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Forum: "Lernmethode 'Lesen durch Schreiben':"Das ist völliger Unsinn!""

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@halb27neuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: unverzagte Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 14.10.2013 23:09:37

danke auch dir für den austausch von gedanken!

zu deinem unbehagen, verfehlungen in der schreibweise unbeachtet zu lassen: es ist ja nicht so, dass mir das vollkommen unbekannt ist und mit der leisen befürchtung vor einprägung habe ich auch schon argumentiert. mein damaliger direktor einer haupt- und realschule hat mich da mit dem bereits genannten argument überzeugen können: kinder prägen sich solche schreibfehler nicht ein und schon gar nicht so, dass sie für den rest ihres lebens unwideruflich falsch schreiben. andernfalls müsste das ergebnis bei sämtl. anderen lernerfolgskontrollen deutlich besser aussehen bzw. ich gehörte auch nie zu den überfliegerInnen, die sich einen text einmal anschauen und dann exakt erinnern, was und vor allem wie es darin geschrieben stand...und den schlaueren kannst du eh ziemlich flott einen kinderduden aushändigen, mit dem sie ihre lernwörter dann selbst berichtigen können.

schreiben nach bildern klingt auf dauer etwas fade bzw. was hindert dich daran, den kolleginnen weitere schreibanlässe vorzuschlagen?

das ergebnis sollte dann weniger absehbar sein, es gibt unendlich viele impulse zum motivierten schreiben - herauszukitzeln ist, was eure schülerschaft thematisch anprickelt.

viel erfolg und freude dabei!





@unverzagteneuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: halb27 Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 14.10.2013 23:33:30 geändert: 14.10.2013 23:47:55

Dank Dir für Deine aufmunternden Worte.

Du hörst Dich nur die ganze Zeit so an, als würdest Du mich für einen Lehrer halten. Ich bin keiner (ok: vor 40 Jahren war ich mal neben dem Studium 3 Jahre lang Mathematiklehrer in einem privaten Wirtschaftsgymnasium und habe eine Oberstufe in Mathematik zum Abitur geführt). Ich bin einfach z.Zt. 2 Tage in der Woche in unserer Grundschule und arbeite mit ca. 10 Kindern (die Zahl variiert ein wenig), die irgendwo Schwächen haben, und ich möchte dazu beitragen, dass auch die schwächeren Kinder ihren Spaß am Lernen behalten und sich Verbesserungen in ihren Schwächen ergeben. Und natürlich macht mir das viel Spaß - sonst würde ichs ja nicht tun.

Da ich - soweit ich die zu fördernden Themen überhaupt selbst bestimme (das hängt sehr vom Naturell der jeweiligen Lehrerin ab) - bei den jetzt Zweitklässlern in Deutsch z.Zt. überwiegend Lauthör-/sprech-/schreibprobleme behebe, komme ich am Schreiben nach Bildern allerdings nicht vorbei.


auch die Fremdsprache ist betroffenneuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: galadriel Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 04.10.2017 17:02:06

Ich habe bei dem Thema eine feste Meinung: ich halte es für falsch die Kinder erst etwas "falsch" lernen zu lassen um dann später wieder umlernen zu müssen... dennoch bin ich kein Deutschlehrer und sprachlich daher in der Regel nicht so ganz direkt betroffen. Es mag sicherlich den einen oder anderen positiven Aspekt der Methode geben, aber ich erlebe jeden Tag am Gym bei den 5ern und 6ern, dass sie schlicht und ergreifend kaum mehr einen geraden deutschen Satz schreiben können.

Was mir aber in den ersten Schulwochen im Englischunterricht sehr aufgefallen ist, ist dass diejenigen Schüler, die in der GS "Lesen durch Schreiben" gelernt haben, diese Methode 1:1 auf die Fremdsprache übertragen. Ich wusste beim ersten und zweiten Vokabeltest nicht, von welchen GS die Schüler alle kamen. Man konnte es aber an den Fehlern erkennen, die bei den Vokabeln auftraten, dass einige offenbar in derselben GS Klasse gewesen waren. ich habe dann aus Neugierde mal nachgeforscht und mein Eindruck wurde bestätigt.

