Ich versichere, dass ich folgende Aussagen (in einer 7. Gymnasialklasse) nie getätigt habe:
Karl der Große wurde am 24. Weihnachtstag um 800 in Rom auf der Messe (so nennt man hier, in einer nichtkatholischen Gegend, den Rummelplatz) zum Kaiser gekrönt.
Karl der Große regierte die Türkei, Griechenland und Teile Russlands.
Karl der Große wurde als "wandernder Kaiser" bezeichnet, weil er durch das Land zog und er die "Hauptstadt" bildete.
Leibeigene sind Leute, die nur einer Person gehören.
Adelheid war die Frau von Otto, sie war eine Witwe in Italien.
Adelheid gebar mit Otto zwei Söhne.
Adel(heid) = Sie hatten lange Haare, eine Robe und sie aßen Fleisch (Rind, Wild) ...
Für Geldangelegenheiten waren die Kemmera zuständig
Lehen sind die Leute vom Kaiser, die ihm nahe standen, und weil er das riesige Land niemals alleine bewachen konnte, zogen auch Lehen durchs Land und schlichteten z.B. Streit
Zur Entstehung von Städtenamen:
Frankfurt = war vielleicht im Frankenreich und dort floss eine Furt
Regensburg = Es könnte dort viele Burgen geben, wo die Könige lebten und wo es wahrscheinlich auch viel geregnet hat
Zu Redewendungen aus dem Mittelalter:
den Spieß umdrehen = z.B. Fleisch am Spieß. Die eine Seite kriegt das Feuer ab, aber wenn man es dreht, die andere.
Irgendwie ist das ein bisschen witzig, gleichzeitig aber auch bitter traurig. Wo waren diese Kinder bloß alle mit ihren Gedanken, als wir darüber im Unterricht gelesen, gesprochen und auf sonstigen Lernkanälen gearbeitet haben?