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Forum: "Rechtsanwalt wg. Grundschulempfehlung"

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@missmarpelneuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: bger Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 08.03.2010 22:54:18

für den kaufmännischen Bereich Schüler mit FOR-Q ein. Letztere werden bevorzugt in duale Studiengänge (Bachelor und Gesellenbrief) übernommen.
Da bist du falsch informiert. Der FOR-Q qualifiziert nicht für den Bachelor - in diese dualen Studiengänge kommt man nur mit Abi. Also: erst FOR-Q, dann Abi, dann dualer Studiengang!


Kleine Handwerksbetriebeneuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: kajakwolfi Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 09.03.2010 00:55:15 geändert: 09.03.2010 00:55:53

möchten zwar sehr gerne Auszubildende haben, aber ihre Wünsche passen nicht auf das vorhandene "Schüler-Angebot".
Es stimmt schon: Sie sehen sich nicht als Pädagogen sondern als Geschäftsleute. Wenn sie dann die Ausbildung einstellen, weil nicht das passende Klientel vor der Türe steht, kann man das für den Moment verstehen. Wenn das aber flächendeckend wird, dann ist die Strukturkrise auch an dieser Stelle offenbar: Lehrkräftemangel auf breiter Ebene.

Noch mehr "Strukturkrise" gefällig?
Wer will schon in einen kleinen Handwerksbetrieb einsteigen? Es besteht nach der Lehre oftmals keine Chance zur Übernahme, und wenn das passieren sollte, dann sind die Aufstiegschancen extrem lausig.
Die Handwerker haben sehr hohe Ansprüche an ihre Bewerber, so dass z.B. Hauptschüler nur wenig Chancen haben.
Außerdem beklagen sie sich in einem Atemzug darüber, dass ihre Branche ausstirbt bzw. die Firma mangels geeigneten Nachwuchses schließen muss.

Dann möchte man gerne Werkreal- oder Realschüler haben, doch die sind zu Höherem geboren und werden einen Teufel tun und auf kalten Baustellen Rohre, Elektroleitungen oder Fußböden verlegen. Lieber drehen sie mehr oder weniger sinnvolle Runden im BK.

Man muss sich als Lehrer auch fragen, ob man den Schülern kleine Handwerksbetriebe wirklich empfehlen soll. Da auch hier die Pensionierungswelle mit aller Macht anrollt, muss man immer mit alters- oder gesundheitsbedingten Betriebsschließungen rechnen. Außerdem stehen viele Kleinbetriebe finanziell sehr, sehr schlecht da und sind von der Insolvenz bedroht.
Was ist dann mit dem jeweiligen Auszubildenden los? Wird er sich in einem eventuellen Auffangbetrieb tatsächlich halten können?

Nicht geklärt ist die Frage der Zukunftsfähigkeit kleiner Betriebe.
Schon heute ist es so, dass nur "die Großen" am Puls der Zeit sind und über modernes Knowhow und die dazugehörige Technologie verfügen.

Beispiel:
Ein kleiner Malerbetrieb malert eben- und damit ist es auch fast schon vorbei. Ein großer Malerbetrieb macht den kompletten DWB-Innenausbau, hat Ahnung von Energieeffizienz und modernen Beschichtungen etc.

Und nun berate ich also meine Hauptschüler in kleine Betriebe hinein, weil man dort händeringend Lehrlinge sucht - wohl wissend, dass das mehr als riskant ist:
Wenn sie sich mit Fleiß und Disziplin behaupten, dann droht ihnen ein Nackenschlag vom Betrieb her.

Wenn dann auch noch die eigene Motivation auf wackligen Füßen steht und der gute Knabe oder die liebe Maid keinen "Biss" hat, dann ist ein Scheitern vorprogrammiert.

Zehntklässler (Realschüler) wären durchaus die Schüler, die die allerbesten Startchancen auf dem Ausbildungsmarkt haben, wenn sie nicht ständig in illusorische Gefilde schielen würden.
Sie sind es, die den gestiegenen Erwartungen des Handwerks locker entsprechen könnten.
Der Übergang in duale Ausbildungen ist aber im RS-Bereich, zumindest in meiner Region, unproportional niedrig.

Ich bin fest der Ansicht, dass hier die pädagogische Herausforderung der Zukunft liegt:
Motivation der Schüler, ins Erwerbsleben einzutreten und nicht endlose, sinnlose Runden im beruflichen Schulwesen zu drehen.
Ohne Elternbeteiligung geht hier aber gar nichts, weil sonst der Nachwuchs wieder in Watte gepackt wird.

Also KollegInnen: Ärmel hochkrempeln, in die Hände spucken, Termine vereinbaren....!




@bgerneuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: missmarpel93 Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 09.03.2010 17:39:28

Wenn dir die Verkürzung zu stark ist, es gibt zwei Varianten:

Der Betrieb nimmt nach der 10 einen S mit FOR-Q, bildet ihn aus und lässt ihn berufsbegleitend das Fachabi und anschließend den Bachelor machen.

Der Betrieb sichert sich vertraglich nach der 10 einen S, lässt ihn Abi machen und beschäftigt ihn nebenbei in den Nachmittagsstunden und am Samstag und lässt ih das Duale Studium nach der 12 oder 13 beginnen.

Der Betrieb stellt den S nach der 10 ein, stellt ihn für das BK (Wirtschaftsabi) frei, lässt ihn zwischendurch im eigenen Betrieb Praktika machen und schickt ihn nach dem fachabi ins Duale Studium.

Keine Erfindung, stand so in einer Stellenofferte des heimischen Ausbildungsmarktes.


Ziemlichneuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: bger Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 09.03.2010 19:28:04 geändert: 09.03.2010 19:36:43

utopisch! Da muss der Fachkräftemangel aber erst noch gravierender werden, bevor in solchen Fällen keine Abiturienten genommen werden!

@kajakwolfi:
Motivation der Schüler, ins Erwerbsleben einzutreten und nicht endlose, sinnlose Runden im beruflichen Schulwesen zu drehen.
Natürlich, das ist auch unser Ziel. Aber in unserer Region (Ruhrpott) bekommen selbst ausbildungswillige, durchschnittliche Realschüler nicht so leicht einen Ausbildungsplatz. In vielen Branchen werden leider Leute mit FHR oder Abi bevorzugt. Und wir geben uns wirklich Mühe, haben ein gutes Berufswahlorientierungskonzept, externe Kooperationspartner, individuelle Beratungen und und und. Trotzdem ist die Quote derjenigen, die zu den BKs wechseln, höher als die der Azubis.

Ich kann auch nicht bestätigen, dass alle Realschüler respektive ihre Eltern "Höhenflüge" machen. Klar, einige sicher. Manche unterschätzen auch die Anforderungen in den Berufen bzw. überschätzen ihre Fähigkeiten. Aber es sind auch etliche mit Bodenhaftung in meiner jetzigen 10 nicht untergekommen. Nun, etwas Hoffnung besteht ja noch...


Wahnsinn mit Methodeneuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: missmarpel93 Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 09.03.2010 22:32:41

Ich sehe hier vor meiner Haustür häufig folgendes:

Mittelständler im Automotive Bereich bildet Schüler mit FOR zu Industriemechanikern/Mechatronikern aus. Nach der Freisprechung bekommen sie für ein Jahr eine Übernahme in der Fertigung, teilweise am Band. Da die Jungs mit dem FOR und der abgeschlossenen Lehre das Fachabi in der tasche haben, gehen viele im Anschluss an die regionale FH oder an andere Hochschulen. Im Prinzip hätten die sich die Lehre schenken und gleich ans BK gehen können. Am meisten verwundert mich dabei das Gemecker der AGs, die die Hauptschüler für ausbildungsunfähighalten und sich beschweren, dass die gutausgebildeten Facharbeiter ihr Unternehmen verlassen (s.o.).


@bger neuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: kajakwolfi Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 10.03.2010 23:29:46

Ich gebe zu, dass wir da von regional sehr unterschiedlichen Voraussetzungen ausgehen.
Bei uns ( Großraum Stuttgart) sieht es trotz Wirtschaftskrise immer noch so aus, dass es viele offene Lehrstellen gibt und zu viele Schulabgänger, die nicht in eine duale Ausbildung gehen wollen.
Dabei ist in meinem Bereich (HS) klar, dass eine weitere schulische Ausbildung für viele nicht zielführend und dass kein gutes Ergebnis zu erwarten ist.

Außerdem sprechen die statistischen Zahlen eine deutliche Sprache:

Hier im Ort (Kleinstadt in der o.g. Region) gibt es eine Übergangsquote von HSern in den Beruf von 26%, die Realschulen verzeichnen rund 20%.

Das ist schon für HS/WRSen nicht gerade prickelnd, für die RSen ist es aber eine Bankrotterklärung.

Nicht, dass die R-Schulen hier ohne Engagement wären - weit gefehlt! Es sind die Schüler und ihre Familien, die extrem beratungsresistent sind.

"´sch mach schule, alda..."





Beratungsresistenteneuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: bger Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 10.03.2010 23:43:36

Schüler haben wir hier auch zuhauf. Die Übergangsquote in den Beruf könnte auch höher sein! Was mich am meisten ärgert, sind die "Parker" (auf die die BKs auch nicht wirklich scharf sind!) - sie tun das äußerste Minimum, "schaffen" ihre FOR mit einem Viererzeugnis und kriegen ihren A... nicht hoch. Eigentlich haben sie keinen Bock mehr auf Schule, haben auch keine Ziele, Interessen und Hobbys sind Zocken, Chatten, Chillen und Party machen. Wenn's hoch kommt, schicken sie auf unser Drängen (oder das der Eltern oder des Berufsberaters) vier oder fünf Bewerbungen ab, natürlich ziemlich spät. Dann kommen Ablehnungen...

