Ich habe hier einige Beiträge gelesen, die mich doch ziemlich aufgeregt haben. Da wird allen Ernstes der Kopf darüber geschüttelt, dass es ja in der Schule so zugehen würde wie auf der Polizeiwache dabei sei das arme liebe Mädchen ja erst 13. Ja schön wäre es, wenn Schule mehr mit der Polizei kooperieren würde, schön wäre es, wenn Lehrer und Mitschüler vor aggressiven und gestörten Schülern so geschützt werden würde wie jeder normale Bürger auf offener Straße. Nee, beim Lehrer darf man ja zuschlagen und das arme Opfer ist dann nicht die geschlagene Person, die überdies hinaus auch Respektverlust erlitten hat, woanders wird das mit Beamtenbeleidigung geahndet, sondern das pupertierende Mädchen. Klar sie wurde von der Lehrerin höchstwahrscheinlich provoziert, weil sie sie gebeten hat, ihr aufgeblasene Kondome auszuhändigen, weil sie sie gebeten hat mitzuarbeiten, weil sie sie gebeten hat, den Raum zu verlassen, damit Ruhe im Klassenzimmer herrscht. Ich frage mich, was das eigentlich für Lehrer sind, die so argumentieren. Das ist lasch und ihr schleimt euch absichtlich bei schwierigen Schülern und ihren Eltern ein, damit ihr es leicht habt. Aber insgesamt macht ihr es allen dadurch schwerer. Klar durchgreifen ist immer der schwerere Weg. Ihr sorgt dafür, dass wir Lehrer als ganzer Berufsstand immer schutzlose da stehen, dass sich die Gesellschaft uns gegenüber immer mehr rausnimmt. Ich persönlich würde jeden Schüler ohne mit der Wimper zu zucken anzeigen, der mich schlägt, selbst wenn er erst 13 ist, dann gilt er nämlich als vorbestraft. Ich hoffe echt, dass immer weniger Lehrer ihren Kollegen in den Rücken fallen, damit der Lehrerstand irgendwann wieder den Respekt der Gesellschaft genießt, der ihm zusteht.