ich bin selbst in der Humangenetik tätig (kein Lehrer) und befürworte voll und ganz eine kritische Auseinandersetzung mit Schwangerschaftsabrüchen und PND ABER:
man sollte nicht vergessen - wer eine autosomal rezessive Erkrankung in der Familie hat, der weiß wie sein Kind leiden wird, wenn es die Erkrankung bekommt - auch diesen Aspekt sollte man beleuchten ... diese Familien haben meist ein oder mehrere Kinder mit Erkrankung, haben u.U.schon einige in Ihren Armen sterben sehen, auch diesen Aspekt sollte man sehen - es ist ohnehin schon eine Zumutung dass diese Paare Schwangerschaften auf Probe riskieren müssen, schon mal überlegt, wie sich eine Mutter fühlt mit einem todkranken Kind zu Hause, die wieder schwanger ist und erst in der 12 - 15. Woche erfährt, ob sie dieses Kind behalten wird oder ob es genauso sterben wird wie ihr bereist geborenes ???
Nicht urteilen ! Verstehen ! UND den wenigen 1000 medizinisch indizierten Fällen stehen 100000 soziale Indikationen gegenüber "kein Bock auf ein Kind", "Karriere", "kein Geld" - das sollte man an dieser Stelle in Relation setzen und kritisch hinterfragen
AJH |