Kommentar von tarnumhang am 20.02.2006 21:14:34 
Danke
für deine Darstellung des Themas mit Arbeitsblättern, kann ich demnächst in der Bioeinheit einsetzen.

Kommentar von steffi_online am 20.02.2006 22:02:50 
Hallo strothy, zu deiner Information...
hier gabs schon mal ein Forum, in dem diskutiert wurde, dass die Einteilung der Zunge in Geschmackszonen nach neueren wissenschaftlichen Erkenntnissen nicht mehr aktuell ist. Ich hab das bis dahin auch nicht gewusst, aber seit dem schon öfter gelesen. Vielleicht magst du ja noch mal nachhaken?! LG Steffi

Kommentar von pari am 20.02.2006 22:43:12 
Hab' das alte Forum
wieder nach oben geholt. Siehe dort. LG pari

Kommentar von tiffi80 am 03.03.2006 18:41:39 
Zungenkarte
Das würde mich ja jetzt doch mal interessieren. war das für deine Fachleiter okay, dass du die veraltete Zungenkarte in deiner Stunde eingesetzt hast? Bin nämlich auch eine solche Stunde am Planen!

Kommentar von daniloz am 06.03.2007 12:30:19 
Ich hoffe das hilft ein wenig...
Ein häufiger Fehler in vielen Lehrbüchern ist die immer wieder reproduzierte Geschmackszonen-Karte, die große Areale mit spezifischen Unterschieden der Sensitivität im Geschmack bezüglich einzelner Geschmackseindrücke wie süß, salzig, sauer und bitter anführt. Diese Karte gibt an, dass "süß" von den Geschmacksknospen der Zungenspitze, "sauer" an den Zungenrändern, "bitter" hinten auf der Zunge und "salzig" an den Zungenrändern wahrgenommen wird. Geschmacks-Forscher wissen schon seit vielen Jahren, dass diese Geschmacks-Zonen-Karte falsch ist. Sie entstand zu Beginn des 20. Jahrhunderts als Ergebnis einer falschen Interpretation von Forschungsergebnissen aus der Zeit vor der Jahrhundertwende und es scheint fast unmöglich, sie wieder aus der Literatur zu tilgen. In Wirklichkeit sind alle Geschmacksqualitäten gleichmäßig auf der ganzen Zunge wahrnehmbar. Zum gegenwärtigen Zeitpunkt gibt es keinerlei Hinweis auf ein räumliche Unterschiede in der Sensitivität bezüglich der einzelnen Geschmackrichtungen auf der Zunge. David V. Smith and Robert F Margolskee, Scientific American, März 2001.

Kommentar von lp1988 am 24.03.2013 11:12:26 
Abänderungsmöglichkeit
Ich habe dieses Stundenthema bereits 2x (davon 1x im Unterrichtsbesuch) in meinen Klassen durchgeführt, jeweils mit dem Schwerpunkt auf der fachspez. Arbeitsweise des Experimentierens. Hier eine Möglichkeit: wie man diese veraltete Zungenkarte in der Stunde einbeziehen kann, ohne fachlich falsch zu arbeiten: Meinen Einstieg hatte ich so gestaltet, dass die Frage aufgeworfen wurde, ob man die Geschmacksrichtungen auf der gesamten Zunge wahrnehmen kann oder nur an bestimmten Stellen. Daraus ergaben sich die Hypothesen, dass man sie auf der gesamten Zunge gleich gut wahrnehmen kann oder dass es bestimmte Regionen gibt, wo man sie intesiver wahrnimmt. Ich habe anschließend den Versuch durchgefürt und die Ergebnisse an der Tafel visuell gesammelt (Bild einer Zunge + Zungenregionen, wo farbige Klebepunkte passend zu den geschmacksrichtungen aufgeklebt wurden) Das Ergebnis war (in beiden Stunden), dass man alle Geschmacksrichtungen überall wahrnehmen kann, dass es aber z.t. Bereiche gibt, wo man einzelne Geschmacksrichtungen besonders intensiv wahrnimmt (war v.a. bei süß und bitter so....sauer und salzig war sehr durchmischt) Die (veraltete) Zuingenkarte habe ich dann am Stundenende eingesetzt. Die Schüler sollten auf Grundlage ihrer eigenen Versuchsergebnisse diese Darstellung bewerten. Somit konnte man herausstellen, dass diese wissenschaftlichen Ansichten so nicht bestätigt werden können. --> kam sehr gut an!

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