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Forum: "Impfungen"
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 | Impfung |  | von: jana_1703

erstellt: 23.05.2021 14:08:19 |
Hallo, ich bin zwar aktuell noch Lehramtstudentin, allerdings arbeite ich neben dem Studium beim ADAC und darf bereits an Schule unterrichten (Verkehrssicherheitsprogramme). Deshalb konnte ich mich bereits impfen lassen. Meine erste Impfung liegt schon etwas zurück, habe BioNTech bekommen. Danach hatte ich überhaupt keine Probleme, außer das mein Arm ganz schön weh getan hat. Die zweite Impfung steht jetzt am 30.05. an. Bin schon sehr gespannt, wie es mir danach geht. Es heißt ja bei der zweiten Impfung merkt man eher mal was. Aber dieses Risiko nehme ich gerne in Kauf, ist mir auf jeden Fall lieber, als Corona zu bekommen. Ich bin zwar noch Jung, aber man ist nie vor einem schweren Verlauf geschützt. Ich hoffe, bei Ihnen läuft es ähnlich unkompliziert ab wie bei mir. Liebe Grüße Jana |
 | Und jetzt die Kinder?? |  | von: amann

erstellt: 26.05.2021 17:00:03 |
Meine Erstimpfung war unproblematisch, die folgende allgemeine Schlappheit kann genausogut vom Stress und Schlafmangel des Unterrichtens im "Wechselunterricht" kommen. Aber nun: Die derzeitige Diskussion um das Impfen von Kindern höre ich mit Erschrecken. Für mich (58) ist das Risiko der Impfung vermutlich klein gegenüber dem Risiko einer schweren Covid19-Erkrankung, aber für Kinder und Jugendliche sieht die Risikobetrachtung ja völlig anders aus. Mögliche Langzeit-Impfschäden (die ja dem Zeitplan nach noch gar nicht bekannt sein können) würden sie viel härter treffen als mich älteren Menschen. Nach den Statistiken ist das Risiko schwerer Erkrankungen für gesunde junge Menschen sehr gering, die Todesrate bei praktisch Null. (https://experience.arcgis.com/experience/478220a4c454480e823b17327b2bf1d4/page/page_0/) |
 | Kinder impfen? |  | von: klexel

erstellt: 26.05.2021 21:55:24 geändert: 26.05.2021 23:03:27 |
Ich halte das aktuelle Vorpreschen einiger Ministerpräsidenten und von Herrn Spahn für unverantwortlich. Muss man wohl unter Wahlkampf abhaken. "Spahn sprach sich dafür aus, Jugendliche auch ohne eine generelle Empfehlung der STIKO in die Impfkampagne einzubeziehen. Irgendeine Empfehlung werde es schon geben, sagte Spahn im Sender RTL." Na toll!
Niedersachsens Ministerpräsident Weill zeigt, dass er nichts verstanden hat: "„Dass die ständige Impfkommission nun plötzlich den Sinn einer flächendeckenden Impfung von Schülerinnen und Schülern grundsätzlich infrage stellt, irritiert mich und auch viele andere Menschen“, sagte Weil dem RedaktionsNetzwerk Deutschland (RND). „Vor ein paar Wochen hieß es noch, Schulen seien Brutstätten der Pandemie. Jetzt heißt es plötzlich, Kinder und Jugendliche stellen so gut wie gar kein Risiko dar. Beides ist falsch“, sagte Weil weiter. „Kinder und Jugendliche können sich infizieren und das Virus weitergeben, deshalb müssen sie ein Impfangebot bekommen – sofern eine Zulassung vorliegt, bei der Nutzen und Risiken abgewogen wurden“, sagte der SPD-Politiker."
Es gibt noch keine Langzeitbeobachtungen bei Kindern unter 12 Jahren
Die Vor- und Nachteile sind nicht eindeutig geklärt
Es gibt für dieses Vorpreschen überhaupt nicht genug Impfdosen, auch nicht für alle SchülerInnen ab 12 Jahren
Zu wessen Lasten gingen diese Impfungen? Es gibt noch so viele ältere Menschen aus Risikogruppen und Menschen in mit Risiken behafteten Berufen, die dann auf die Warteliste kommen müssten.
https://www.tagesschau.de/inland/corona-impfung-kinder-103.html
https://bit.ly/2RP0uxN |
 | Schlimm finde ich, |  | von: hesse

