Ich glaube, es wird Zeit, dass du mal mit der Faust auf den Tisch haust und dir nicht mehr alles gefallen lässt. Es scheint sich da so etwas wie ein Kesseltreiben zu ereignen.
Folgende Vorschläge von mir:
Du solltest ein längeres Gespräch mit der Schulleitung anberaumen. Dort solltest du der Schulleitung sagen, wie du dir die Zusammenarbeit mit den Eltern vorstellst und sie bitten, dir dabei den Rücken zu stärken. Die Schulleitung hat eine dienstliche Fürgorgepflicht. An die kannst du sie auch ruhig erinnern, wenn mal wieder den Eltern Zucker in den Hintern geblasen werden soll.
Im Zweifelsfall dann ganz ruhig bleiben und an die Schulleitung weiter verweisen.
Lass dir von den Eltern nicht mehr alles gefallen. Eine gute Taktik ist, sich den Eltern eine e-mail Adresse anzubieten, unter der sie dich kontaktieren können. Diese e-mail Adresse solltest du eigens für diesen Zweck generieren und nicht deine normale e-mail nehmen.
Dann sind Eltern nämlich
erstens: gezwungen, die oft sehr vagen un schwammigen Vorwürfe schriftlich auszuformulieren, häufig ist ihnen dann das, was sie schwarz auf weiß vor sich sehen, selbst nur peinlich
zweitens: haben die Eltern das Gefühl, dass du für ihre Fragen offen bist
drittens: es wird häufig von den Schülern sehr viel Mist erzählt zu Hause. Man ist in der Lage, ganz schnell etwas klar zu stellen, ohne dass Sachen eine Eigendynamik entwickeln.
Verbitte dir konsequent unangemeldete Besuch in deinem Unterricht. Lass dich nicht weichklopfen.
Leg eine Papierspur. Die e-mails sind ein Anfang. Bei unangemessenem Verhalten von Eltern mache eine Aktennotiz für dich oder eine Gesprächsnotiz. Sehr häufig kommt nämlich sonst: "Das habe ich niiiieee so gesagt/gemeint!"
Bei Schülern, die nach Meinung der Eltern ungerecht behandelt werden, führe Beobachtungsbögen.
Überlege dir genau, wo die Eltern Recht haben könnten. Bitte eine Kollegin oder einen Kollegen, bei dir zu hospitieren unter vorheriger Absprache der Beobachtungsschwerpunkte. Die sollten vor allem Dinge betreffen, wo die Eltern Kritik anmelden. Lsss die Kollegin eine Aktennotiz zr Unterrichtsbeobachtung schreiben.
Tauscht Klassenarbeiten nach der Korrektur aus, damit für die Eltern ersichtlich eine Gleichbehandlung innerhalb des Jahrgangs gewährleistet ist.
Vor allem: Fordere die Unterstüzung der Schulleitung ein.
Wenn gar nichts mehr geht: Versetzungsantrag.