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Forum: "Österreichisch für Anfänger"
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| Beisl | | von: elefant1
erstellt: 15.05.2006 16:15:00 geändert: 15.05.2006 16:16:45 |
mehrere Deutungen zu finden:
Aus Wikipedia:Als Beisl oder Beisel wird in (Ost-)Österreich ein gemütliches Wirtshaus bezeichnet. Ein Beisl entspricht grob dem, was in Deutschland Kneipe genannt wird. Das Beisl ist meistens sozial eng mit dem Grätzl verbunden, in dem es liegt.
Der Begriff leitet sich, ebenso wie das schweizerische "Beitz" und das bairische "Boatzn", vom hebräischen Wort בית Bajit (Haus) ab, das in der aschkenasischen Aussprache bzw. im Jiddischen bajis lautet.
In einer anderen Quelle steht:
Auch die Herkunft des Wortes war lange Zeit mit einem Irrtum behaftet. Bis zum Jahre 1975 dachte man nämlich, das Wort stamme von hebräisch „bájiss“ ab. Dann erschien eine neue Lieferung des „Wörterbuchs der bairischen Mundarten in Österreich“. Dort können wir lesen, dass der Ausdruck „Beisl“ vom böhmischen Wort „paizl“ (=Kneipe, Spelunke, Butike) herzuleiten ist. Es handelt sich um eine verkleinernde Kurzform des Hauptworts „hampejz“ – mit den Bedeutungen „Hundehäuschen, Kegelbahn“, später auch „Bordell“.
Zunächst verstand man in Wien unter Beisl ein Lokal niederer Güte, bis sich ein Bedeutungswandel zum Besseren einstellte. Heute spricht man sogar von „Nobelbeiseln“, das sind Lokale mit verfeinerter bodenständiger Küche, wo sich die Noblesse trifft. Der deutsche Gastrokritiker Wolfram Siebeck („Die Zeit“) hat „den Beisln von Wien“ ein eigenes Buch gewidmet.
Textauszug ausGrüner, Sigmar - Sedlaczek, Robert
Lexikon der Sprachirrtümer Österreichs
Forscht schön weiter!
elefant1
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| @ feul | | von: kataz
erstellt: 16.05.2006 08:42:06 geändert: 16.05.2006 08:43:02 |
ganz hundertprozentig kann ich dir mit dem rotkohl nicht zustimmen, denn 'wir' haben auch blaukraut, hängt von der form der zubereitung ab:
Ob es Blaukraut oder Rotkraut ist, entscheidet hauptsächlich die Zubereitung, je mehr Essig oder andere Säuren zum Beispiel durch Zugabe von Äpfeln beim Kochen dazugeben werden, umso roter ist das Gericht. Durch diese lokalen Zubereitungsformen erklären sich die unterschiedlichen Bezeichnungen Rotkohl oder Blaukraut.
http://de.wikipedia.org/wiki/Blaukraut
aber wir wollen ja nicht päpstlicher sein als der papst , die hauptsache ist doch: es schmeckt, jammi, ich liiiebe rotkohl
kataz (wo ist der schmatzende smiley?) |
| @misteini | | von: dafyline
erstellt: 16.05.2006 22:21:52 |
PROTEST gebrüllt!
ich komm auch aus einer biergegend!
eine ehrenrettung für die halbe eurohalbe!
ein pfiff ist (wie ich in einem beitrag weiter oben schon geschrieben hab)
... nämlich = 0,2 l (also eine halbe eurohalbe)
0,2 l - also grad das richtige minimaß, wenn man autofahrenderweise dann den heimweg anzutreten hat....naja, man möchte doch wenigstens einen schluck trinken!
und beim trzesniewski in wien gibts zu den unaussprechlichen (aber unausprechlich guten) brötchen den obligaten pfiff bier dazu!
auch als aperitif wird ein pfiff bier gereicht.
wenn schon, denn schon!
also wenn schon wenig bier, dann besondes gutes und das bitte vom fass, richtig gelagert und in der entsprechenden temperatur - am liebsten direkt im brauhasthof, wo das bier durch eine leitung und ohne kohlensäure den weg ins pfiff-glasl findet - aja, der foam g'hört schon auch dazu!!
prost!
dafyline |
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