beziehen sich zwar im Wesentlichen auf die mit meiner
eigenen Frau, aber wenn ich einmal unzulässig
verallgemeinere, ist das Hauptproblem, dass viele Frauen
tendenziell
- alles persönlich nehmen, auch wenn die Situation keinen
entscheidenden Anlass dazu gibt
- reale Widrigkeiten unangemessen negativ bewerten.
Ich erlebe es ständig, dass ich meiner Frau im Grundsatz
Recht gebe bei negativen Erlebnissen mit Schülern,
Eltern, KollegInnen, anderen Verkehrsteilnehmern, und,
und, und. Wobei ich die Erlebnisse meist nur aus ihrer
Schilderung kenne, aber ich unterstelle mal, dass sie die
Situation adäquat beschreibt. Aber: das Ausmaß ihrer
Aufregung ist für mich selten nachvollziehbar, und ich
vermisse auch den Ansatz, dass das Verhalten ihrer
'Gegner' auch anders erklärbar sein könnte als durch üble
Boshaftigkeit.
Wenn mir beispielsweise jemand in einer auf der Gegenspur
zugeparkten engen Straße jemand die Vorfahrt nimmt, finde
ich das unerfreulich, aber mehr als ein paar Sekunden
kann ich mich nicht darüber ärgern. Zudem weiß ich aus
eigener Erfahrung, dass man in einer solchen Situation
den Sachverhalt auch schon mal falsch einschätzt und
deshalb den Gegenverkehr ungewollt zum Abbremsen zwingt.
Oder weil man schlicht pennt. Auch deshalb sehe ich das
gelassener, vor allem aber, weil sich in den allermeisten
Situationen sich alle Verkehrsteilnehmer korrekt
verhalten.
Meiner Frau ist ein solches Denken völlig fremd. Wenn ich
meine Frau so höre, hört sich das an, als gäbe es
überwiegend Verkehrsrowdys, und alle haben es auf sie
abgesehen.