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Forum: "Korrekturzeiten"
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| Arbeitsschutz | | von: zac93
erstellt: 25.02.2013 09:55:35 |
natürlich reicht es nicht, pauschal überlastung anzuprangern. es geht aber auch nicht, aus angst vor innerbetrieblichen konflikten einfach eine systematische verschärfung der arbeitsbelastung zu akzeptieren, die die überforderungssituation latent steigert. natürlich kennen wir die angst der lehrerinnen vor einer debatte über unterschiedliche arbeitsbelastungen. es ist aber schlimm, wenn genau diese verweigerung dazu führt, sich von der garotte des zeitklaus immer weiter abwürgen zu lassen. das führt zwangsläufig auch zu einer verschlechterung der qualität der eigenen arbeit und damit zu einem anstieg der wahrnehmung einer eigenen überforderungssituation, weil sich die ansprüche an die eigene arbeit immer weiter von den realen möglichen ihrer umsetzung entfernen. das ist schlecht für die qualität der schule und das ist schlecht für die gesundheit der lehrerinnen. eine solche latente überforderungssituation ist i.s. des arbeitsschutzes nicht statthaft. nach arbeitsschutzgesetz sind auch schulen betriebe, in denen die bestimmungen des arbeitsschutzgesetzes gelten. deswegen machen wir auch keine befindlichkeitsbefragung, sondern wir beschreiben die anforderungen, die der arbeitgeber bzw. der dienstherr selbst an die lehrerinnenschaft stellt. dann ordnen wir den aufgaben realistische und auch belegbare zeitbudgets zu und stellen fest, dass die aufgaben nicht zu erfüllen sind, weil politik zwar gerne viele neue formuliert, aber die notwendige materielle anpassung ignoriert.dieses zu belegen ist der gegenstand der umfrage.damit wollen wir operationalisierte grundlagen für gefährdungsbeurteilungen schaffen.
da sich schule aber ohnehin radikal verändert, weil sich unsere gesellschaft auch strukturell verändert, werden auch die kollegien nicht umhin kommen, die innerbetriebliche arbeitsteilung neu organisieren. das hat aber mit unserer aktuellen erhebung zunächst nichts zu tun. |
| Korrekturzeiten | | von: schoe001
erstellt: 04.03.2013 16:56:41 geändert: 04.03.2013 16:58:29 |
@sonpaed
Wir gehen davon aus, dass es eine generelle und strukturbedingte Überforderung aller Kolleginnen und Kollegen gibt! Daher kann es aus unserer Sicht bei einer Veränderung der Arbeitsbedingungen für Lehrkräfte nur "Gewinner" geben!
Wer sich einmal in seinem eigenen Kollegium umschaut, der wird wohl feststellen, dass es - wenn überhaupt - nur sehr wenige "faule Säcke" gibt! Um die Wenigen geht es uns aber auch nicht!
Uns geht es um die vielen Kolleginnen und Kollegen, die den Anforderungen versuchen gerecht zu werden und an den äußeren Bedingungen scheitern bzw. darunter zu leiden haben. Sie leiden nicht, weil sie persönlich unfähig sind, sondern weil die von ihnen geforderte Arbeitsleistung objektiv nicht zu erbringen ist.
Wir wollen auch nicht, wie du schreibst, um "besserung betteln", sondern plausibel darlegen, dass Lehrkräfte strukturell überlastet sind und dass darauf mit Veränderung der Rahmenbedingungen reagiert werden muss.
Um die von dir angeforderten "handfesten Lösungsvorschläge" unterbreiten zu können, ist es jedoch erst einmal erforderlich, sich einen Überblick über die Faktenlage zu verschaffen. Daher führen wir auch unsere Umfrage durch und hoffen auch weiterhin auf rege Beteiligung!
Viele Grüße
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| Korrekturzeiten | | von: schoe001
erstellt: 04.03.2013 21:15:00 |
Die Arbeitsschutzkonferenz findet übrigens am 10. April 2013 in Bremen im DGB-Haus statt. Das Programm findet ihr als pdf-Download auf unserer Homepage:
http://www.isf-bremen.de/
Viele Grüße
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| feste Anwesenheitszeiten | | von: klexel
erstellt: 08.03.2013 18:09:07 geändert: 08.03.2013 18:47:15 |
Ich kann es nicht mehr hören!!! Warum reitest du eigentlich in allen Foren ständig auf diesen festen Anwesenheitszeiten rum?
Jeder weiß doch, dass sie Illusion sind, solange nicht jeder Lehrer einen eigenen Arbeitsplatz mit Platz für fast den gesamten Inhalt seines Arbeitszimmers zur Verfügung hat. Wenn ich nicht meine Ordner, meine CD-Sammlung für die Hörtexte und KA-Vorschläge, meine weiteren Schulbücher von anderen Verlagen, aus denen ich oft Texte etc. übernehme, Dictionaries etc. am Arbeitsplatz habe, ist ein Arbeiten in der Schule ausgeschlossen.
Und nur um die Korrekturen vor Ort zu machen und damit die 41 Stunden zu füllen, ist eine Milchmädchenrechnung. Dann muss ich für die Vorbereitung mangels weiterer Materialien doch wieder nachts und an den Wochenenden zu Hause arbeiten.
Und wie sollen die GS-Lehrer in der Schule arbeiten, wenn sie, wie es häufig geschieht, Materialien aus ihren Sammel- und Grabbelkisten benötigen, aus denen sie irgendwelche U-Materialien basteln?
Das hat nichts mit heiligen Kühen zu tun, sondern mit Praktikabilität. Du kannst meinetwegen gerne in deiner Schule übernachten, aber hör endlich auf, uns gebetsmühlenartig vorzurechnen, wie viele Stunden wir eigentlich in der Schule zu verbringen hätten. Es nervt!
Aber dieses Thema hatten wir schon soooo oft, es langweilt.
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