Surrealistisches Aquarellbild - es ist ja normalerweise schwierig, urheberrechtsfreie Bilder zu finden, aber dieses Bild habe ich selbst (vor vielen Jahren) gemalt und deshalb könnt ihr es auch für euren Unterricht verwenden. Ich werde auch demnächst noch Unterrichtsmaterial dazu anfertigen.
Man kann auch noch einen Wunschtitel hineinschreiben.
Was in dem Buch geschrieben steht? Keine Ahnung! Das überlasse ich der Fantasie von Dir (oder Deiner Schülerschaft).
Ein ziemlich dunkel bis schwarz-farbener Esel, der durch die Kopfdrehung sein sonst gut versteckt getragenes Einhorn-Horn zeigt. Aber ich habe dieses Fabelwesen, das noch seltener als ein normales Einhorn ist, als eben dieses entlarvt! Enorm, gell? Nur, ob es ein Einhornesel mit zwei Einhorneseleltern ist, oder ob ein Esel und ein Einhorn oder was auch immer die Eltern waren, das vermag ich leider nicht zu sagen. Dazu bin ich nicht nah genug herangekommen. Außerdem vage ich zu bezweifeln, dass es mir Antwort gegeben hätte, denn es wollte sicherlich anonym bleiben. Darum verrate ich auch nicht, wo in Osttirol ich es entdeckt habe.
Ich schlenderte bei einer herbstlichen Wanderung über Pfade, die zu dieser Zeit kaum ein menschliches Wesen - besonders keine touristisch geprägten Exemplare - für gewöhnlich zu bewandern pflegen - zumal das Wetter auch nicht grade dazu einlud. Dennoch tat ich es. Ich hatte sogar einen Wanderhut dabei - und einen Fotoapparat. Letzterer lichtete dann auch das ab, was ich auf einer Bergwiese, die hinter einem bewaldeten Hügel einerseits und recht steilen, felsigen und bewaldeten Berghängen andererseits umgeben war. Sogar einen Wasserfall hörte man rauschen und sehen konnte man ihn auch. Nur der Pfad verband diese Wiese mit dem Rest der Welt. Den Pfad, den ich entlanggekommen war und der mich weiter meines Weges führen sollte - zurück auf zivilisierteres Gelände. Der Fotoapparat lichtete die dort grasenden Wesen ab. Ein leichter Nebel lag in der Luft und keine Sonne war zu sehen obgleich es sich so anfühlte, als ob die Sonne direkt in mein Herz scheinen würde. Die ganze Wiese war gefühlt von einem unsichtbaren Regenbogensee gefüllt - und ichc stand mittendrin. Ich und die Einhörner. Ja wirklich! Einhörner. Zwei sind auf dem Foto zu sehen. Eines hat sich sogar direkt bis zu mir vorgewagt - und das, obwohl es doch so scheue Wesen sind, die sich Menschen normalerweise überhaupt gar nicht zu zeigen pflegen. Ich setze ihm meinen Wanderhut auf uns fotografierte es erneut. Allerdings sah es dabei wie ein ganz normales junges Pferd aus, denn der Hut verdeckte jetzt ja das Horn. Ich glaube, es hat sich darüber gefreut. Vielleicht war es aber auch Taktik. Denn, wenn mir dieses Bild im Gedächtnis bliebe, würde ich das andere Foto - auf dem die Einhörner mit Horn zu sehen sind - vielleicht vergessen, was ich auch für längere Zeit tat. Erst vor wenigen Augenblicken, als ich meine sämtlichen Fotos aus dieser Zeit neu sortierte, stolperte ich wieder darüber, erinnerte mich und nun tue ich diese Geschichte hier für euch kund.
So bin ich. Die Einhörner mögen mir verzeihen. Im selben Jahr traf ich übrigens nur wenige Kilometer entfernt sogar ein noch selteneres Exemplar ein Einhornesel. Der ist hier auch bei den Bildern zu finden.