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Forum: "Filme - meine, deine, eure persönlichen Tipps"
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| "cast away"..den könnte ich im augenblick wieder täglich gucken | | von: elgefe
erstellt: 11.01.2006 18:59:58 geändert: 11.01.2006 19:00:26 |
der Inhalt:
Chuck Noland ist ein Workoholic. Als Controller einer Transportfirma reist er durch die ganze Welt und ist deshalb selten zu Hause anzutreffen.
Mit seiner Freundin Kelly hat er großes Glück - sie hält trotz der knappen gemeinsamen Zeit fest zu ihm. Auf einer Geschäftsreise, die ihn an das andere Ende der Welt führt, passiert es: Sein Flugzeug stürzt mitten über den Ozean ab.
Chuck hat schon mit dem Leben abgeschlossen, doch er erreicht den rettenden Strand einer Insel. Er ist der einzig Überlebende dieses Absturzes, doch das einsame Inselparadies bedeutet für einen zivilisierten Menschen wie ihn die Hölle.
Er muss sich um die Beschaffung von Trinkwasser, Nahrung und einen Unterschlupf kümmern. Und daraus wird für ihn ein täglicher Überlebenskampf.
Sein einziger Ansprechpartner auf dieser Insel wird "Wilson", ein Volleyball, zu dem er eine ungewöhnliche Beziehung aufnimmt. So vergeht Tag um Tag und Jahr um Jahr.
Nach vier Jahren kehrt er zurück in die Zivilisation, zurück zu den Menschen, die ihm die Hoffnung und die Willenskraft gaben, zu überleben. Doch nichts ist mehr so wie es einmal war ... |
| Auf Wiedersehen, Kinder...hatten wir den schon???? | | von: elgefe
erstellt: 11.01.2006 20:06:32 |
Spielfilm, Frankreich / BRD 1987, Louis Malle
104 Minuten, Farbe, FSK: ab 6, Altersempfehlung ab 10
Im Verleih von CONCORDE (35 mm)
Auf Wiedersehen, KinderJulien, elf Jahre alt, kehrt im Januar 1944 nach den Weihnachtsferien nur ungern in sein katholisches Internat zurück. Doch es ist Krieg und viel zu gefährlich in Paris. Im Internat sind drei neue Jungen aufgenommen worden. Bonnet, einer von ihnen, kommt in die Klasse von Julien. Die beiden Jungen freunden sich an und schließlich erfährt Julien das Geheimnis von Bonnet: er ist Jude und sein richtiger Name ist Kippelstein. Was das zur Zeit der deutschen Besatzung bedeutet, erleben sie in einem Restaurant, als ein jüdischer Gast von französischen Anhängern der Deutschen bedroht wird.
Im Internat scheint zunächst alles halbwegs friedlich. Doch eines Tages erscheint die Gestapo in der Schule. Bonnet, zwei weitere Schüler und der Schulleiter werden abgeholt. Sie kehren nicht zurück.
"Auf Wiedersehen, Kinder basiert auf einer Erinnerung aus meiner Kindheit, die sich mir als die am meisten dramatische eingeprägt hat. Im Jahre 1944 war ich elf Jahre alt und Schüler eines katholischen Internats in der Nähe von Fontainebleau. Einer meiner Mitschüler, der erst zu Beginn des Jahres neu dazugekommen war, machte mich ganz besonders neugierig. Er war anders, irgendwie geheimnisvoll. Ich hatte gerade begonnen, ihn kennenzulernen, ihn gern zu haben, als eines Morgens unsere kleine Welt zusammenbrach. (...)
