Lernstandserhebungen sind Verfahren, um Leistungsstandards von Klassen und Jahrgängen zu untersuchen, aber auch um den individuellen Lernstand einzelner SuS festzustellen. Diese Verfahren sind als Folge von PISA, einer international durchgeführten Lernstanderhebung, entwickelt worden und hängen mit der Input/Output-Steuerung von Schule und Unterricht zusammen.
Mit Lernstandserhebungen werden u.a. folgende Ziele angestrebt:
- Standardüberprüfung und Qualitätssicherung
- Ermittlung des Lern- und Förderbedarfs
- Stärkung der diagnostischen Kompetenz von Lehrkräften
- Orientierungshilfe bei der Leistungsbewertung
- Weiterentwicklung von Unterricht
Die Vergleichsarbeiten in Deutsch und Mathematik (VERA) in der Grundschule sowie die bundesweit eingeführten Vergleichsarbeiten in Klasse 8 sind solche Lernstandserhebungen. Dadurch werden die Leistungen von SuS einer Jahrgangsstufe aus einer oder auch aus mehreren Schulen vergleichbar.
In Großbritannien werden die erhobenen Daten in einer jährlich erscheinenden Rangliste aller Schulen publiziert. Ein solches Ranking ist in Deutschland z.Zt. nicht geplant.