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Forum: "Süddeutsches Abitur"
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| . | | von: ing_08
erstellt: 20.03.2008 19:07:10 geändert: 20.03.2008 19:07:43 |
sag mal ing_08, geht´s noch???
Was ist denn nun schon wieder?
Es war doch alles im Sinne von Bernstein geklärt.
Alle haben nun verstanden, dass wir Deiner hochbegabten Superintelligenz nicht würdig sind
Darum geht es überhaupt nicht.
Ich erwehre mich hier nur meiner Haut,
da sich ein ganzes Bündel von Leuten nicht in der Lage zeigt, ein Thema normal zu diskutieren.
Es ging schon mit der intellektuellen Tieffliegerei bei den Himmelsrichtungen los.
Als nächstes folgte der Frontalangriff auf meine Person, weil ich angeblich die Leistungsfähigkeit der Nation so und so beurteilen würde.
Dabei war der Auftaktbeitrag eine Beinahe-eins-zu-eins-Zitation aus unserer Tageszeitung.
Als nächstes mischte sich jemand dumpf von der Seite ein und mußte erstmal die revolutionäre Erkenntnis auf das elektronische Papier werfen, daß die DDR gemessen an rechtsstaatlichen Maßstäben durchaus als Diktatur gelten könne.
Im gleichen Atemzug fand eine Herabwürdigung aller an deutsch-deutscher Geschichte Interessierten statt, einschließlich derer, die sich auch über lange geschichtliche Zeiträume mit dem deutschen Bildungssystem und dessen Verzahnung mit den Herrschaftssystemen hochgradig detailliert auskennen.
Eine sichtbar überzeichnete Floskel zur tiefen Verankerung des gegliederten Schulsystems im Sinne feudalistischer absolutistischer Systeme diente im Anschluß als Dauerstichelei.
Bitte schön. Wenn es die Leute so haben wollen.
Der Volksmund sagt "Der Klügere gibt nach.".
Das stimmt. Zumeist tue ich das auch.
Ich bin eine unglaublich umgängliche Person.
Aber wenn das Maß voll ist, dann Gnade einem Gott.
Für gewisse Situationen gilt bei mir "The line must be drawn here!", denn wenn die Klugen immer nachgeben, gewinnen die Unklugen & die Dummen.
Ich sah mehrfach die sachliche Auseinandersetzung mit dem aufgeworfenen Thema gefährdet und intervenierte entsprechend scharf. Es gibt nicht sonderlich viele Dinge, die schlimmer sind als Leute, die in einem Expertenforum mit angeblich professionellem Umgang eine Diskussion durch ihre geistige Unfähgikeit partout erdrosseln.
Mich interessiert die Diskussion nämlich richtig doll. Mich interessiert, was aktiv tätige Lehrer aus verschiedenen Bundesländern davon halten.
Ich lese in einer großen Zahl Debatten auch nur still mit, aber ich sabotiere sie nicht absichtlich, indem ich unpassende Beiträge einfach mal so in die Mitte schmeiße.
Sowas dulde ich auch nicht. Punktum.
und nun unterlass´ doch bitte weitere beleidigende Bemerkungen !!
Das war, wie erwähnt, schon alles geklärt inzwischen.
Ahoi
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| . | | von: palim
erstellt: 20.03.2008 21:27:34 |
Abgesehen davon gibt jedoch es Untersuchungen, die besagen, dass kleinere Klassen so gut wie nie dazu verführen, mehr zu differenzieren. Lehrer ziehen ihren gewohnten Stiefel durch, egal wie viele Kinder sie in der Klasse haben. Zitat aus rhaudas Beitrag
Ich kenne auch diese Untersuchungsergebnisse und kann mich nur wundern. Auch ich nehme es anders wahr und stoße täglich beim Differenzieren an meine Grenzen.