Ganz beratungsresistent ist einer der schwächsten Schüler meiner Klasse. Bis vor kurzem wusste er noch nicht einmal die berufliche Richtung, die er einschlagen wollte. Dann habe ich Druck gemacht, weil die Bewerbungstermine für die BKs anliefen. Plötzlich standen die Eltern auf der Matte - der Sohn soll Abi machen! Nach dem momentanen Stand kriegt er noch nicht einmal den Realschulabschluss...


Abschlussprognosenneuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: missmarpel93 Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 11.03.2010 07:33:59

Wie an Gesas üblich gibt es ab Jhg. 9 Abschlussprognosen bezüglich des zu erreichenden, bestmöglichen Schulabschlusses. Also FOR-Q, FOR, HA10, HA9 und k.A.

Letztere Gruppe kann dann schon einmal üben einen ALGII-Antrag auszufüllen. Denn wenn sie 25 sind, müssen sie dies können.

Wenn ich sehe, dass einige obwohl ihnen im Rahmen der Beruforientierung und berufswahlvorbereitung zig Möglichkeiten offeriert werden und sie den ArsXX nicht hoch kriegen, dann krieg ich das kalte KotXen. Danach gehen sie wie bger schon sagt noch ein bischen zur Berufsschule ins BGJ oder BVJ und finden das toll, da sie die ganzen Kumpel (ohne Perspektive) wiedersehen; ist so schön chillig


Alter der Schüler/innenneuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: rhauda Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 11.03.2010 10:58:13

Das Problem sind natürlich zunehmend auch die Arbeitgeber, die keine Böcke haben, Jugendliche einzustellen, bei denen sie das Jugendarbeitsschutzgesetz einhalten müssen oder die keinen Führerschein haben.
Dazu müssen sie natürlich 18 sein.

Beispiel: Schüler, die sich in der Hotelfachbranche oder als Koch bewerben, haben schon mal schlechte Chancen, weil die eben nicht spät abends oder nach Bedarf auch 10 Stunden arbeiten dürfen.

Handwerksbetriebe nehmen Baustellen an, die verstärkt auch lange Fahrtwege beinhalten. Da ist dann gewünscht, dass sich die Leute beim Fahren abwechseln.
Eine Baustelle, die 70 km entfernt ist und wo bei gutem Wetter im Sommer ein Dach gerichtet werden muss, braucht auch schon mal 14 Stunden am Stück. Da will man nicht zwischendurch den Azubi nach Haus fahren müssen.
Der Azubi soll selbstständig Material holen können, denn Zeit ist Geld und die Azubistunden sind billiger als die eines Gesellen.
Auch hier geht es häufig um längere Arbeitszeiten.

In Pflegeberufen müssen die Schüler schon mal von Gestz wegen mindestens 17 Jahre alt sein.

Nicht alles ist Schuld der Schüler.


Natürlich nicht!neuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: bger Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 13.03.2010 00:30:01

Das hat auch keiner behauptet. Mir ist das bei der Praktikumsbetreuung auch öfter gesagt worden. Das Dilemma ist nur, wenn die jungen Leute nach der Ausbildung nicht übernommen werden und einen neuen Arbeitsplatz suchen, sind sie schon über 20. Und plötzlich erwarten die Firmen von Leuten in dem Alter schon eine mehrjährige Berufserfahrung - aber in die Lehre wollen sie sie nicht früher nehmen!

Es ging in den letzten Beiträgen hauptsächlich um diejenigen, die sich zu nichts aufraffen können und nur deshalb aufs BK gehen, wo sie nicht so wirklich gern gesehen sind, da sie unnötig Plätze blockieren.

Erst heute hörte ich von einem der besonders durchhängenden Knaben in meiner Klasse 10 - Viererzeugnis - , dass er bisher zwei (!!) Bewerbungen abgeschickt hat (O-Ton: "Ich gucke ja immer in die Zeitung, aber da steht nix Gescheites!") und tatsächlich zu einem Einstellungstest demnächst geht. Vorsichtshalber Anmeldung am BK? Fehlanzeige. Die Eltern wollten das, er hat sich aber stur gestellt. Der Junge meint, es sei ja noch Zeit, irgendein Handwerksbetrieb wird ihn wohl noch nehmen...

Da kann man reden und reden, die Schüler informieren, zu Berufswahlorientierungsveranstaltungen schleppen usw., aber manche Sechzehnjährige sind halt doch noch arg pubertär...


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