Das Motto des Autors/ der Autorin lautet: "Aus Fehlern wird man klug.", daher erlaube ich mir an dieser Stelle eine Korrektur des von ihm / ihr zur Verfügung gestellten Materials.
Der/die Autor/in vermengt die Begriffe Wortart und Satzglied miteinander. Subjektive gibt es nicht, nur Substantive und Subjekte. Es handelt sich dabei um zwei völlig unterschiedliche und voneinander zu trennende Kategorien.
Der Begriff Substantiv gibt die Wortart an: Wörter, die Lebewesen, Gegenstände oder Abstraktes bezeichnen und ein festes grammatisches Geschlecht besitzen. Es handelt sich bei den Wortarten (Substantiv, Verb, Adjektiv, Adverb,Pronomen, Artikel, Präposition, Konjunktion, Partikel) also um rein lexikalische Kategorien.
Der Begriff Subjekt hingegen bezeichnet ein bestimmtes Satzglied. Mit den verschiedenen Satzgliedbezeichnungen (Subjekt, Prädikat, Objekt, Adverbiale Bestimmung)möchte man verdeutlichen, welche Funktion ein Wort oder eine Wortgruppe in einem bestimmten Satz hat: ein Subjekt
z. B. bezeichnet den Täter der im Prädikat ausgedrückten Handlung. Es handelt sich also bei Satzgliedern, im Gegensatz zu Wortarten, nicht um eine lexikalische, sondern um relationale bzw. funktionale Kategorien. Sie geben in der Regel an, in welcher Beziehung das Wort bzw. die Wortgruppe zum Prädikat des Satzes steht und welche syntaktische Funktion sie realisieren.
Eine letzte Anmerkung: Auch Sätze ohne Tunwort machen Sinn oder was machen wir sonst mit diesen Ausrufesätzen?"Vorsicht!" "Hilfe!" "Halt!" "Nein, danke!" "Schluss jetzt!“ Das erscheint jetzt vielleicht pinglich, aber bedenken muss man es doch, bevor man den Schülern sagt, dass Sätze ohne ein Tunwort keinen Sinn ergeben, oder?
Viel Erfolg bei der weiteren Arbeit!
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