Durch den Blick dieses kleinen Jungen, der mir ähnlich ist, habe ich versucht, diese erste, stärkste und abrupt zerstörte Freundschaft wiederzufinden, und die absurde Welt der Erwachsenen mit ihrer Gewalt und ihren Vorurteilen entdeckt. 1944 ist fern, doch ich weiß, daß ein Jugendlicher von heute meine Gefühle teilen kann. Denn Ungerechtigkeit und Rassismus sind nicht verschwunden." (Louis Malle)
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| Roberto Benigni: Das Leben ist schön...das ist einer meiner wirklichen Lieblingsfilme | | von: elgefe
erstellt: 11.01.2006 20:10:42 |
Inhalt:
1938 zieht der unbekümmerte, lebensfrohe Tolpatsch Guido Orefice (Roberto Benigni) vom Land in die Stadt und träumt von einer eigenen Buchhandlung in Arezzo. Zunächst verdient er seinen Lebensunterhalt als Kellner. In einer Schule, wo man ihn mit dem Schulinspektor verwechselt, veralbert er die neuen Rassengesetze. Guido verliebt sich in die aus einer besseren Familie stammende Lehrerin Dora (Nicoletta Braschi) und gewinnt sie für sich, obwohl sie mit einem einflussreichen Mussolini-Sympathisanten verlobt ist. Guido und Dora heiraten und zeugen einen Sohn: Giosué. Auch der Traum von einer Buchhandlung geht in Erfüllung.
Im Herbst 1943 zerstören die in Italien einmarschierten Deutschen das Familienglück. Guido hat jüdische Vorfahren. Als er und sein fünfjähriger Sohn (Giorgio Cantarini) in ein Konzentrationslager gebracht werden, schließt sich auch Dora ungeachtet ihrer italienischen Herkunft dem Transport an. Um Giosué vor der drohenden Vernichtung zu schützen und ihm den Schrecken zu ersparen, tut Guido so, als handele es sich um ein wochenlanges Spiel auf einem riesigen Abenteuerspielplatz. Dazu gehöre auch, dass Horrorgeschichten erzählt werden und die SS-Männer die Gefangenen schikanieren. Wer sich davon nicht beeindrucken lasse, dem Hunger standhalte und sich im entscheidenden Augenblick erfolgreich verstecke, erhalte Punkte gutgeschrieben. Ein Panzer sei der Preis für den Sieger. Obwohl sie die Teilnahmegebühr bezahlt hatten, habe man sie zuerst nicht mitmachen lassen wollen, behauptet Guido, aber es sei ihm dann doch gelungen, die Verantwortlichen zu überreden. Die Teilnehmernummer trage er jetzt als Tätowierung auf dem Unterarm; da könne er sie nicht verlieren. Wenn Guido nach unmenschlichen Strapazen abends in die Baracke zurückkehrt, denkt er sich unermüdlich immer neue aberwitzige Erklärungen aus, und es gelingt ihm, die Fiktion aufrechtzuerhalten.
Die Amerikaner rücken an; das Konzentrationslager wird geräumt. Guido schickt seinen Sohn zu einer Blechkiste. Darin soll er sich verstecken und erst wieder herausklettern, wenn alles still ist. Durch einen Spalt beobachtet Giosué, wie sein Vater abgeführt wird. Guido zwinkert seinem Sohn scheinbar aufgekratzt zu und hüpft, als handele es sich um einen besonders lustigen Teil des großen Spiels. So entgeht es Giosué, dass sein Vater hinter der nächsten Ecke erschossen wird.
Als nichts mehr zu hören ist, wagt sich Giosué aus seinem Versteck. Da kommt der erste amerikanische Panzer auf ihn zu. Er ist offenbar der Sieger des Spiels, wie es der Vater von Anfang an versprochen hatte. Bald darauf findet Giosué auch die Mutter wieder und jubelt: "Mama, wir haben gewonnen!"
Kommentar:
Wie Charlie Chaplin in "Der große Diktator" macht Roberto Benigni die nationalsozialistische Herrschaft in einer surrealen Tragikomödie mit Slapstick-Elementen lächerlich. Dabei wird die Absurdität dieses Schreckensregimes um so deutlicher.
Auch wenn man beim Zuschauen immer wieder lacht, handelt es sich bei "Das Leben ist schön" um einen erschütternden Film, und in keiner Minute vergisst man das Grauen hinter der Clownerie. |
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