Die Hauptschule ist in Deutschland eine langsam aussterbende Schulform, da die Absolventen dieser Schulform in der Mehrzahl der Fälle als nicht-ausbildungsfähig von potentiellen Lehrherren eingestuft werden. Je höher der Anteil der Landwirtschaft am Bruttoinlandproduktes eines Bundeslandes ist, desto höher ist der Anteil von SuS, die nach der Grundschule an eine Hauptschule wechseln.
In den großen Städten der Flächenstaaten konkurriert die Hauptschule mit der Gesamtschule um das gleiche Schülerklientel.
In RP werden die Hauptschulen gemeinsam mit den Realschulen in eine neue Schulform zusammengefasst, der Realschule Plus. Das heißt Hauptschulen und Realschulen wird es künftig in dieser Form in der öffentlichen Trägerschaft nicht mehr geben (Ausnahme bilden Schulen in kirchlicher Trägerschaft).
Im SL gibt es die Zusammenlegung von Haupt- und Realschule schon länger. Diese Schule heißt hier Erweiterte Realschule. Es gibt eine Eingangsphase (Kl.5 und 6), in Kl. 7 werden die Kinder den Noten entsprechend in den Haupt- oder Realschulzweig eingeteilt.
In TH heißt diese Schulform Regelschule. Die Besonderheit ist, dass Schüler in der siebten und achten Jahrgangsstufe bei bestimmten Notenvoraussetzungen zwischen Hauptschul- und Realschulzweig wechseln können (oder auch müssen).
In NI werden Haupt- und Realschule in der Oberschule zusammengefasst. Wobei diese auch ein gymnasiales Angebot bereithalten kann.