Diese Schüler - sind lieb und nett (nur um keinen falschen Eindruck zu erwecken - haben massive Nachteile, die sich bereits jetzt schon bemerkbar machen. Ich habe vorher noch nie SO unglaublich schlechte Vokabelüberprüfungen in einer 5. Klasse gesehen. Meine beiden Kollegen aus den Parallelklassen berichten unabhängig voneinander dasselbe.

Unabhängig von allen fachlichen Deutsch-Aspekten finde ich DAS extrem bedenklich und problematisch.

Hat hier schon einmal jemand ähnliches beobachtet?



Wenn die Unterschiede so krass sind, ...neuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: halb27 Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 04.10.2017 20:37:44 geändert: 04.10.2017 20:51:23

vermute ich, dass das an sehr unglücklich praktiziertem LdS liegt. Es gibt ja LdS-Lehrende, die das de facto 'Schreiben wie gehört' so ideologisch praktizieren, dass die Rechtschreibung definitiv zu kurz kommt, vor allem in den Eingangsklassen.

An 'meiner' LdS praktizierenden Schule ist das nicht so.

Ich habe übrigens meine vier Jahre alten Beiträge in diesem Forum nochmal gelesen. So würde ich das heute nicht mehr schreiben. Wenn angemessen frühzeitig den Kindern Rechtschreibung beigebracht wird, hat es m.E. keine Nachteile, wenn man den Kindern nur solche Fehler korrigiert, die entsprechend dem aktuellen Lernstand der Klasse nicht mehr nötig wären. Fehler zu korrigieren bezüglich künftiger Lerninhalte hilft ja auch nicht weiter.

Trotzdem bin ich mit manchen LdS-Details nicht glücklich:

a) Auf den Anlautlinealen/-tabellen wird das 'lange i' mit 'i' verschriftet und nicht mit dem in der deutschen Sprache üblichen 'ie'. Die ie-Schreibung des 'langen i' lässt  sich prima im 1. Schuljahr über die Laut-Buchstaben-Zuordnung vermitteln (der Mund wird in die Breite gezogen. Man vergleiche 'Ziel' und 'Zimt'). Es gibt viele schwierige Laut-Buchstaben-Kombinationen, die vermittelt werden, aber das 'ie' für das lange 'i' bleibt außen vor. Stattdessen wartet man, bis irgendwann die allgemeine Unterscheidung lange/kurze Vokale behandelt wird, die für erstaunlich viele Schüler nicht nachvollziehbar ist.
Ich halte dies für einen groben Fehler (der von den LuL leicht zu korrigieren ist).

b) das vielfach intensiv praktizierte Schreiben nach Bildern führt dazu, dass die Kinder hauptsächlich mit Nomen konfrontiert werden. Und da die Kinder nicht mit Rechtschreibproblemen konfrontiert werden sollen, die sie noch gar nicht beherrschen können, werden sie in überproportionaler Häufigkeit mit Fremdwörtern konfrontiert wie 'Auto', 'Sofa', 'Eskimo', weil diese lautgerecht sind. Das verschleiert die deutschen Sprachstrukturen. Die prototypische deutsche Sprachstruktur ist der Zweisilber mit betonter erster Silbe und unbetonter zweiter wie in allen Verben ('leben'), wobei das 'e' in der zweiten Silbe kein kurzes 'e' ist sondern der Schwa-Laut, der verschiedene Lautausprägungen haben kann (er kann z.B. völlig stumm sein wie in 'leben').
Ich fände es besser, wenn das Schreiben nach Bildern im Umfang reduziert würde und stattdessen die Gesetzmäßigkeiten der deutschen Zweisilber frühzeitig (und überhaupt!) in den Fokus gerieten: dass der Vokal der 2. Silbe immer ein 'e' ist (nix: 'Fata'!), dass, wenn die 1. Silbe mit einem i-Laut aufhört, dieser mit 'ie' verschriftet wird, und die Konsonantenverdopplung, die sich ergibt, wenn die 1. Silbe mit demselben Konsonant aufhört mit dem die 2. beginnt - wozu eine entsprechende Silbensegmentierung einzuschleifen ist, was bei den meisten Konsonantenverdopplungen geradezu suggestiv ist ('Him mel'), weil die kurzen Vokale einen Da-kommt-noch-was-Charakter aufweisen. Kein einsilbiges Wort hört deshalb mit einem kurzen Vokal auf.



