Eine Deutschförderklasse in BY dient im Rahmen der Integrationsbemühungen einer gezielten Sprachförderung von SuS ausländischer Herkunft mit keinen oder geringen Deutschkenntnissen. Weil diese dem Unterricht in einer Regelklasse ohne intensive Förderung nicht folgen können, werden sie bis zu 14 Wochenstunden separat unterrichtet, und zwar in der GS z.B. in Deutsch, Mathematik und Heimat- und Sachunterricht. Den restlichen Unterricht (Religion oder Ethik, Musik, Kunst, Werken und Gestalten, Sport,Unterricht zur individuellen und gemeinsamen Förderung) erhalten sie gemeinsam mit ihren deutschsprachigen Mitschüler/innen in der parallel geführten Stammklasse. Eine Deutschförderklasse und die zugeordnete Regelklasse bilden zwar zwei Lerngruppen, werden aber als eine Klasse verstanden.
Ziel ist es, diese Kinder soweit zu fördern, dass sie je nach Leistungsentwicklung nach spätestens zwei Jahren in ihrer Regelklasse ihre Schullaufbahn erfolgreich fortsetzen können.
Deutschförderklassen können in allen Jahrgangsstufen der Grund- und Haupt-/ Mittelschulen eingerichtet werden. Sie umfassen 7 bis 12 SuS. Kann keine Deutschförderklasse eingerichtet werden, werden die SuS in Deutschförderkursen zusätzlich gefördert.
Links
Bayerisches Staatsministerium für Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst: Deutschförderung an bayerischen Grund- und Haupt-/Mittelschulen
Handreichung: Schüler mit nichtdeutscher Herkunftssprache an Grund-, Mittel- und Förderschulen