Nach dem Fiasko der Knickpyramide ließ Snofru in Daschur eine neue Pyramide bauen, diesmal auf besserem Untergrund. Sie liegt in Blickweite von Sakkara
Die erste "echte" Pyramide sollte die Pyramide des Snofru (ca. 2575-2551) in daschur werden. Leider gab aber der Untergrund nach, so dass die Gefahr drohte, dass die Steine abrutschen oder die Grabkammer verschüttet wird. Deshalb wurde der Winkel der Böschung verändert. Da Snofru aber hier nicht begraben werden wollte, ließ er in einiger Entfernung weiter nördlich auf besserem Untergrund eine neue Pyramide (die rote Pyramide) bauen. Die Knickpyramide war wohl das leere Südgrab für diese Pyramide.
König Djoser hat sich in Sakkara nicht einfach nur ein Grab anlegen lassen, sondern eine ganze Residenz. Unter der Pyramide und dem Südgrab lag jeweils ein Palast, für die Feiern seines Herrschaftsjubiäums (Sed-Fest) gab es eine eigene Anlage. Alle Bauten wurden aus Stein gefertigt. Dies sind die ersten Steinbauten in Ägypten, ihr Architekt war Imhotep.
Neben den Pyramiden gab es große Friedhöfe, auf denen große Bank-Gräber für die Prinzen, die wichtige Funktionen im Staat innehatten, angelegt wurden. In Meidum gibt es mehrere solcher Mastabas, nicht alle sind gut erhalten. Die Mastaba 17 kann durch einen Grabräubertunnel besucht werden. Leider ist die Granitverkleidung des Bauwerks nicht erhalten.
Da der tote Pharao nachts in den Himmel aufsteigen wollte, ließ er an der Nordseite der Stufenpyramide eine kleine Kammer (Serdab) bauen, die mit Gucklöchern ausgestattet war, durch die seine Steinfigur in den Himmel schauen konnte. Damit er direkt in den Himmel blicken konnte, war diese Kammer schräg angelegt.
Im Osten der Pyramiden findet sich jeweils der Totemtempel. Auch die Pyramide von Meidum hatte einen solchen Tempel, der aber von dem Schutt der Verkleidung verschüttet war und erst von den Ausgräbern wieder freigelegt wurde.
Die Entwicklung des Pyramidenbaus beginnt mit der Stufenmastaba des Djoser in Sakkara. Er ließ seinen genialen Baumeister Imhotep mehrere Mastabas übereinander schichten. Dieses Bauwerk wurde in mehreren Etappen errichtet.
Der Sphinx von Gizeh ist sehr bekannt, aber leider nicht mehr sehr gut erhalten. Schon häufig sind Schäden ausgebessert worden, auch schon in der Antike. Dies kann man an diesem Foto gut erkennen.
Die Originalstatue des Djoser steht natürlich im Museum in Kairo, aber im Serdab in Sakkara hat man eine Nachbildung aufgestellt, so dass man sehen kann, wie die Statue in den Himmel schaut. So sollte der tote Pharao nachts in den Himmel aufsteigen können.