erstellt: 27.05.2021 17:30:42 geändert: 27.05.2021 17:31:15 |
daß mit dieser unseligen Diskussion die Menschen verunsichert werden, zumal sie Wasser auf die Mühlen der Covidioten/Querdenker ist. Und nahezu alle Beteiligten, Politik und die Ständige Impfkommission, tragen dazu bei - übrigens nicht zum erstenmal. Die Redewendung "Reden ist Silber, Schweigen ist Gold" hat mehr denn je ihre Berechtigung. Die sollten sich die Protagonisten mal über das Bett hängen, ins Bad, den Herd, die Garderobe, den Rückspiegel... LG Hesse |
 | auf dem Weg in Teufels Küche |  | von: amann

erstellt: 27.05.2021 17:54:01 |
Was würde aus dem Recht auf Bildung, wenn der Schulbesuch direkt oder verklausuliert an eine Impfung gekoppelt wäre? Zwang hintenrum ist nicht auszuschließen. Es muss doch in dieser unklaren Datenlage eine Entscheidungsfreiheit für Eltern bleiben, ob sie ihre Kinder impfen lassen wollen oder nicht. Erst in 3 Jahren können wir wissen, was ein Impfstoff nach 3 Jahren bewirkt ... |
 | Entscheidungsfreiheit ist eine feine Sache, |  | von: hesse

erstellt: 28.05.2021 09:06:21 geändert: 28.05.2021 09:07:45 |
aber gerade dazu benötigen die Eltern auch Information und Beratung. Sonst ist diese Freiheit nicht nur ein Muster ohne Wert, sondern verkehrt sich ins Gegenteil, nämlich ein Gefühl des Alleingelassenseins und der Ohnmacht. Wem wäre damit gedient außer den von mir schon oben genannten Vollpfosten (Sorry für diese unangemessene Ausdrucksweise)... Von den Verantwortlichen wünsche ich mir in diesem Zusammenhang, daß sie ab und an erstmal bis dreißig zählen, bevor sie den Mund aufmachen, oder noch besser: zwei Nächte darüber schlafen. LG Hesse |
 | Warum Kinder? |  | von: ysnp

erstellt: 28.05.2021 18:15:46 |
So lange man nicht einmal die eher gefährdeten Erwachsenen geimpft hat, kann man doch bei den Kindern noch abwarten. Es sind nicht einmal die Lehrer geimpft, die es gerne hätten. Das Ganze kommt mir so langsam wie eine Hysterie vor, die über das Ziel hinausschießt. |
 | Kinder mit Vorerkrankungen |  | von: amann

erstellt: 29.05.2021 19:34:33 geändert: 29.05.2021 19:37:26 |
zum oben Gesagten gibt es eine wichtige Einschränkung (die auch Frau Karliczek nannte): Kinder und Jugendliche mit starken Vorerkrankungen werden sich wohl besser impfen lassen. Bisher sind laut RKI (Bericht von letztem Dienstag) insgesamt 15 Menschen unter 15 Jahren an Covid19 gestorben, alle hatten starke Vorerkrankungen (zur Einordnung: knapp halb so viele wie 2019 im Straßenverkehr ums Leben kamen). In solchen Fällen ist die Impfung vermutlich das geringere Risiko. Ansonsten kann man die Politik nur flehentlich bitten, auf die Wissenschaft zu hören, und nicht nur auf wenige bestimmte Wissenschaftler. Sicher habt ihr auch die herzzerreißenden Berichte über Long Covid gelesen, und vermutlich fiel euch auch auf, dass in solchen Schilderungen niemals die gesamte Häufigkeit so schwerer Verläufe genannt wird. Sie sind sehr selten, bei Kindern erst recht. Im allgemeinen werden Kinder nicht schwer Corona-krank. |
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