Die Realschule gibt es in einigen Bundesländern als eigenständige Schulform, in anderen ist sie mit der Hauptschule zusammen im Verbund.
In NRW umfasst die Realschule die Jahrgänge 5 bis 10. Ab Klasse 7 setzt die Differenzierung ein: Die Schülerinnen und Schüler wählen ihren Schwerpunkt, den sie bis zum Ende der Realschulzeit beibehalten. Je nach Schule werden verschiedene Schwerpunkte angeboten, in der Regel mindestens drei, beispielsweise eine 2. Fremdsprache (meist Französisch), eine Naturwissenschaft, Sozialwissenschaften, Technik/Informatik oder der musisch-künstlerische Bereich. Die Zentrale Prüfung am Ende der Klasse 10, genannt ZP 10, ist in den Fächern Deutsch, Englisch und Mathematik abzulegen und führt zur Fachoberschulreife (FOR). Mit einem guten Abschluss - Deutsch, Mathematik, Englisch im Durchschnitt 3, in den anderen Fächern maximal eine 4 oder 5 bzw. höchstens drei Vieren mit Ausgleich - bekommt man den qualifizierten Realschulabschluss, FOR-Q, der zum Übergang in die gymnasiale Oberstufe qualifiziert.
Neuerung ab Schuljahr 2010/11: Mit dem FOR-Q geht man in Klasse 11 des BK oder der Gesamtschule oder in Klasse 10 des Gymnasiums über. Nur in besonderen Ausnahmefällen, wenn die Klassenkonferenz dies befürwortet, kann ein Übergang in Klasse 11 des Gymnasiums erfolgen.