Und deswegen brauchen wir gar nicht erst versuchen gerecht zu handeln, weil das ja sowieso nicht klappt?
Das ist ein bißchen arg polemisch. Aber okay. Ich vertrete das Gegenteil: Wer meint, alle über einen Kamm scheren zu sollen, hat es am leichtesten. Die Gesamtkonferenz legt die Kriterien fest, ich wende an. Das spart Gedankenarbeit. In der Juristerei gibt es immer einen Rahmen für die Strafen. Der Richter muss aber den Einzelfall prüfen und innerhalb dieses Rahmens, der relativ weit gesteckt ist, nach bestem Wissen und Gewissen urteilen und wichtig: begründen.
Wie viel einfacher ist es doch für einen Lehrer, der die formalen Vorgaben strikt anwendet und das Gerechtigkeit nennt, weil sie für alle gelten.