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Forum: "Wo sind die wichtigen Themen?"
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| @ricca | | von: rhauda
erstellt: 09.09.2008 20:00:53 geändert: 09.09.2008 20:24:06 |
Warum denn gleich so zickig, liebe ricca? Deine größeren und kleineren Problemforen oder Pausenforen will dir doch keiner nehmen! Die kannst du jederzeit noch immer lesen. Die 4T-Gemeinschaft wird dir bei Fragen auch weiterhin helfen.
Innerhalb kurzer Zeit 10 Seiten an Forumsbeiträgen, das spricht doch wohl für sich.
1. scheint ja doch wohl ein Bedarf an Diskussion da zu sein
2. Haben etliche Forumsteilnehmer zugegeben, sich bisher nicht so viele Gedanken über diese Themen gemacht zu haben, jetzt aber nach den Informationen und Diskussionen doch sehr erschrocken zu sein.
3. scheine ich nicht die einzige zu sein, der solche Themen fehlen, denn viele user haben sich wieder eingeschaltet, von denen man schon lange nur sehr wenig gehört hat. Meine PN-Inbox spricht da auch deutliche Worte.
4. Sind es doch häufig diejenigen, die sich außerhalb der unmittelbaren tagtäglichen Probleme kaum informieren oder interessieren, die hinterher am meisten jammern über die sinnlosen Vorgaben "von oben", die nicht einzuhalten sind.
Wenn die Lehrerschaft im Ganzen etwas mehr auf Zack wäre, könnte man schon im Vorfeld so einiges verhindern.
Das betrifft außer den gesamtgesellschaftlichen Strömungen, die uns alle angehen, zentrale Fragen der Arbeitszufriedenheit, Arbeitsbelastung, Arbeitsplatzsicherung und Gesunderhaltung der Lehrkräfte.
"Ich habe jetzt nicht...
...alle Beiträge dieses Threads gelesen, da ich ihn gerade erst aufgestöbert habe. "
Vielleicht wäre es ja an der Zeit, eben doch ALLE Beiträge zu diesem Forum zu lesen, auch die Links. Dann könnte man auch sachgerecht mitreden und sähe die Wichtigkeit dieser Themen.
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| an elthenq _th | | von: rodlerhof
erstellt: 09.09.2008 20:17:04 |
wir haben in NRW 6,5 Wochen Sommerferien, 2 Wochen Herbstferien, 2 Wochen Weihnaachtsferien, 2 Wochen Osterferien, somit in lernpädagogischer Hinsicht oft genug Pausen und keine Zerstückelung. Wäre die Frage, ob Sommerferien auf 4,5 Wochen verkürzt werden( die Tourismusbranche schreit dann) und dafür die Weihnachtsferien verlängert werden, oder zum Halbjahreszeugnisse Ferien eingelegt werden.
Kinder brauchen zwischendurch eine Pause.
Die Länge der Sommerferien ist überflüssig, da dann zu viel vergessen wird,.Viele Kinder fahren mittlerweile in NRW gar nicht mehr in Ferien, d.h. sie langweilen sich zu Tode, viele türkische Kinder halten sich wochenlang in der Türkei auf und können hinterher gar kein Deutsch mehr und kennen die deutsche Kultur nicht mehr.
Da wäre einiges üer Freizeitverhalten zu überdenken. |
| Arbeitsbelastung | | von: rhauda
erstellt: 09.09.2008 20:44:15 geändert: 09.09.2008 20:51:49 |
Klar sind wir alle arbeitsbelastet. Diese Belastung haben wir uns aber teilweise selbst zuzuschreiben, weil wir jede Schweinerei, jede Kürzung, jede Zusatzaufgabe damit beantwortet haben: "Dagegen kann ich nichts tun, ich habe zu viel Arbeit!"
Das kommt mir vor wie bei jemandem, der mit Hingabe und Akribie eine Torte verziert, während um ihn herum die Küche brennt, er sich aber nicht darum kümmert, weil er ja Torte verzieren muss.
Dabei wäre die unverzierte Torte genau so nahrhaft und man hätte Zeit, sich der Brandstifter erwehren.
Ich frage mich manchmal, wie wir unseren Schülern Sinn für gesellschaftliche Zusammenhänge und Zivilcourage abverlangen wollen, wenn wir es nicht einmal schaffen, uns in Bereichen, die uns selbst in unserem beruflichen Selbstverständnis im Mark treffen, auch nur zu informieren. |
| @missmarple | | von: rhauda
erstellt: 09.09.2008 23:08:27 geändert: 09.09.2008 23:18:47 |
Noch ist nicht aller Tage Abend und die letzten Messen sind auch noch nicht gesungen. Ein Teil wird es nicht begreifen, was da im Bildungsbereich droht. Diese Leute bezeichne ich als potentielle Organspender, das Kriterium "hirntot" erfüllen sie bereits, auch wenn sie noch rumlaufen.
Leider sehen viele Kolleginnen und Kollegen es immer noch als unsittlich an, wenn man sie zu ihrem - wie du sagst - "Hirntod" - mal anpiekst..damit noch eventuell ein Lebenszeichen kommt.
Leider kommt dann kein Lebenszeichen, sondern die beleidigte Leberwurst. Dann darf man sich als Person, die sich Sorgen macht, auch noch verteidigen gegen diejenigen, die null Plan haben.
Das Schlimmste ist, dass diejenigen, die am "hirntotesten" sind, gar nicht wissen, dass sie ihre Ausbildung, die Möglichkeit des Studiums denjenigen zu verdanken haben, die in den 70er Jahren ganz aktiv an der Richtung der Bildungspolitik mitgearbeitet haben.
Traurig, dass genau die Lehrkräfte jetzt den Schwanz einziehen und sich auf die Kleinigkeiten des Lehrerdaseins zurückziehen anstatt das Ganze wahrzunehmen und tätig zu werden.
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Beitrag (nur Mitglieder) |
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