Lehrer sind „auf Grund ihrer spezifischen Tätigkeit auch spezifischen Belastungen ausgesetzt, z.B. höheren emotionalen Anforderungen oder einem größeren Work-Privacy conflict (Unvereinbarkeit von Beruf und Privatleben) als die meisten anderen Berufe“(1).
Nach Befragungen mittels COPSOQ (Copenhagen Psychosocial Questionnaire) zu psychischen Belastungen am Arbeitsplatz gehört der Beruf des Lehrers zu denen mit den höchsten emotionalen Abforderungen und hohem Erkrankungsrisiko. Das führt dazu, dass viele Lehrkräfte wegen Dienstunfähigkeit vorzeitig in den Ruhestand gehen. Diese Tatsache, aber die verpflichtende Umsetzung des Arbeitsschutzgesetzes (ArbSchG) haben den Arbeits- und Gesundheitsschutz für Lehrkräfte stärker in den Fokus gerückt.
Eine umfassende Befragung mit dem Titel „Personenbezogene Gefährdungsbeurteilung an öffentlichen Schulen in Baden-Württemberg - Erhebung psychosozialer Faktoren bei der Arbeit“ ist von 2008 bis 2010 in BW durch das Freiburger Institut für Arbeits- und Sozialmedizin (FFAS) durchgeführt worden.
Die Ergebnisse findet man hier als pdf-Datei oder auch auf der Seite der Unfallkasse Baden-Württemberg.
1) aus dem o.g. Bericht