du stellst schwere Fragen, denn ich z. B habe mein ganzes Lehrerleben im Osten verbracht und kann nur mit meiner eigenen Schullaufbahn vergleichen, die geprägt war von der Pädagogik der 70er-80er Jahre.Unterschiede gibt es in der sozialen Absicherung der Lehrer, so müssen bei uns viele um ihren Job fürchten, weiterhin gibt es viele unterschiedliche Gehaltsklassen (Angestellte, Beamte SekI, SekII, befristet unbefristet), was die Kommunikation im Kollegium und die Stimmung nicht gerade fördert.Das bringt auch viele Lehrer dazu wenig zu wagen, weil sie Angst vor Versetzung, oder gar Verlust des Arbeitsplatzes haben. Nun rufen vielleicht viele innerlich, was für Feiglinge, aber wer selbst auf einer unkündbaren Beamtenstelle sitzt hat gut reden! Die von Miro angesprochene andere Sozialisation der Eltern ist auch mir schon deutlich aufgefallen (bin Politische-Bildung-Lehrerin), unglaublich viel Frust, Mutlosigkeit, geboren aus anhaltender Arbeitslosigkeit, einem oft aus den Mündern der Kinder entgegenschlägt. Da fällt manchmal schwer das demokratische System zu erklären und als gut und richtig zu vermitteln.
Eine nachdenkliche Rosa