1.) Eine Tabelle soll ausgefüllt werden. Angebot, Nachfrage oder Preis verändern sich. Zwei sind gegeben, eins muß vom Schüler eingetragen werden.
2.) Die Schüler sollen vier weitere Faktoren nennen, die Preise verändern können.
In der ZIP-Datei befindet sich ein Arbeitsblatt und das Lösungsblatt (Coreldraw).
1 Seite, zur Verfügung gestellt von u-l-i am 10.10.2005
Der Wirtschaftskreislauf als Märchen
Das Märchen von der weisen Königstochter begleitet die Entwicklung der Kreislaufschemata im Fachgymnasium. Darf man denn im Fachgymnasium (12. Jahrgang) ein Märchen vorlesen?
Wenn man die Wirkung auf die Lerngruppe einschätzen kann, spricht meiner Meinung nach nichts gegen diese im Wirtschaftslehreunterricht ungewöhnliche Textform.
Idee und Durchführung
Mein Kreislauf-Märchen behandelt die Entwicklung des Wirtschaftskreislaufes:
Modelle in der Volkswirtschaft (nur angerissen)
einfacher Wirtschaftskreislauf
dreipoliger Wirtschaftskreislauf mit Staat
vier- bzw. fünfpoliger Wirtschaftskreislauf mit Spar- und Außenhandelstätigkeit
Dabei greift der Text eine Reihe Märchenmerkmale wie Wiederholungen, Verwandlungen und magische Wesen auf. Besondere (Schaden-)Freude löste der dumme Königssohn aus, der von seiner weisen Schwester übertrumpft wird. Allerdings waren die Frauen in meiner Lerngruppe auch in einer geballten Übermacht vertreten. Ich habe den SuS jeweils ein Kapitel vorgelesen und im Anschluss die im Märchen vorkommenden Inhalte behandelt. Auf den Arbeitsblättern waren jeweils die Kernphrasen des Märchens zum Nachlesen abgedruckt.
Ich habe den Eindruck gewonnen, dass sich das Märchen den SuS eingeprägt und es ihnen gefallen hat. Jedenfalls habe ich die Lerngruppe selten so mucksmäuschenstill erlebt wie während des Vorlesens. ;-) Hinzu kommt, dass der Zeitaufwand für das Vorlesen nicht sonderlich groß ist.
Allerdings muss man die Lerngruppe, wie gesagt, schon einigermaßen einschätzen können. Es gibt sicherlich viele Gruppen (und Bildungsgänge), in denen das Märchen überhaupt nicht ankommt.
Inhaltsangabe:
Teil 1
Der weise König wird bald sterben und zweifelt, ob sein Sohn ein guter König sein wird. Er schickt ihn zu den sieben Zwergen, die ihn prüfen sollen. Er soll beobachten und beschreiben, wie die Zwerge miteinander Handel treiben. Der Sohn scheitert, weil er jede Kleinigkeit berichtet. Ein König kann aber nicht jede Kleinigkeit beobachten, sondern muss mit aggregierten Größen operieren. Der Sohn wird auf Zwergengröße geschrumpft und muss für alle Zeit bei den Zwergen leben.
Im Anschluss an den ersten Teil wird der Nutzen und die Notwendigkeit volkswirtschaftlicher Modelle behandelt.
Teil 2
Dem König bleibt nur noch seine Tochter. Er schickt sie mit demselben Auftrag zu den (inzwischen acht) Zwergen. Sie fasst das Geschehen drastisch zusammen und umschreibt den einfachen Wirtschaftskreislauf.
Anschließend wird der einfache Wirtschaftskreislauf behandelt er kann aus der Darstellung der Tochter abgeleitet werden.
Teil 3
Die Zwerge sind mit der Darstellung der Tochter unzufrieden, weil sie den Zwergenkönig (=Sektor Staat) übersehen hat und wollen sie ebenfalls schrumpfen. Die Tochter erweitert jedoch rasch ihre Kreislaufdarstellung um den Staat.
Teil 4
Nun kritisieren die Zwerge, dass die Tochter den Außenhandel weggelassen hat. Sie erweitert ihr Modell nochmal und fügt noch den Sektor Banken hinzu. Die Zwerge sind beeindruckt und die Tochter wird Königin. Sofern gewünscht, kann das vierte Kapitel leicht geteilt werden, um den Kreislauf mit vier Sektoren getrennt von dem mit fünf Sektoren zu behandeln.
6 Seiten, zur Verfügung gestellt von kuhlo am 23.09.2005