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Forum: "schreibmaschine, 2 finger, 10 finger"
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| @rfalio | | von: rwx
erstellt: 23.10.2005 12:55:22 geändert: 23.10.2005 13:00:24 |
du meinst anomie, nicht anarchie.
von wikipedia geliehen, die können besser formulieren als ich:
Der Begriff der Anarchie (aus dem Griechischen - Führerlosigkeit) bezeichnet die Idee einer herrschaftsfreien und gewaltlosen Gesellschaft, in der Menschen ohne politischen Zwang (Macht) und Herrschaft gleichberechtigt und ohne Standesunterschiede miteinander leben und sich so frei entfalten können. Ein Mensch, der nach diesen Idealen lebt oder einer, der eine herrschaftsfreie Gesellschaft anstrebt, wird als Anarchist bezeichnet.
es ist ein phänomen, dass alle welt angst vor anarchie hat, ohne zu wissen, was anarchie bedeutet (herrschaftsfrei, gewaltlos, gleichberechtigt).
anarchistische grüße
rwx |
| @rwx + rolf | | von: rfalio
erstellt: 23.10.2005 16:14:02 |
"Eine negative politische Dimension im Sinne von 'Verlust der gesetzlichen Ordnung' und 'politischem Chaos' erlangte der Begriff Anarchie bereits in der konservativen aristokratischen Parteisprache Athens des 4. Jhs. v.u.Z. Aristoteles (384-355 v.u.Z.), der den Begriff ebenso wie Platon im Zusammenhang mit seiner Kritik an der Demokratie verwendete, definierte die Anarchie als einen "Zustand der Sklaven ohne Herren", der die Gefahr des Untergangs in Gesetzlosigkeit und Zügellosigkeit beinhalte. Und es war Platon (427-347 v.u.Z.), der die Formel von der Aufeinanderfolge von Aristokratie, Oligarchie, Demokratie, Anarchie und Tyrannei prägte, die im 19. Jh. von Alexis-Charles-Henry-Maurice Clérel de Tocqueville (1805-1859) u.a. mit geringer Veränderung wieder aufgegriffen wurde. "
Aus: Hajo Schmück
"Anarchie" - Zur Geschichte eines Reiz- und Schlagwortes
@ rolf: Was ich will und was ich verantworten kann sind 2 Paar Stiefel!
Und nicht alles, was ich meine verantworten zu können, ist auch verantwortbar!
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| ich lenke ab? | | von: rolf_robischon
erstellt: 23.10.2005 19:26:45 |
keineswegs.
rwx sagt es ja.
mit anderen zusammen kann ich allerhand überblick haben, kann darüber reden, was ich verantworten kann. wenn ich unsicher sein sollte, geh ich nicht mit dem kopf durch die wand. wenn ich sicher bin, dann schon.
ich möchte nicht, dass andere sagen was "gut für mich" sei.
es sei denn ich frage sie extra danach. in der apotheke z.b. oder beim arzt.
doch nicht beim essen, trinken, wohnen, reisen, arbeiten, schreiben, zeichnen, musik hören oder machen usw...
sollte es etwa zwei sorten menschen geben? die einen sagen den anderen was sie zu tun haben?
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| Wenns die wirklich so machen | | von: rolf_robischon
erstellt: 24.10.2005 11:40:56 geändert: 24.10.2005 11:41:23 |
hallo rfalio
da hört mans leider wieder raus, das grenzenlose misstrauen kindern gegenüber:
ja aber wenn die das doch nicht lernen....
kinder kommen als riesen zur welt (indianisch)
sie gehen von selber auf die suche, entdecken, erfinden, experimentieren, stellen zusammenhänge fest, finden zu abläufen erklärungen und fragen, fragen, fragen, fragen.
so werden sie sicher, selbstbewusst, eigenverantwortlich, frei.
wenn all das nicht zugelassen wird (wie leider meistens üblich) und wenn alles das was sie tun wollen gebremst, gelenkt, getadelt, angetrieben wird, wenn sie mehr abfragen als antworten bekommen, dann klappt es nicht.
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