RS oder Vokabeltest-Erfahrungneuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: palim Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 04.10.2017 21:04:05 geändert: 04.10.2017 21:04:49

Ich weiß nicht, wie es in eurem BL ist, in Nds. gab es jahrelang die klare Vorgabe, dass die Kinder in der GS abschreiben sollen, nicht aber auswendig schreiben. Vokabeltests waren also höchstens Wort-Bild-Zuordnung oder mit Schriftvorbild - und damit weitestgehend unabhängig von der Rechtschreibung.

Es gibt Schulen, die sich daran seit Jahren halten, und andere, die dennoch in der Grundschule von Beginn an Vokabeltest schreiben.

Hinsichtlich LdS stimme ich halb27 zu: es kommt stark auf die Umsetzung des Konzeptes an und wie man es als Lehrkraft einsetzt bzw. ergänzt.



@palimneuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: caldeirao Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 04.10.2017 21:52:52

 

 

genauso sehe ich das auch.



"Ich faijahre mein Geburztach"neuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: marie-sophie2 Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 22.10.2017 20:38:33

Ich finde diese Lernmethode furchtbar. Mir erzählten schon mehrere Kinder, dass die Rechtschreibung nicht wichtig sei. Es käme nur auf den Inhalt ihrer Texte an. Allerdings kann ich diese oft kaum noch entziffern. ("Ich faijahre mein Geburztach")

Schade, dass diese "Methode" noch nicht in allen Bundesländern verboten ist.



Undneuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: caldeirao Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 23.10.2017 16:41:53

was hat diese Einstellung mit der Lernmethode Lesen durch Schreiben zu tun?

1. Wie die Methode schon sagt, soll man dadurch lesen lernen und

2. Kenne ich genug SuS mit dieser Einstellung, die haben lesen und schreiben durch traditionellen Unterricht gelernt.

 

Diese Einstellung finde ich aber auch furchbar.



Auch wenn die Methode so heißt,... neuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: halb27 Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 23.10.2017 20:12:57 geändert: 24.10.2017 14:49:45

die praktischen Unterschiede zu anderen Methoden beziehen sich de facto auf die Rechtschreibung. Im Wesentlichen wird dem lautgerechten Schreiben eine leicht bis extrem überhöhte Bedeutung beigemessen (je nach LoL).



Re...neuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: marie-sophie2 Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 27.10.2017 17:29:35

Viel. Immerhin ist vom Erfinder dieser Methode vorgesehen, dass die Kinder von Anfang an frei schreiben "können". Ohne dass sie aufgrund der Fehlerkorrektur durch Erwachsene die Lust am Schreiben verlieren.

Lesen durch Schreiben! Wie aber soll jemand schreiben, der gar nicht lesen kann? Sollte er erst einmal mittels Anlauttabelle drauflosschreiben (aber sich bloß nichts einprägen), damit er zunächst lesen lernt? Und wenn er dann lesen kann, sich den denkwürdigen "Schreibstil" fix wieder abgewöhnen, damit auch Außenstehende das Geschriebene lesen können?

Gar nicht so einfach, wenn sich doch die zahlreich falsch geschriebenen Worte gut eingeprägt haben!

Fatal finde ich es auch, dass nicht wenige Kinder diese Methode auf den Englischunterricht erstrecken. Aber wieso sollten sie hier vernünftig schreiben, wo ein derartiges Ansinnen doch nicht einmal an ihre Muttersprache gestellt wird?

Auch wenn es "Lesen durch Schreiben" heißt: Letzlich beinhaltet dies doch automatisch, dass die Kinder "nach Gehör" schreiben.

Studien belegen, dass die Rechtschreibung von Kindern immer schlechter wird. Ob das Zufall ist?



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