Musik: Mixturklänge durch Selbstspielen erfahren
Beschreibung:
Für Klassen, die die Obertöne kennengelernt und Maurice Ravels Experimetn mit Mixturklängen im "Bolero" besprochen haben. Ravel schuf im "Bolero" neue Mixturklänge", indem er verschiedene Instrumente ein und dasselbe Thema im Abstand von Obertönen parallel spielen ließ. Ergebnis: Man hört nicht mehr die einzelnen Instrumente sondern einen neuen Klang. Das ist eine sog. Mixtur. Um meine Schüler praktisch so etwas erfahren zu lassen, nahm ich ein einfaches Lied, Clair de lune, und setzte es parallel zum Original in C-Dur in die Tonarten E-Dur (Terz) und G-Dur (Quint), was der Gleichzeitigkeit von Oberton 4, 5 und 6 entspricht. Die Klangfarben ergeben sich aus den Instrumenten, die die Schüler spielen können, egal ob Keyboard, Blockflöte, Violine oder andere. Natürlich klang es erst mal schief, aber als wir versuchten, die Parallele in E-Dur und G-Dur etwas leiser zu spielen, entstand doch eher der Eindruck eines neuen Klanggemischs, einer neuen Klangfarbe.
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