wir machen die Kinder mit dem Tagesprogramm (Erlebnispädagogik) immer so müde, dass die automatisch die Nacht durchschlafen (und wir damit auch, wenn wir nicht so lange zusammensitzen täten). Wichtig ist es halt, denen tagsüber wenig Möglichkeit zu geben sich auszuruhen. Sie dürfen sich tagsüber auf keinen Fall hinlegen und schlafen.

Auf der letzten Klassenfahrt mit Drittklässlern war in einem Zimmer das Heimweh besonders ausgeprägt, bzw. die Jungen ließen sich gegenseitig einfach nicht schlafen. Schließlich kam ich mit dem Gute-Träume-Spray in ihr Zimmer und vernebelte es leicht. Die Jungen waren total fasziniert und tatsächlich alle nach 5 Minuten eingeschlafen. Am nächsten Abend musste ich es übrigens wieder benutzen und alle schliefen wunderbar. Das Spray bestand nur aus Wasser und ein paar Tropfen gutem Orangenöl. Tatsächlich rief mich Tage später eine Mutter an und wollte wissen, wo man dieses Wunderspray kaufen kann, weil der Sohn ständig davon sprach.

Das ist eine gute Idee, denn das halte ich für viel besser als die Placebopillen, die in meinen Augen, wie schon erwähnt, suggerieren, wenn es mir nicht gut geht, greife ich zu "Pillen". Von Primavera (rein biologisch) gibt es ja schon fertige Raumdüfte.

ich finde es deshalb unerlässlich zu schauen, wie viel ich nachts noch leisten kann und wie oft das geht.Ich finde, dass Klassenfahrten schon oft an die Substanz gehen, selbst wenn sie total gut laufen und wenn dann  Kinder (oder immer dasselbe) in mehreren Nächten kommt und mich nicht schlafen lässt, sind meine Kräfte für den Tag einfach erschöpft.  Auch das ist meiner Meinung nach ein legitimer Grund, um Heimwehkinder abholen zu lassen. Trittbrettfahrer kenne ich nicht, da alle Klassenfahrten toll finden  und eher den bedauern, der fahren muss. Alle anderen Mittel wie  Heimwehtropfen,  Heimwehtee, ernste und tröstende Gespräche ect. setze ich auch ein. Wichtig erscheint mir (auch in Klasse 5) das zeitige Zubettgehen, denn viele Kinder bekommen dann Heimweh, wenn sie übermüdet sind und nicht zeitig einschlafen. Und bei richtig krassen Heimwehproblemen rate ich auch zu einem Elterngespräch, oft kommt raus, dass die Eltern ihre Ängste in das Kind projezieren und ihm das Heimweh einreden (alles schon erlebt)