Kommentar von palim am 16.07.2018 10:09:35 | |
vom Klatschen zur Silbe |
Ich mache es so, dass die Kinder zunächst die Silbenanzahl selbst in Silbenbögen darstellen und dann Bogen für Bogen die Könige oder die Laute notieren. So könnte man sie auch vom Klatschen zum Schreiben führen. Statt zu diktieren, bekommen meine SuS zu Beginn Bilder, die sie aufkleben, daneben setzen sie die Bögen und da hinein Könige/Anlaute/Laute. |
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Kommentar von halb27 am 16.07.2018 20:11:00 | |
Viele Wege führen nach Rom |
Ich selbst verzichte auf Silben klatschen und - zählen. Im Moment gehe ich ja nicht in die Schule, fördere aber zwei Mädchen. Sevde ist eins davon. Sie hat jetzt das zweite Schuljahr beendet. Leider sind die Eltern nicht dem Anliegen der Lehrerin nachgekommen, sie das zweite Schuljahr wiederholen zu lassen, denn als der liebe Gott die Intelligenz verteilt hat, hat Sevde nicht laut genug 'hier' gerufen und so tut sie sich mit Mathe und Rechtschreibung so schwer, wie ich es von keinem Kind bisher kenne (einen Fall von Grenzdebilität einmal ausgenommen). Kein mir bisher bekanntes lernschwaches Kind ist aber so ausdauernd wie Sevde. Ich arbeite dreimal die Woche eine volle intensive Stunde mit ihr, und da hat sie schon mehrmals kurz vor Ende gefragt 'Wie viele Stunden arbeiten wir noch?' und ist ganz enttäuscht, dass wir gleich aufhören. Superfall für mich wegen ihrer Begeisterung und der besonderen Herausforderung für mich. Da kann ich vor allem in Mathe meine Didaktik extrem optimieren und verifizierenit dem Silbenrhythmus (eingeführt über das Sprechschwingen-Gehen) hat sie keine Probleme und ist jetzt bei der Konsonantenverdopplung der prototypischen Zweisilber perfekt. Ich muss aber noch daran arbeiten, dass sie absolut immer silbenweise sprechschreibt. So kenne ich das von allen Kinder, mit denen ich bisher mit der Silbenmethode gearbeitet habe. Nur musste ich denen noch das Silbenklatschen abgewöhnen, da dies gemäß meiner Erfahrung bei der Beachtung der Silbendetails kontraproduktiv ist. Sevde hat an dieser Stelle den Vorteil, dass sie vom regulären Unterricht praktisch nichts mitgenommen hat. |
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