Klar, es gibt auch Kolleginnen, die sich sagen: Mache ich Unterschiede, habe ich doppelt und dreifach Arbeit. oder Wo kein Förderbedarf ist, sind auch keine Fördermaterialien und Förderpläne. Zur Zeit hege sogar ich solche Gedanken, da ich vor Konzepten, Lernentwicklung und Papierkram nicht weiß, woher ich die Zeit zur Unterrichtsvorbereitung nehmen soll.
Und es gibt auch Kolleginnen, die weiterhin ab Klasse 1 meinen, im Gleichschritt marsch wäre die richtige Methode.
Aber es gibt auch ganz viele andere, die sich umschauen und immer wieder individuell die Kinder wahrnehmen und fördern und fordern.
Die Bedingungen könnten allerdings wirklich besser sein und Abitur hin oder Debatten über die Curricula bezüglich G8 her:
Ich bin der Meinung, die Curricula und die Anforderungen in der GS sollten auch ruhig auf den Prüfstand oder in die Diskussion geraten. Viele Themen waren früher Bestandteil der 3. und 4. Klasse und sind nun bereits in Klasse 2 als Kompetenz formuliert.
Außerdem denke ich, dass der Weg zu mehr Abiturienten über vernünftige Frühförderung und Unterstüztung bei den GRUNDlagen in der GRUNDschule oder vorher beginnen sollte. Aber das hat ja keine Lobby.
Palim |
| Ich habe mir jetzt die Zeit genommen | | von: silberfleck
erstellt: 21.03.2008 11:08:42 geändert: 21.03.2008 11:31:02 |
und alle Beiträge dieses Forums durchgelesen. Vielleicht habe ich trotzdem das eine oder das andere überlesen.
Ein paar kleine Anmerkungen von mir!
Ich bringe meinen Schülern schon sehr früh bei, dass Zitate als solche zu kennzeichnen sind und auf jeden Fall mit der Quelle versehen werden müssen. Dies war bislang hier bei 4t auch üblich! Ebenso sollte eine eigene Meinung als solche kundgetan werden und mit sachlichen Argumenten belegt werden.
Ich schätze 4t als sachliches, kompetentes, aktuelles und zeitnahes Forum!
Ich kenne Menschen aus der ehemaligen DDR, sowohl solche, die geflohen sind, als auch solche, die nach der Wende in den "Westen" kamen und auch jene, die dort verblieben. Aus deren Erzählungen weiß ich, dass Schüler mit DDR kritischer Einstellung oder Schüler, deren Eltern eine kritische Einstellung zur DDR keine Chancengleichheit im Schulsystem hatten!
Ob ein bundeseinheitliches System alles einfacher macht, wage ich zu bezweifeln, denn auch wenn es einheitliche Lehrpläne gibt, wird es weiterhin schulinterne Stoffverteilungspläne geben und damit Uneinheitlichkeit.
Werden Abschlüsse automatisch höherwertig, weil sie zentralisiert werden? Das müssten wohl am Besten Lehrkräfte beurteilen können, die z.B. Erfahrung mit dem Zentralabitur haben.
Ich arbeite an einer Regionalen Schule, die gleichzeitig Schwerpunktschule ist, d. h. es werden Schüler mit Förderbedarf integriert. Differenzierung ist also eine Notwendigkeit. Doch diese erfordert auch, wenn sie in genügendem Maße erfolgen soll, eine sehr differenzierte Vorbereitung. Können und wollen alle Lehrer diese leisten? (Häufig fehlen ja auch vor allem die Voraussetzungen dazu, die nicht an die Fähigkeiten und Fertigkeiten des Lehrers gebunden sind. Dazu gab es ja auch mal ein Forum)
Welche Folgen hätte ein eingliedriges Schulsystem und ein bundeseinheitliches? Vielleicht auch große Arbeitsplatzverluste (Schulverwaltung, Schulbuchverlage)?
Hat Pluralität nicht auch Vorteile? ( Wenns schon falsch gemacht wird, dann aber alle?)
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