Liebe/r bobblume,
ich habe mir Deine Unterlagen angeschaut und kann mir da auch einiges entnehmen. Es gibt jedoch eine Anmerkung von mir, nicht weil ich Dich ärgern, sondern nur informieren möchte. Im übrigen finde ich es klasse, dass Du Deine Unterlagen zur Verfügung stellst.
In Deinen Unterlagen ging es unteranderem darum, wie man Kinderbilder lobt. Kinder malen nicht über den Kopf, sondern nutzen dies als Ausdrucksform und drücken damit etwas aus, z. B. wie es ihnen geht. Daher korrigiert man Kinderzeichnungen auch nicht (Du, das Haus braucht aber noch eine Tür, sondern: Da möchtest du wahrscheinlich gar keinen rein lassen oder?- Das Kind wird dann erzählen, weshalb das Haus keine Tür hat). Wenn ich Kinderzeichnungen in irgendeiner Form lobe und ein Kind drückt eigentlich damit aus, mir geht es nicht gut, dann passt das einfach nicht. Man sollte eher Zeichnungen als Gesprächsanlass nutzen und mit Kindern über dieses Bild reden. Ein Aspekt fehlt meines erachtens auch bei den Nachteilen oder Gefahren des Lobens: Abhängigkeit - Oftmals kann man schon beobachten, dass Kinder zur Erzieherin mit ihrem Bild laufen, um gelobt zu werden und nicht allein mit dem Bild zufrieden sind. Sie brauchen dann oftmals die Bestätigung des Erwachsenen. Hinzu kommt die Schwierigkeit, erlebe ich immer die Herstellung der Bilder, kann ich immer wissen, hat sich dieses Kind bemüht oder nicht?
Ich denke, diesen Aspekt den Schülerinnen und Schülern zu vermitteln ist wichtig.
Liebe Grüße
Kassiopeia ;) |