sind (..).
rfalio
dem kann ich mich anschließen, möchte aber zu bedenken geben, dass ein auschluss - von was auch immer - stets auch eine kapitulation beinhaltet, mit andren worten: ich finde es bedenklich bzw. traurig, dass in einem forum, in dem überwiegend ausgebildete pädagogInnen und solche, die es werden wollen, agieren
- und offenbar keinen anderen umgang mit beleidigungen finden können, als diese "von oben" zensieren bzw. prüfen zu lassen. ob nun im einzelfall oder nicht.
mal abgesehen davon bekommen die veruracherInnen derartiger maßnahmen dadurch, meiner ansicht nach, mehr aufmerksamkeit, als ihnen zusteht.
es ließe sich aus dem aktuellen vorgehen (kontrolle der beiträge) auch die logische, durchaus provokante, konsequenz ziehen, dass den leidtragenden nun endgültig die chance genommen wurde, sich von unsachlichen äußerungen erfolgreich abgrenzen zu lernen.
nicht zuletzt hat eine kritik an diesem vorgehen nichts mit fehlender wertschätzung an der redaktionellen arbeit zu tun. dass diese unvergleichbar ist, zeigt wohl allein die hohe, stetig steigende mitgliedsanzahl.
unverzagte grüßt.
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| Das Ganze erinnert mich | | von: rfalio
erstellt: 03.06.2008 15:14:04 geändert: 03.06.2008 16:22:37 |
an eine Geschichte, die ich irgendwo einmal gelesen habe:
ein Pater wurde gefragt, wie er es den mit dem Bibelwort von der anderen Wange halte.
Seine Antwort:
- Probier es aus und sage: >Ich bin mir keines Unrechtes bewusst, aber wenn du meinst, ich habe dir Unrecht getan, so schlage mich auch auf die andere Wange < Meist denkt der andere dann nach und sieht seine falsche Haltung ein.
Holt er aus und denkt nicht nach, so halte dich an ein anderes Bibelwort:>Schüttele den Staub von deinen Füßen< und schau, dass du fortkommst.
- Ist auch das nicht möglich, so schlage als erster zu, denn Menschen, die die einfachsten Regeln der Bibel nicht verstehen, sind unbelehrbar.
Leider ist schon aus rechtlichen Gründen dieser letzte "Schlag" ab und zu erforderlich (und es ist ja kein K.O. - Schlag, denn es wird niemand gehindert, den inhaltlich gleichen Beitrag in einem angemessenen Ton zu wiederholen).
Es gibt klare Regeln (AGBs), wer dagegen verstößt, wird darauf hingewiesen, angesprochen, persönlich kontaktiert, mit Ironie bedacht, kritisiert, gebeten, sich besserer Umgangsformen zu befleißigen u.v.a.m.
Hilft dieser ganze Katalog nichts, dann bleibt eigentlich nur eine Sanktion ( und die fällt sehr milde aus).
Wenn erwachsene Menschen sich weigern, sich an ausgemachte Regeln zu halten...
Das ist keine pädagogische Ohnmachtserklärung, sondern Selbstschutz für die ganze Gemeinschaft; denn wenn man nicht mehr nett zueinander ist, dann macht Gemeinschaft auch keinen Spaß mehr.
Soll ich jemand unbedingt in meine Gruppe integrieren, wenn er zeigt, dass ihm die Gruppe egal ist? Es ist sein freier Entschluss, sich an die Spielregeln zu halten oder nicht. Im 2. Fall bekommt er halt die gelbe oder rote Karte.
rfalio |
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