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Forum: "Korrekturzeiten"
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| ehrlich bleiben | | von: zac93
erstellt: 22.02.2013 13:32:19 |
lieber sonpaed,
ich weiß nicht so recht, was ich von deinem Beitrag halten soll. Kein Lehrer, keine Lehrerin braucht potemkinsche Dörfer, um die Arbeitsbelastung zu dokumentieren. Wir haben eine Liste der Aufgaben von LehrerInnen erstellt, so wie sie sich aus den Verordnungen und Gesetzen ergeben. Die kannst du auf unserer homepage isf-bremen.de nachlesen. Jetzt wollen wir einige größere Aufgabenblöcke mit Zeit unterlegen, so dass wir solide belegen können, dass die zur Verfügung stehende Arbeitszeit nicht ausreicht, um die geforderten Arbeitsleistungen zu erbringen. Auch die weniger engagierten KollegInnen werden das nicht schaffen. Es geht nicht um Sonderbehandlungen für verbeamtete LehrerInnen, sondern schlicht um Arbeitsschutz, der gesetzlich auch für den Betrieb Schule gilt. |
| Hintergründe | | von: zac93
erstellt: 23.02.2013 11:32:21 geändert: 23.02.2013 11:36:35 |
so so, die Hintergründe und Infos sind zu schwach. Also: Wir haben erläutert, haben unsere homepage angegeben, auf der sowohl die wissenschaftliche Arbeit der letzten Jahre als auch die aktuellen Materialien einzusehen sind. Aufgabenzusammenstellung der Arbeit von Lehrkräften mit zeitlicher Aufteilung Haus/Schule von GrundschullehrerInnen, eine Broschüre zu der hier ebenfalls gestellten Umfrage, die wir gemeinsam mit dem Personalrat Schulen und der GEW in Bremen erstellt haben und mit der wir die Umfrage an Bremer Schulen begleiten. Dort ist die Zielsetzung der Umfrage einschließlich der Begründung ihrer Beschränkung eingehend ausgearbeitet. Lieber sonpaed, was fehlt dir denn noch???? Wir wollen belegen, dass LehrerInnen, wenn sie ernsthaft all die in den Verordnungen gestellten Aufgaben und Anforderungen erfüllen wollen, strukturell überfordert sind. Das hat etwas mit Arbeits- und Gesundheitsschutz zu tun. Als ehemaliger Vorgesetzter eines großen Kollegiums sehe ich mit großer Sorge, wie der pädagogische Nachwuchs systematisch verheizt wird. Das sehen offensichtlich auch andere so, denn der Bremer DGB wird am 10. April eine Arbeitsschutzkonferenz zum Betrieb Schule veranstalten, dort werden wir dann auch die ersten Ergebnisse unserer Umfrage präsentieren, die wir anschließend auch ins Netz stellen werden. Reicht es jetzt, lieber sonpaed |
| Korrekturzeiten | | von: schoe001
erstellt: 24.02.2013 12:20:54 |
Hallo sonpaed,
du schreibst, dir sei die genaue Zielsetzung von Umfragen sehr wichtig und die Erklärung zu der hier laufenden Umfrage zu schwach bzw. nach wie vor zu „dünn“.
Am 6.11. habe ich hier (siehe Seite 2) die Hintergründe und Absichten sehr ausführlich dargelegt. Außerdem habe ich angeboten, weitere Fragen zu beantworten (was ja teilweise auch schon geschehen ist).
Da ich selber mit vollem Unterrichtsdeputat unterrichte, sind mir die verschiedenen Belastungen auch aus eigener Erfahrung bekannt. Wir vom ISF möchten dazu beitragen, dass unsere Belastungen als Lehrkräfte reduziert werden. Es ist aber nicht hilfreich, wenn wir uns „verstecken“ und nichts über den zeitlichen Aufwand sagen, den wir für einzelne Aufgaben aufwenden (müssen).
Bereits unabhängig von den Korrekturzeiten hat unsere Aufgabenanalyse bereits ergeben, dass die uns dafür zur Verfügung stehende Zeit gar nicht ausreicht. Die Korrekturen verschärfen das Problem nur noch! Also selbst wenn es Kolleginnen und Kollegen geben sollte, deren Korrekturaufwand eher gering ist, ändert das nichts daran, dass diese durch andere Tätigkeiten (zeitlich) belastet sind.
Wir als Lehrkräfte haben also gar keinen Grund, unseren tatsächlichen Aufwand für einzelne Tätigkeiten zu verschweigen oder gar falsch anzugeben. So werden wir in unserer Argumentation und Einforderung von Belastungsreduzierungen unglaubwürdig und schaden uns nur selbst.
Viele Grüße
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