Klauben wir mal die Fakten aus der Diskussion zusammen:
Die HLS ist eine Schule, die ein neues Konzept hat und große Erfolge zeigt.
Sie wird deshalb als beispielgebend gesehen.
Mit ihren sehr guten PISA-Ergebnissen wurde Werbung für diese Art von Schule gemacht.
Die HLS hat eine für Gesamtschulen untypische Schülerpopulation ( 55 % gymnasialgeeignet, 15% HS geeignet); sie sucht sich die Schüler teilweise selber aus.
Die HLS hat nach eigenen Angaben ca 50 Lehrer für knapp 600 Schüler in 24 Klassen (auf dem Lehrerfoto hab ich 44 Lehrer gezählt). Ein Vergleich: Meine Schule mit 520 Schülern in 19 Klassen hat 33 Lehrer, entspricht 26,5 Vollzeitstellen ( damit sind wir schon überdurchschnittlich ausgestattet).
Das Max Plank Institut hat vor einer unbedachten Interpretation von Einzelergebnissen gewarnt
http://209.85.129.104/search?q=cache:x8lkt6oCmIYJ:www.mpib-berlin.mpg.de/pisa/Stellungnahme_zur_dpa-Meldung.pdf+MPIB+vom+26.+November+2002&hl=de&ct=clnk&cd=2&gl=de
Wenn man nun alleine die "Lehrerausstattung" der HLS ( Schüler-Lehrerrelation 12:1; bei uns z.B. 19,6:1) an allen Schulen erreichen möchte, müsste man die Lehrerstellenzahl um 50 % erhöhen.
Abgesehen vom Finanziellen; gibts dafür überhaupt genug Lehrer?
Soweit die Fakten zur sachlichen Diskussion.
Ich stimme mit allen überein, die sagen, die Bedingungen müssten verbessert werden.
Ein Traum wären folgende Verhältnisse:
http://www.familienhandbuch.de/cmain/f_Aktuelles/a_Schule/s_1370.html
Bis es so weit kommt, arbeiten wir im Kleinen, jeden Tag ein bisschen besser, egal welches Alter und welches Bundesland.
Aber ich möchte nicht dafür beschimpft werden, dass ich den vorgegebenen Rahmen ( der Schulpolitik) nicht sprenge. Häufig gibts dann nämlich Scherben
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rfalio