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Forum: "Hausaufgaben=Religiöse Diskriminierung?"
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| Was macht man mit jungen Kollegen, die andere kritisieren, | | von: lupenrein
erstellt: 21.09.2014 16:02:11 |
dazu noch in beleidigender Weise, sich anschließend zurücklehnen und behaupten, die Person, gegen die sie gerade ausgeholt haben, sei nicht gemeint, sondern die Sache?
Ich werde, was meine Kenntnis der Welt und ihrer Zusammenhänge angeht, mit der Zeit deutlich ruhiger als früher.
Ich denke aber nicht, daß jemand, der wie rojiblanco mit 33 Jahren gerade so alt war, daß er als Zweit- oder Drittkläßler den Fall der Mauer vermutlich nicht wirklich so empfinden konnte wie jemand, der bereits beim Bau derselben 12 1/2 Jahre alt war, glaubwürdig mit dem Anspruch antreten kann, seine Argumente seien über alle Zweifel erhaben "warum es brauner Scheiß ist" und er habe daher auch jedes Recht, sich im Umgangston völlig daneben zu benehmen.
Das, was hier in Deutschland passiert, ist durchaus eine Gefahr für unser Land.
Niemand, auch ich nicht, hat gesagt, daß die Mehrheit muslimischer Menschen daran beteiligt ist.
Ich würde mir aber sehr wünschen, daß schon aus Eigeninteresse aus der Mitte der Migranten öfter und deutlicher "Stopp" gegenüber radikaleren Minderheiten gesagt wird.
Die eindeutige Verurteilung der IS-Terrors war hierfür ein sehr gutes Zeichen.
Und was den ganz normalen Alltag anbelangt, würde ich mir auch sehr wünschen, daß Menschen, die seit Jahrzehnten hier leben, ihre Kinder ehrlich dazu anhalten, die Sprache ihrer neuen Heimat zu lernen.
Und: Zu meinen besten Kollegen zählt ein deutscher Beamter, übrigens Muslim, der als Migrant aus Marokko kam, sein Kind zweisprachig erzieht und der über so manches in unserem Land ähnlich denkt wie ich - nur deutlichere Worte findet.
Weiter:
Selbstverständlich haben die westlichen Alliierten die sich in ihrem Besatzungsgebiet lebenden Deutschen gezwungen, sich ein Grundgesetz zu geben - die Demokratie wurde demnach nicht freiwillig eingeführt. Das sie die beste aller denkbaren Möglichkeiten ist, haben wir Deutschen erst später begriffen - der Blick auf die fast gleichzeitig aus der ehemaligen sowjetischen Besatzungszone entstandene DDR war da sehr hilfreich - . Ich habe noch selbst mitgeholfen, Pakete für "drüben" zu packen.
Also: nenn´in Zukunft das, was ich sage, nicht "braunen Scheiß" - es ist unangemessen, respektlos und nicht mehr als eine hohle Phrase. |
| @rojiblanco | | von: bakunix
erstellt: 21.09.2014 16:12:40 |
Als in RLP das Fach Ethik eingeführt worden ist, musste ein Lehrplan geschrieben werden. Einer Untersuchung zufolge, wer diesen Lehrplan erstellt habe, kam zum Vorschein, dass in dieser Kommisson hauptsächlich religiös ausgerichtete Vertreter, die in der Überzahl waren, gewirkt haben.
Hier die Antwort der Landesregierung auf die Umfrage:
"Die Aktenlage ermöglicht nur noch eine Aussage zur Lehrplankommission des Ethiklehrplans aus dem Jahr 2000. Dieser Kommission gehörten zwei Lehrkräfte mit der Lehrbefähigung für Philosophie und der Unterrichtsbefähigung für Ethik sowie drei Vertreter der Schulaufsicht und des Pädagogischen Zentrums an, die über die Lehrbefähigung in Evangelischer bzw. Katholischer Religionslehre verfügten."
Man stelle sich kurz vor, eine Kommission zur Lehrplangestaltung des Religionsunterrichts bestünde in der Mehrheit aus Vertretern, die Theologie nicht studiert hätten. Das geht nicht. Denn in den Konkordaten steht, dass ausschließlich die Kirchenvertreter die Inhalte bestimmen. |
Beitrag (nur Mitglieder) |
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